Also die Argumentation mit den schlecht belüfteten Ohren ist Schwachsinn. Mein erster Hund war noch vollkupiert, da war das noch üblich. Da war Ohrenzwang ein ständiges Thema :kopfwand: .
Bisher habe ich als Ursachen selten echte Anomalien am Gehörgang gesehen.
Aber:
Futter mit viel Getreide
Allergien
Hormonelle Störungen (z.B. ausgeprägte Scheinträchtigkeiten)
Hefepilzinfektionen
Milben
sind viel häufiger das Problem.
Hefepilzinfektionen sind schwer nachzuweisen, weil dieser Pilz in jedem Hundeohr vorkommt und es für das Labor schwer ist herauszufinden, ob die Besiedlung krankhaft stark ist.
Natürlich muss eine akute Entzündung behandelt werden. Bei häufigen Problemem ist ein Antibiogramm und eine Untersuchung auf Hefepilze sinnvoll. Wenn die Bakterien gegen die Antibiotika in z.B. Aurizon resistent sind, nützt das ja nun alles nichts.
Sind Hefepilze vorhanden und kommt die Entzündung immer wieder, würde ich meinen TA verdonnern mir Batrafen (Verschreibungspflichtig!) aufzuschreiben, weil viele Stämme gegen das Clotrimazol in Aurizon resistent sind.
Bei meiner jetzigen Hündin treten diese Probleme bei Scheinträchtigkeit auf. Surolan hilft gar nicht, Aurizon ein wenig, in Kombination mit einem Antibiotikum gut aber nur bis zum Absetzen. Eine Vorbehandlung mit Aurizon und Antibiotikum und danach eine lange Pilzbehandlung mit Batrafen brachten Ruhe. Jetzt werden Scheinträchtigkeiten möglichst vermieden und es ist Ruhe. Allerdings hat diese Hündin meist schmutzige Ohren und ich reinige diese etwa alle 14 Tage mit Otifree.
Also auf zur Ursachensuche.
Alles Gute!
LG
das Schnauzermädel