Beiträge von schnauzermädel

    Hallo!

    Nein, es ist nicht planbar!
    Man braucht einen verständnisvollen Partner, einen vernünftigen Arbeitgeber und viel Einsatzbereitschaft.
    Schon die Ausbildung erfordert mehr Zeit als andere Hobbies.
    Danach ist dann eigentlich immer Rufbereitschaft angesagt, die Kosten für Material und Fahrtkosten sind natürlich deine ;) .
    Sicherlich kann man bei manchen Einsätzen auf Menschen zurückgreifen, die genau jetzt frei haben, aber generell muss man davon ausgehen nachts bei Eiseskälte zu einem Einsatz zu fahren, der wenn man richtig nass ist, abgebrochen wird oder schnell eine Familienfeier zu verlassen, um schon auf dem Hinweg wieder umzukehren.
    Es ist eben wie bei allen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die sehr wichtig und verantwortungsvoll sind. Den Leuten vom THW gehts da auch nicht anders.

    LG
    das Schnauzermädel

    cazcarra
    Die Menschen, die diesen Sport betreiben und nicht züchten, liefern den Züchtern aber sehr wichtige Anhaltspunkte!
    Wie soll denn der Züchter wissen, ob er züchterisch auf dem richtigen Weg ist? Er braucht doch nicht nur die HD-Ergebnisse der Hunde. Ausstellungsergebnisse, Sportergebnisse und Berichte über evtl. erbl. Erkrankungen sind für den Züchter doch die Grundlage, mit der er sein weiteres Vorgehen planen kann.
    Es geht ja gar nicht darum, dass möglichst viele Hunde aus einer Zucht wer-weiß-was für Erfolge haben, sondern ob sie generell arbeitbar sind, ob sie vermehrt Schwächen in bestimmten Bereichen haben, ob sie optisch gelungen sind, oder ob sich später eine Erkrankung zeigt, die erblich sein könnte.
    Jeder gute Züchter wird nachforschen, wenn es ein Problem gibt, damit er herausfinden kann, ob z.B. eine Hündin aus der Zucht genommen werden muss.
    Jedes Untersuchungs-, Ausstellungs- oder Sportergenis eines Hundes bekommt der Züchter mit. Wenn z.B. mein Riesenschnauzer eine Prüfung in einem anderen Verband läuft, weiß der Züchter es spätestens zum Jahreswechsel, da muss ich keinen Kontakt halten ;) , es wird ja alles veröffentlicht.
    Ich finde es immer lustig, Welpenkäufer wollen einen gesunden, standardgerechten Hund, aber Röntgen, Ausstellen oder Sport wollen sie nicht. Ja sollen die Hunde vom Himmel fallen?

    Und nur weil manche in diesem Sport zu Starkzwang greifen, und es auf Grund der langen Geschichte des Sports noch viel "Urgestein" gibt, heisst das ja nicht, dass man es gar nicht mehr machen darf. Die nachwachsenden Generationen gehen ja anders an die Sache heran.
    Es stört halt doch sehr, dass grade da sofort jedes Vorurteil herangezerrt wird. Bei Agility oder Obidience gibts den Aufschrei nicht und da gibt es durchaus auch Menschen, die Dinge tun, die beim VPG immer sofort vermutet werden. Dort ist es doch um so schlimmer, weil es eigentlich alles noch ganz jung ist und mit modernen Methoden vermittelt wurde. Nur ist das Problem doch nicht die Sportart sondern Menschen, die aus Ehrgeiz zu schlechten Mitteln greifen.

    LG
    das Schnauzermädel

    Das musst du die Leistungsrichter fragen.
    Vor 20 Jahren waren die Hunde im VPG meist gedrückt und schlichen in Angst, das nannte man freudige Arbeit. Das hat sich zum Glück erledigt.
    Jetzt ist der Trend grad beim Hund, der aktiv hinten tritt, mit der Vorhand frei schwingt und den Hundeführer anhimmelt und vor eine Laterne knallen würde.
    Es ist wie in der Schönheitszucht. Nicht unbedingt der Rassestandard ist das Ideal, es wird der Typ gezüchtet die Richter nach vorne stellen.

    LG
    das Schnauzermädel

    cazcarra

    Hat jemals jemand behauptet, dass die Hunde während der Arbeit grundsätzlich keinen Stress haben? Dass es keine sehr frustrierenden Momente gibt?
    Wenn man aber vielseitige Gebrauchshunde behalten möchte (sonst müssen die Behörden wohl in Zukunft klonen), dann braucht man diesen Sport.

    Zitat

    "Zusammenfassend ist bislang festzustellen, dass eine Zuchtauslese, die Hunde mit vielseitigem, ausgewogenem Sozialverhalten fördert, deren Aggressionsverhalten als Regulativ wirksam ist, gut sein muss. Die Auswahlkriterien zur Zucht dieser Rasse sind vielseitig, der Schutzdienst ist so gestaltet worden, dass er ganz sicher nicht mit Aggressionsdressuren, die verhaltensgestörte Tiere erzeugen, da sie unbiologisch und einseitig, insgesamt tierschutzwidrig verlaufen, verwechselt werden darf. Die Entwicklungsrichtung in Bezug auf das Verhalten ist bei den Deutschen Schäferhunden nach den bisherigen Befunden sozialethisch (im Sinne von Hassenstein), indem sie den Erfordernissen des Zusammenlebens hochsozialer Tiere gerecht wird. Bei vielen Haustieren ist dieses nicht der Fall. Einseitige Zuchtauswahl nach (zweifelhaften) Schönheitskriterien unter Vernachlässigung des Verhaltens haben Tiere hervorgebracht, die nach dem § 11 b des Tierschutzgesetzes i. d. Fassung von 1998, als „Qualzuchten“ bezeichnet werden. ALS KRITERIUM DER ZUCHTAUSWAHL HALTE ICH DEN HEUTIGEN "SCHUTZDIENST" (streng nach der Prüfungsordnung im spielerischen Sinne durchgeführt) FÜR UNVERZICHTBAR.


    Zitat von Prof. Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen aus "Zum Aggressionsverhalten Deutscher Schäferhunde"

    LG
    das Schnauzermädel

    Zitat

    DAS ist für mich sehr nah an Perfektion. Der Hund ist wunderbar ausgeglichen, aber dennoch hochkonzentriert. :2thumbs:

    DAS ist aber Äpfel mit Birnen vergleichen ;) .
    Hier hat man eine sehr schöne Obedience Arbeit. ABER eine VPG-Unterordnung sollte so nicht aussehen. Auch wenn man hier die typische Konzentration eines Borders sieht, bei uns würde das als wenig freudige Arbeit eingestuft. Man sollte schon in einer Sportart bleiben, wenn man vergleicht.

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    So jetzt lösen wir die Verwirrung für NRW auf :D :

    Der Sachkundenachweis ist notwendig zur Haltung eines "großen" Hundes und hat nichts mit der Leinenpflicht zu tun.
    Lediglich bei den Sokas muss jeder einen Sachkundenachweis vom Amtsveterinär haben, der Gassi gehen möchte, das ist aber etwas anderes.

    Zuerst gilt das Landeshundegesetz. Das sagt bei allen Hunden, dass sie in Fußgängerzonen, Haupteinkaufsstrassen, Strassen und Plätzen mit ähnlichem Publikumsverkehr, in der Allgemeinheit zugänglichen, umfriedeten Park-, Garten- und Grünanlagen anzuleinen sind. Ausgenommen sind ausgewiesene Freilaufgebiete.
    Große Hunde müssen zusätzlich außerhalb von eingezäunten Grundstücken innerhalb der geschlossenen Bebauung angeleint sein, d.h. wo in ruhigen Vorstadtstrassen kleine Hunde frei sein dürfen, müssen die großen an die Leine.
    Dann gelten natürlich noch die Vorschriften der jeweiligen Stadt/Gemeinde und das Forstgesetz, usw..
    In Gelsenkirchen gilt, dass Hunde auf Grün- und Erholungsflächen, Friedhöfen, in städtischen Gärten, Kleingartenanlagen und in durch Hinweisschilder ausgewiesenen Fußgängerbereichen angeleint sein müssen.
    Also muss man sich ansehen, als was die Halde gilt. Ist an den Eingängen das beliebte blaue Schild "Frau mit Kind", dann gilt Leinenpflicht. Sind dort befestigte Wege und Parkbänke, ist von einer Erholungsfläche auszugehen und wieder Leinenpflicht. Ist es ein Naturschutzgebiet, gehört Hund ebenfalls an die Leine, Landschaftsschutzgebiete sind Streitfälle. Sind die Wege eher Trampelpfade, fehlen Bänke und stehen viele Bäume, würde ich das ganze als Forst einstufen, dann gilt das Landesforstgesetz und Hund darf auf den Wegen frei sein.
    Sinnvoll ist wirklich ein Anruf beim Ordnungsamt, die helfen dann gern weiter.

    LG
    das Schnauzermädel[/b]

    Zitat

    Aber mal ne blöde Frage, wenn ich einen Hund habe, der gerne draußen allen Mist frißt und ich dann Futter auf den Boden streue, erziehe ich ihm damit dann nicht auch das unerwünschte Verhalten wieder an?

    Ich finde die Bilder ja interessant, trotzdem ist das irgendwie nichts für mich.

    Liebe Grüße,
    Nicky

    Das kommt wohl sehr auf den Hund an. Meine Hündin, eigentlich eine Fressmaschine, nimmt nur ihre "genormten" Leckerlie auf der Fährte ansonsten muss es schon sehr verführerisch sein. Unser Rüde ist draußen ein Staubsauger, aber auf der Fährte muss es etwas ganz gutes sein, sonst bleibt es liegen.
    Meist macht es wenig Probleme, weil hier die Futteraufnahme ja zu einer bestimmten Tätigkeit gehört und bereits nach wenigen Tagen mit dem Kommando "Such" belegt wird.
    Das Problem bei der Fährtenarbeit für Prüfungen ist, dass der Hund mit tiefer Nase jeden einzelnen Tritt absuchen soll und das ganze in einem gleichmäßigen Tempo. Dann soll er auch noch die Gegenstände anständig verweisen und nicht berühren oder überlaufen.
    Dummerweise hat ein Hund das eigentlich nicht nötig. Normale Fährtenverläufe könnte er mit halbhoher Nase abgehen, je nach Windrichtung auch abkürzen oder versetzt daneben laufen. Leider wollen die Richter das so nicht sehen. Also muss eine Motivation her, damit der Hund einen Grund hat in jeden Schritt zu gucken, Futter ist da die beste Möglichkeit. Fast jeder Sportler lässt seinen Hund auf jeder Fährte Futter finden, später zwar wenig und in unregelmäßigen Abständen, aber es lohnt sich für den Hund immer! Ich arbeite zusätzlich mit einer Schale Katzenfutter am Ende, die ist hochbeliebt, aber geruchsdicht verschlossen. So wird der Hund nicht zum Abkürzen verleitet, aber er hat den Willen zum Ende zu kommen, weil dort der Jackpot wartet. An Prüfungstagen gibt es die eben am Auto ;) .

    LG
    das Schnauzermädel

    Morrigan

    :D Ja, diese Leistungshunde. Meine absolute "Rakete" ist jetzt 4 nd kein Stück vernünftig. Freundlich zu allem und jedem, einfach ein ganz normaler Familienhundit etwas mehr Bewegungsdrang und auf dem Platz einfach ein Traum. Mein "Normalo" da deutlich anders.
    Die habe ich übrigens "erst" mit 11 Wochen übernommen und ich finde die vermehrte Haltung Hunde immer früher zu wollen sehr bedenklich.

    So, jetzt die Fachfragen:

    Beim Fährten soll der Hund ja mit tiefer Nase jeden einzelnen Tritt absuchen. Dabei orientiert sich der Hund am veränderten Geruch des Bodens. Trotz deutlich schlechterer Nase kann man das leicht nachvollziehen. Wenn du einen Grashalm zwischen den Fingern reibst, riecht er intensiv, wenn du Waldboden aufwühlst, riecht der deutlich. Für den Hund der Boden ganz anders, wenn man einmal auftritt. Der zusammengedrückte Lehmboden riecht anders als der lockere, am Rand des Tritts gibt es frische Aufbrüche, die gequetschten Pflanzen riechen, die Sohle des Schuhs hat auch etwas hinterlassen und durch die Sohle geht etwas Eigengeruch. Das kann der Hund ja alles von ganz allein :D , er muss nur lernen, dass es sich für ihn lohnt, dem Beachtung zu schenken.
    Also trete ich ein Viereck und streue Futter hinein, das darf Welpi dann haben. Langsam wird aus dem Viereck eine Spur, wo ich aber noch Tritt an Tritt in einer Linie setze und in jedem Tritt Futter. Dann gehen die Tritte irgendwann in ein normales Schrittmuster über und ich führe neue Böden ein (erst Acker, dann Wiese, Brachfläche, usw.). Der Hund soll einfach lernen, dass diese Gerüche hochinteressant sind und er dort immer etwas ganz leckeres findet.

    Futtertreiben nach Dildei ist einfach mein Aufbau der Fußarbeit, das geht schon mit ganz jungen Hunden und der Hund läuft sehr aktiv, weil er seine Belohnung fordert. Später stelle ich auf Spielzeug um, aber die Grundlagen mache ich so. Es ist einfach eine mögliche Variante von vielen, mir liegt sie.
    Dazu nimmt man viele kleine Stücke eines begehrten Leckerchen in die Hand, macht den Hund darauf aufmerksam und lässt sich dann mit der Futterhand vor dem Bauch vom Hund rückwärts über den Platz "treiben". Der Hund soll aktiv zur Hand gehen und anstossen, dann wird gefüttert. Dabei wird niemals gelockt, der Hund muss von sich aus aktiv sein. Nach anz kurzer Zeit, wenn der Hund noch voll dabei ist, bricht man ab, spielt noch etwas und geht vom Platz. Nach wenigen Einheiten beginnt der Hund auf dem Platz sofort aktiv zu treiben, das behält man lange so bei. Wenn das schon länger und zuverlässig klappt, beginnt man wieder wie immer, dreht sich aber im Treiben zum Hund ein und schon ist man miten in der Fußarbeit :D . Jetzt übt man so weiter, die Grundstellung kommt dabei erst sehr spät. Jetzt kommen erst Bögen und Kreise, später Wendungen und Winkel, die macht man erst sehr langsam, damit der Hund wirklich am Bein folgen kann. Das ist eigentlich sehr einfach, wenn einem die Art der Arbeit gefällt. Man kann das alles ja auch ganz anders machen.

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Der Akt an sich dauert nur wenige Sekunden, das Hängen danach gibt den Spermien bessere Chancen tatsächlich zur Gebärmutter vorzudringen und Eier zu befruchten. Wenn man bedenkt, dass eine Hündin Welpen von verschiedenen von bekommen kann, macht es Sinn, wenn man "seinen" Spermien Vorsprung gibt, wenn nichts mehr zu befruchten ist, dann kann der nächste ja ruhig kommen.
    Zum Samenerguß und zum Hängen muss es nicht kommen, befruchtet worden sein kann trotzdem.

    Wenn deine Haftplichtversicherung ungewollte Deckakte miteinschließt, dann bezahlt sie nur den vorsorglichen Abbruch. Aber trotzdem sollte man sich einig werden könne, wenn denn etwapassiert sein sollte. Zumal die Hündin frei lief und du so ja bedeutend weniger vorgewarnt warst. Bei einem angeleinten Hund hättest du sicherlich früher reagiert.

    LG
    das Schnauzermädel