Na, ich geb nicht auf
Und ja, vor Seiten hab ich auch schon geschrieben, dass die Poodles da nix dafür können.
pommeroys ALLE Pudel, die wir hier im Thread gesehen haben, sehen sehr gepflegt aus und sind in gutem Zustand! Ich geh mal von mir aus - nur das kann ich. Ich bin eine ganz normale Frau, hab keine Ahnung von Hunden gehabt, geschweige denn soviel, wie Yane, Du oder viele hier. Und? Mein Hund lebt noch ohne Filz! - für mich als ganz normale nicht-pudelerfahrene Frau ist er unkompliziert in der Pflege, ich hol mir hier und da Tips, wie mans macht und gut ist. Das mach ich genauso, wie ich mich selbst oder meinen Haushalt pflege - ohne Aufhebens und Brimborium. Normal eben!
@All:
Ich wollte mal berichten, wie das bei mir war, bevor ich Zookie bekam: vielleicht hilft es dem ein oder anderen, der erstmals mit den Pudelis liebäugelt, in seiner Entscheidung.
Wir wollten eigentlich einen Hund aus dem Tierheim, weil ich mir immer denke: die Tiere tun mir so leid. Schon früher hatte ich Katzen und habe nie eine gekauft, sondern mir welche (in Italien, da ich da wohnte) "von der Strasse" geholt: die eine halb verhungert, die andere aus der Sammelmülltonne - ein schreiendes Bündel. Bei "gestörten" Katzen kann ich das gut - bei Hunden muss ich das erst lernen.
Das war mein Vorsatz und wir hatten uns schon einen ins Auge gefasst: einen 9-Jährigen, schilddrüsenkranken und schwerhörigen Tibetterrier - auch sehr tolle Hunde, aber anders. Wir haben ihn gottseidank nicht bekommen, weil ein anderes Paar zuerst da war - der liebe Gott hatte ein Einsehen mit uns! Dann kam ein kleiner, weisser Zwergpudel, der mit seiner Familie aus Lanzarote zu uns in die Nachbarschaft gezogen ist, zu uns in Pflege für 2 Wochen. Dies würde ich jedem empfehlen, der noch nicht so genau weiss, was er will und vielleicht noch nie einen Hund hatte - wenn er die Möglichkeit hat.
Danach wussten wir, was wir wollen. Wir haben eine Weile gesucht: entweder einen schwarz-weissen mit weissem Gesicht wegen der hübschen Knopfaugen oder einen weissen Toy oder Zwerg. Es war uns egal, ob das Püdeli mit Papieren ist, ob Edelzucht oder nicht und schauten uns einige an. Es sollte einfach passen. Und so wars auch: die Züchterin hatte schon 2 Anwärter, aber sie gab sie uns, weil Zookie nicht mehr von unserem Schoss runterwollte und schon da auf dem Rücken alle viere von sich streckte, wie auf meinem Avatar. Ich bin gottfroh, dass wir so gewählt haben, wie wirs taten. Wäre ich nach meiner Helferader gegangen, hätte ich echt ein Problem an der Backe. Nicht, weil Problemhunde kein Potential haben, aber nicht für mich als Anfänger.
Ich finde es sollte jedem selbst überlassen sein, ob er die Verantwortung für ein gequältes Tier übernimmt, denn nur, wenn jemand ganz sicher ist, dass er auch kompetent dafür ist, wirds gut. Es ist leichter, meine Zookie zu halten, die von einer familären guten Zucht mit Papieren kommt und sozialisiert ist, als einen völlig verstörten Problemhund. In der Schweiz gibt es auch Grosszuchten, die ich sehr zweifelhaft finde und die auch anerkannt sind, obwohl die Pudel im Keller leben. Man muss viel Feingefühl und Intuition anwenden, um den richtigen Hund zu finden. Wer Problemhunde aufnimmt und es beherrscht, dem gebührt meine Hochachtung und Bewunderung. (das war etwas off-topic)
Und ein Pudel ist für mich so leicht, weil er mir verziehen hat, dass ich ihn dämlicherweise aus Angst die ersten 2 Wochen auf den Arm genommen habe, wenn auch nur der kleinste Yorkshire am Horizont erschien - Kardinalfehler! Weil er mir auch verzeiht, dass ich ihn einmal einen geschlagenen langen Tag durch Zürichs Innenstadt und Geschäfte geschleift habe und den Abend im Restaurant, bis er auf meinem Arm einfach vor Erschöpfung einschlief. Auch verziehen hat er mir, dass ich am Anfang viiiiiel zu wenig Feingefühl hatte und zu streng war. Ich lerne ziemlich gut, ihm zuzuhören und unsere Verständigung ist an einem Punkt, wo gegenseitiges Vertrauen herrscht und ganz viel Freude und Liebe. Ich lerne ihm zuzuschauen - er tuts bei mir von anfang an. Fehler hab eigentlich nur ich gemacht - nicht sie.
Das ist jetzt ein Roman geworden
LG Falbala