Beiträge von Falbala

    Uff, Patrick.... was für eine Geschichte.... :( : ... ich hab doch einen Pudel...


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    Gespräche sind sicher auch gut, aber auch da.. Man gibt dem HF eine fikitive Situation vor und will ne Antwort. Was ist nun mit den HF, die sich das nicht vorstellen können? Die erst IN der Situation handeln?


    Verstehst du was ich meine?


    Psychologische Tests sind "raffinierter" und zielen nie auf die bewusste, klar sichtbare Absicht, sondern immer auf die unausgesprochenen Feinheiten, die "nebenbei" ablaufen. Du bringst den zu Fragenden in eine Stresssituation und beobachtest seine Reaktion.


    Ich glaube (zweifele aber an der Umsetzbarkeit), dass diese Tests für den HH sich einerseits an ethischen und moralischen Massstäben, andererseits an Sachkenntnis orientieren sollten.


    Ethisch und moralisch deshalb, weil ein gut und mit Mitgefühl gehaltenes Tier schon mal die halbe (wenn auch nicht die ganze) Miete ist. Echte Kampfhunde (egal welcher Rasse) sind vom ethischen Standpunkt her erst mal schwer gequälte und völlig unartgerecht gehaltene Tiere - dies ganz ohne Romantik! Ich muss immer an die Kindersoldaten der LRA in Uganda denken - auch denen wird mit abartig brutalen Mitteln das Gameness eingeprügelt, bis sie sogar ihre Eltern umbringen können - kaltlächelnd.


    Auch diese wieder zu sozialisieren ist fast unmöglich!


    Ansätze von diesem "Gameness-Gedankengut" im Besitzer festzustellen ist mit psychologischen Tests möglich.


    Z.B.: Sie gehen nachts mit ihrem Hund gassi. 1.Frage: sie werden verfolgt, wie verhalten sie sich?
    2. Frage: Sie gehen mit ihrem Hund gassi und begegnen einer betrunkenen Gruppe, die sie anpöbelt. Wie verhalten sie sich?


    Für die Skeptiker: allzu brave Antworten fallen auf!


    LG Falbala

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    Nein....wenn wir von den typischen SoKa's reden stimmt das einfach nicht.


    Die Veranlagung fur interspezifische Aggression gepaart mit Vehemenz ist genetisch bedingt....Hund wird damit geboren. Und nun liegt es am Halter wie er dies steuert. Denn nur steuern kann man es.....man kann es weder aus dem Hund herausknuddeln, abtrainieren, verbieten etc, pp.....man kann es managen und in positive Bahnen leiten.


    Und man sollte diese Disposition dieser Hunde einfach so akzeptieren wie der Jagdtrieb bestimmter Rassen......nur weil ich einen Jagdhundrasse an der Leine fuehre bedeutet dies nicht das dieser Hund nun unkontrolliert jagen geht.....aber die Veranlagung dazu ist eben vorhanden.




    Diese realistischen Ansichten sind nach meiner bescheidenen Meinung Kriterien, einem Soka-Halter seinen Hund zu gönnen. Sie beweisen Sachkompetenz (und keine Schönrederei) und dass der Halter mit Gefahrsituationen umgehen kann. Das kann man in Tests (für Halter) rauskriegen, wenn man sich anstrengt.


    Sorry, ich zitier immer wieder die Gleiche ;)


    Trotzdem würde ich die Tests für alle Hunde + Halter begrüssen - eben aus Tierschutzgründen (aber das ist hier nicht Thema).


    LG Falbala

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    Find ich trotzdem gut den Ansatz. Ich möchte nicht wissen wie viele Hunde austicken weil der Halter sich noch nie darüber Gedanken gemacht welche Bedürfnisse sein Tier hat. Das mal nicht nur auf SOKAS bezogen.


    Das ist für mein Empfinden der Kern, warum das in CH so gemacht wurde. Die Sensibilisierung bei jedem Halter für die Bedürfnisse (auch Kosten z.B.) des Hundes und seine artgerechte Haltung, um aus den Tieren keine verkorksten Tiere zu machen. Gültig natürlich für jedes Gewicht :D .


    Und ich glaube auch, dass nahezu jeder Hund eine Waffe sein könnte, wenn man ihn nur dazu treibt, oder nicht weiss, wie man ihn hält.


    Nebeneffekt sind viele Arbeitsplätze für Trainer. ;)


    LG Falbala

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    Wie sind denn da die Erfahrungen in der Schweiz? Was passiert, wenn man diesen Test nicht macht? Wer kontrolliert das? Wie wird man überhaupt dazu aufgefordert den Test zu machen? Was passiert bei so einem Testverfahren mit Hunden, die zwar massive Wesensmängel haben, aber in absolut verantwortungsvollen, kompetenten Händen sind?


    Ich weiss nicht viel darüber, in wieweit das eingehalten wird. Aber die Kurse sind Pflicht. Ich weiss aber auch von einer, der ich das bewusst erzählte, weil sie ihren Hund nur zum Pinkeln aus dem Haus lässt, und ihn auch sonst schlecht hält, dass sie sagte: Nö, den mach ich nicht - basta! Es ist ein Gesetz, das gerade eingeführt wird. Hier - in der Broschüre "Hunde richtig halten" findest du im PDF die Auflagen/Bedingungen auf S.8:


    http://www.bvet.admin.ch/tsp/02222/03070/index.html?lang=de


    Wie gesagt, den Wesenstest (weder für Halter noch für Hund) beinhaltet das nicht. Leider! Und einem schlechten Halter mit aggressivem Hund und absolviertem Kurs passiert nix, soweit ich weiss. Es geht eben hauptsächlich um Haltung, Bedürfnisse etc - also Tierschutz und Grundgehorsam.


    LG Falbala

    Für mich als Lieschen Müller (was Sokas betrifft ;) ) war es sehr erhellend. Vielen Dank - hab still mitgelesen! Wenn ich auch in Tanja's Thread und an manch anderer Stelle hier im Forum vorher schon gesehen hab, dass das auch anders geht.


    Ich kenne die Menschen sehr viel besser als Kampfhunde und kann nur soviel sagen: für zu viele Menschen ist der Hund eine Waffe - nicht nur Schwanzverlängerung - und noch eine wirkungsvolle dazu. Ob derjenige sie nun bewusst einsetzt oder sie nur "ausversehen" losgeht - hoppala, oh, das wollt ich nicht, das hat sie ja noch nie gemacht. Zweiteres ist das quantitativ grössere Problem. Unter- Über- und Fehleinschätzung des Tieres gibt es zu oft.


    So hätte ich hier doch einen Lösungsvorschlag: einen Wesenstest für alle Hunde und eine Prüfung für die Halter. Wer in D eine Waffe hält, muss einen Schein machen und Auflagen einhalten. So auch mit dem Hund - schon aus Tierschutzgründen.


    In der Schweiz muss mittlerweile jeder ! HH einen Praxis- und einen Theoriekurs belegen, auch ich mit meinem Schwergewicht von 2,3 kg, da eher aus Tierschutzgründen. Ein Witz, denn man kann nicht durchfallen, aber ein Ansatz ist es, wie ich finde. Das Hauptziel in CH ist die richtige Haltung, Achtung der Bedürfnisse, Grundgehorsam etc., einen Wesenstest gibt es aber dabei nicht. Leider!


    Irgendwelche ominösen Hinterhofzüchter würden sich dann auch überlegen, ob sie weiter Hunde auf Aggression oder Gameness vermehren - denn sie bekämen ihre Welpen nicht so leicht los. Und Lieschen Müller hätte vielleicht auch weniger Angst vor den Sokas, da der "Wildwuchs" eingedämmt würde.


    LG Falbala

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    Fellfarben sind eigentlich das Produkt von Mutationen in der Melaninsynthese...da aber die gleichen Enzyme auch in anderen Regione des Körpers benötigt werden...kann es eben dazu führen das im Verhalten auch eine Veränderung statt findet. Weil eben genau dieses Enzym durch Mutation verändert wurde... und nicht mehr ganz richtig funktioniert...


    Gruss tipex


    Das leuchtet mir ein. Und das weisse Fell? Kannst Du das Foto, was ich eingestellt habe, gebrauchen zum Erklären?
    *neugierig frag*


    LG Falbala

    Zitat

    Ich muss mich nun mal selbst zitieren. Ich habe mir jetzt in Ruhe die Argumentationen vom tagakm durchgelesen und muss sagen, dass ich diese sehr nachvollziehbar finde.
    Danke, du hast mir eine neue Sicht bzgl. dieses Themas aufgezeigt. :smile:


    Mir geht es genauso. ;)


    LG Falbala

    Zitat

    Falbala
    Ich halte Pudel für ausgesprochen clever. Leider werden die meisten "unter ihrem Niveau" gehalten, was ihre Fähigkeiten betrifft.


    Gruß, staffy


    Ja, die Klischees der Hunderassen gibt es leider nicht umsonst. Und dass Pudel oft als "Frisierpuppen", Schosshunde etc. missbraucht werden, ist leider so. Das ist gerade für diese lebendigen, arbeitsfreudigen Hunde kollektive Tierquälerei!


    Wollte noch sagen, dass die "asozialen", aggressiven Pudel bei Feddersen schwarz waren.


    LG Falbala

    Zitat


    Manchmal kotzt mich sogenannter Tierschutz so richtig an. Aber Hauptsache man kann sich so richtig profilieren ...


    gruß
    sabine


    Ja, da ist leider was dran..... manchmal. Und es wird oft vergessen, dass echter Tierschutz weniger eine individuelle Sache ist, sondern etwas, was im Gesamtkontext gesehen werden muss. Du sagst zwar, Taga, dass es möglich ist, dass sich der Hund mit Deinem Rudel gut fühlen würde... hmm.... weiss nicht, weiss es echt nicht. Ich bin kein Hund und lebe nicht im Hier und Jetzt (auch, wenn ich mich darum bemühe). ICH würde nicht weiterleben wollen.


    Mutter Natur ist oft sehr grausam mit den "Schwächeren" und verfolgt nur ein Ziel: den Erhalt des gesamten Ökosystems. Klarer als hier mit dem Hund ist die Sachlage für mich, wenn tausende Liter von Kerosin in die Luft gepustet werden, um Tiere von irgendwo her zu verfrachten, um dann mit Futter, das wiederum vom einen Kontinent zum anderen transportiert wird, womöglich noch mit gequälten Tieren, versorgt zu werden. DAS (nur als Beispiel) können und sollten wir uns als Ganzes nicht mehr leisten.


    Was nun aber nicht heisst, dass ich den Hund einfach so liegen lassen würde und es Mutter Natur überlassen würde - das ist klar. Was ich damit aber sagen möchte, ist, dass es aus verschiedenen Gründen nicht so plakativ einfach ist, wirklich wirkungsvoll zu helfen. Und da geb ich Sabine recht.


    LG Falbala

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    Das liegt einfach dadran, daß Dorit in ihren Pudeln, Puwos & Co. nur die Interaktionen, das reine Verhalten studieren wollte und in der Beziehung waren die Pudel leider Versager :D


    Ich glaub Dorit hatte mal nen Dackel ... :hust:


    Gruß, staffy


    Na gut, dass ich ne feine Dame :hust: bin, sonst könnt ich mich glatt vergessen. :stock1:


    Sowas aber auch.... Versager... hast Du das gehört, Zookie? Und das von einer Dackeldame..... :/


    ... ich halt meine Kleine übrigens für sehr intelligent.


    LG Falbala