Beiträge von Falbala

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    Aiaiai... "... wenn, dann Hundeführerschein für alle Rassen ...". Wenn ich sowas schon wieder lese. Es geht nicht um die Rassen, es geht um die Halter, die solche Rassen bevorzugen. Geht das nicht in eure Köpfe?!


    Naja, nicht ganz!


    Mit 4 Toypudeln kann ich mir solch einen Vorfall wie den mit dem Kind nicht vorstellen.....


    Aber auch ich bin für die Hundeprüfung von ALLEN Haltern - schon aus Tierschutzgründen und weil es meistens - nicht immer - an den Haltern liegt.


    Für mich wäre ein grosser Hund - geschweige den mehrere grosse Hunde - plus Kind indiskutabel.


    LG Falbala

    Wollt Euch erzählen, dass ich auch zu den "gebissenen Kindern" gehöre:


    Ich war 10 J. alt. Es gab einen Nebeneingang im Gasthof und eng angrenzend ein Hof mit einem Kettenhund (gross schwarz, weiss nicht, welche Rasse). Mein kleiner Bruder 4J. spielte gefährlich in der Nähe, ich sollte aufpassen. Das war's. Der Kleine ging in den Kettenbereich, ich hinterher, zwischen meinen Bruder und den Hund meinen Bruder weg schubsend, flüchtend, da hat er mich erwischt. Ich hab bis heute eine handflächengrosse Delle in der Wade, weil er sie mir zerfetzt hatte.


    Muemmel: das Entscheidende beim Hundeführerschein ist die Prüfung des Hundehalters. Ist in der Schweiz auch so, nur leider ohne Prüfung.

    Vielleicht hast du recht, mit dem, was Du schreibst, Schnauzermädel, und Du redest sicher aus genügend Erfahrung. Ich kann nur nach meinem Gefühl gehen, das mir eben sagt, es so zu machen. Ich glaube nicht, dass Zookie aus Angst vor mir nicht knurrt, schnappt oder beisst, sondern aus, sagen wir, tierischem Respekt. Ich glaube, dass das der entscheidende Punkt ist: dem Hund das Verbot "reinzuprügeln" würde bedeuten, dass der Hund austicken kann und von jetzt auf nachher zubeisst. Bei uns ist es eher so, dass er es wie eine strenge "Gepflogenheit" mitbekommt, die im Rudel nicht üblich ist.


    Ich werde sehen, ob wir damit gut fahren.....


    LG Falbala

    PS: ich mag noch schildern, wie Zookie sich verhält, wenn ich ihr ausversehen weh getan habe - ich halte ihre Reaktion für eine tierische.


    Nachdem sie aufgeregt mit eingezogenem Schwanz aus der Schusslinie gerannt ist, kommt sie sofort schwanzwedelnd wieder auf mich zu. Ich bücke mich dann und streichle sie, worauf sie meine Hand oder mein Gesicht leckt und sozusagen meldet: "Bist Du wieder gut - ist alles ok?" oder in der Art--- das halte ich für eine hündische Reaktion eines Rudelmitgliedes gegenüber dem Rudelführer und nicht Gegenaggression, wie es bei Rangkämpfen der Fall wäre.


    .... sagt mir so mein Gefühl...


    Meist will sie danach ausgiebig spielen.


    LG Falbala

    Zitat


    Ja :smile: ... andere Ansichten.


    Ich gestehe das meinem Hund nicht zu, weil ich sage: vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und ich kann in meinen Hund nicht reinschauen... auch, wenn der vergleichsweise kleine Löcher machen würde... ganz egal!


    LG Falbala

    Zitat

    Falbala


    Und was wäre so schlimm, wenn der Hund schnappt, weil man ihm gerade wehtut? Das ist doch durchaus eine normale Reaktion.


    LG
    das Schnauzermädel


    Nein, Schnauzermädel, das glaub ich eben nicht. Es ist eine menschlich normale Reaktion, aber nicht eine tierische.


    Und schlimm ist es für mich nicht wegen dem Schnappen selbst, sondern weil mir mein Gefühl sagt, dass Schnappen der Anfang von Beissen sein kann. Und das ist dann schlimm. Ehrlich gesagt, knurrt Zookie mich nicht mal an - sie hat auch keinen Grund dazu. So sehr sie sonst verwöhnt wird, aber was das angeht, bin ich sehr rigide. Und ich glaube, sie weiss das.


    LG Falbala

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    Und zum andren Absatz noch schnell:
    Dein Hund darf net schnappen? Ich hab meiner Hündin schon ein paar Mal unbeabsichtigt weh getan, z.B. auf den Fuss getreten. Da hat sie nach mir geschnappt.


    Nein! Mein Hund schnappt dann nicht, sondern läuft mit eingezogenem Schwanz weg. Diese "haust-Du-meine-Tante-hau-ich-Deine-Tante-Mentalität" ist menschlich, nicht tierisch und für mich ist das - sorry - absoluter Blödsinn, dies auf einen Hund zu übertragen und es zu tolerieren - - - zumindest auf einen gut erzogenen.


    Da müsste ich ja damit rechnen, dass mein Hund mich beisst oder nach mir schnappt, weil ich sie versehentlich beim Bürsten ziepe oder ihr ne Zecke rauszieh. Das DARF nicht passieren!


    Nennt mich streng oder "hundefeindlich", aber da hab ich schon meine Regeln!


    LG Falbala, die gegen antiautoritäre und laisser-faire-Erziehung beim Hund ist, weil es sich mit klaren Regeln besser zusammen leben lässt.

    Zitat

    Anscheinend findest du die Überlegung, ob du daran vielleicht selber Schuld bist und ob man das Problem Lösen oder managen könnte, überflüssig. Und das ist dem Hund gegenüber unfair!


    Ja, sehr unfair. Aber diese fehlende Fairness beginnt schon weit vorher, damit, dass der- oder diejenige dem Hund nicht die Erziehung angedeihen lässt, die ihm gebührt und er den Hund damit der Lebensgefahr der Euthansie aussetzt ;) .


    Wenn ich nicht möchte, dass mein Hund in solch eine Situation gerät, muss ich von Anfang an dafür sorgen, sonst muss ich mit dem Äussersten eben rechnen - und das ist dann seeehr unfair, dem Hund gegenüber!


    Deshalb zählt für mich dieses Argument nicht.


    LG Falbala