Hi,
ich hatte auch Angst vor Hunden, und ebenso wie Dir sind mir manche immer noch nicht geheuer, wenn sie ohne Herrchen unterwegs sind - allerdings, wie mich die Erfahrung lehrt, auch dann manchmal nicht, wenn Herrchen dabei ist
. Aber das ist auch bis zu einem gewissen Masse realistisch ;), denn reinkucken können nur wenige in einen Hund. Mir ist heute noch mulmig, wenn ich einen Hund alleine sehe. Es gibt einfach einen Haufen schlecht sozialisierter und erzogener Hunde. Aber das kann Dir auch ohne eigenen Hund passieren.
Unter Hunden zieht ein kleiner Hund zwangsläufig den kürzeren, wenn ein grosser ihn angreift oder auch nur im Spiel verletzt. Das muss man bedenken, wobei es auch bei den Kleinen empfindlichere und robustere gibt. Ein Jack Russell hält mehr aus als mein Toypudel, ist aber auch meist eine Kanone an Eigensinn.
Mir hat es die Angst genommen, mich mit meinem kleinen Hund auseinander zu setzen. Zu sehen, wie er reagiert, spricht, kommuniziert, sich verhält etc. Und er war und ist für mich der beste Lehrmeister dies bezüglich. Ohne meine Kleine hätte ich nie verstanden, wie Hunde ticken und so ist sie für mich auch in Bezug auf meine Angst das beste Heilmittel gewesen. Heute sehe ich Hunde komplett anders als da, wo ich noch keinen hatte und dies völlig unabhängig von der Rasse.
Ich habe aber auch viel gelesen, über Verhalten, Psychologie etc. und war in einigen Schulen (immer mit grossen Hunden bis zur Dogge, Rottweiler, Dogo Canario, meist war meine die allerkleinste). So konnte ich langsam meine Angst abbauen, denn: man fürchtet nur, was man nicht kennt. So ist meine Angst Schritt für Schritt einer wachsenden Faszination gewichen.
Mein Zwerg braucht nicht weniger Auslauf, Beschäftigung geistig und physisch als ihre grosse Doggen-Freundin in der Schule. Ist auch ne besonders intelligente Rasse, die gefordert werden will. Ganz frech behaupt ich mal, sie ist gescheiter als die Dogge
.
Ich würde Dir auf jeden Fall einen Hund mit folgenden Eigenschaften empfehlen: gut sozialisiert, vom Wesen "harmonisch", sensibel, aber nicht verängstigt, nicht zu dickköpfig, nicht zuu empfindlich. Wie jemand schon sagte, aus der Klasse 9. Aber auch da gibt es einfachere und nicht so einfache, von der Rasse einerseits und vom individuellen Wesen andererseits. Vielleicht auch ein etwas älterer?
Ich hatte damals das Glück, einen meiner Rasse in Pflege zu haben, für 14 Tage. Danach war alles sonnenklar für mich und bis heute hab ich meine Entscheidung nie bereut. Im Gegenteil: ich will unbedingt noch einen derselben Rasse - diesmal grösser! 
Viel Glück! 