Beiträge von Falbala

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    Wie sieht es mit deinen Kindern aus?

    Weisst du, welchen Beruf ich habe?

    Ich brauch keine eigenen Kinder, um hier mitzureden. Glaub mir, ich weiss genügend über die Auswirkungen von Erziehung in Ursprungsfamilien im Jugendlichen- und Erwachsenenalter, so dass ich mir erlaube, hier mitzureden. Zudem war ich selbst mal Kind - und mein Hundchen liegt hier auch neben mir (um die es ja hier eigentlich geht).

    Deine Kinder und Hunde tun mir nicht leid, ich meinte überhaupt niemanden persönlich (das liegt mir fern hier). Ich sprach allgemein von Kindern, die überbehütet aufwachsen in einem Elfenbeinturm. Bei der von mir geäusserten Meinung bleibe ich auch. Auch, was Hunde betrifft.

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    Auch meine Hunde müssen dir nicht leid tun. Ich weiß nicht, wie Du es mit Zookie hältst, aber meine Hunde werden nicht in´s "reallife" entlassen. Ich begleite sie, ich schütze sie vor Gefahren und zugegebenermaßen auch andere vor ihnen.

    Meine kleine Zookie leidet nahezu jeden Tag unter Hunden, die nicht von ihrem Hundehalter geführt werden, sondern mit Clicker und Leckerli um den heissen Brei herum geführt werden. Auch diese tun mir leid, denn sie sind alles andere als frei. Gerade eben wieder 2 horizontal in der Leine stehende Tervueren. Leider... sehe ich das jeden Tag! Und die machen alles andere als einen verschüchterten, verängstigten, gar unterdrückten Eindruck. Nicht die Erziehung nach Old School ist das Problem mehr in der Hundeerziehung - zumindest bei den Hunden hier um mich rum.

    Schutz und Geborgenheit biete ich meinem Hund übrigens auch.

    Aber ich gebe Schnappi recht und entschuldige mich auch bei Dir, Blümeleinchen, dass das Thema nun bei Weitem über Deine Geschichte mit Mozart hinausgeht. Dennoch finde ich es auch wie Du interessant und hab im letzten Absatz hoffentlich den Bogen gekriegt.

    Cerridwen: Ein solchermassen geschütztes Kind (oder Hund) tut mir leid, wenn es in's reallife entlassen wird und ist dort sicher nicht überlebensfähig.

    Ein Kind im Glauben zu lassen, die ganze Welt wäre eine Insel der Glückseeligkeit halte ich für das Falscheste, was man machen kann. Um ein Kind oder einen Hund auf die Welt vorzubereiten, gehört auch, dass es weiss, was Angst, Wut, Ungerechtigkeit, Stress etc. ist.

    Es ist bewiesen, dass Schreckmomente und auch eine gewisse Angst (die nicht in Terror oder dauerhaften Angststress ausartet) gut ist für's Gehirn. In diesen Schreckmomenten werden neuronale "unkaputtbare Autobahnen" direkt und in's limbische System (Angstzentrum) gelegt, die den Menschen, Hund davor bewahren, sich in Gefahr zu begeben. Dies ist nicht zu bewerkstelligen, mit einem "vernünftigen Gespräch".

    Ein zweiter Punkt ist, dass ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass es für ein Kind nichts Schlimmeres gibt, als wenn die Elternteile sich nicht authentisch verhalten - also im Falle der Herdplatte den Schreck mit allen daran hängenden Emotionen und die Wichtigkeit des Erlebten nicht teilen. Es ist unaufrichtig und gelogen, wenn der Schreck nicht geteilt wird.

    Also Cerredwen, deine wunderbaren Erziehungsvorsätze in Ehren - und das meine ich nicht ironisch, sondern solch eine Erziehung ist wirklich erstrebenswert. Trotzdem hinken auch hier Deine Vergleiche. Du vergleichst hier einen gestressten, turbulenten Haushalt mit hysterischem Gekreische mit einer Tat, die wohl geistesgegenwärtig, schnell und deutlich verlaufen ist - wie Schnappi's Vergleich mit dem kleinen Punk Sören.

    Was würdest Du tun - selbst wenn Dein Kind so harmonisch erzogen wird - wenn es im Begriff ist, die heisse Herdplatte anzulangen oder aber die hübsche, s...teure Statue von allen Seiten begutachtet und dabei ist, sie vom Sockel hochzuhiefen? Geistesgegenwart ist doch nicht Hysterie und der Lerneffekt für Kind oder Hund ist ein enormer, wenn der Schreck dazu kommt.

    Entscheidend für das Lernen ist eine souveräne Reaktion - ruhig, sehr schnell und je nach Situation, auch streng ausgeführt. Es ist nicht mehr als fair, dem Kind oder Hund wirklich deutlich zu machen, dass eine Situation bedrohlich ist und nicht: "Hach Schatzi, kuck ma, ich hab was viiiiiel interessanteres für Dich!" - Letzteres führt sicher zu einer Wiederholungstat, ersteres bleibt als feste Grenze haften.

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    Ich finde der Vergleich hinkt etwas ;) Besser passen würde aus meiner Sicht: Klein Sören sitzt mit der Schere auf dem Teppich und kürzt fröhlich alles was übersteht. Ich sehe das und es gibt ein Nein. Sören, denkt nicht daran aufzuhören (vielleicht versteht er auch analog zum Hund nicht, was ich meine oder er hat analog zum Hund keinen Bock. Ist aber auch egal) und streckt mir die Zunge raus. Ich gehe hin, sage »Ey« und nehme ihm die Schere aus der Hand. Sören spuckt mir auf den Fuß. Ich hebe den kleinen Punk hoch und setze ihn vor die Tür. Fertig.

    Da kommt kein Geschrei und Gemecker vor. Und danach scheint auch wieder die Sonne.

    Viele Grüße
    Frank

    :lol: - wattn genialer Vergleich! :gut:

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    Vorsicht bitte mit solchen Lösungen. Wenn der Hersteller nicht einmal auf mehrfachen Anfragen die Inhaltsstoffe bekannt gibt, würde ich die Finger davon lassen! Zumal es laut laut Hersteller sogar den Tränennasenkanal frei machen soll. Da werde ich schon sehr stutzig!
    Mit Bobby bin ich ja in Behandlung bei einem Facharzt für Augenheilkunde und er sagte mir, dass ich mit etweiigen Produkten sehr vorsichtig sein sollte. Hatte ihn nämlich mal auf den Tränenfleckentferner angesprochen, den mal im Zoohandel bekommt. Viele Mittelchen binden den Kupfergehalt in der Tränenflüssigkeit und können durch ihre Wirkweise Veränderungen am Auge verursachen.

    Versuch das mit dem stillen Mineralwasser mal aus! Das wird wohl kaum schaden. Und dann gib mal Bericht! Achte nur drauf, dass dein Hund auch genug trinkt.

    Genau! :gut: Ich trau dem Zeug auch nicht so..... und mache es mit Mineralwasser, allerdings mit Kohlensäure ;) . Da äusserlich, macht es nichts.

    Der Futterzusatz zum Einnehmen, weswegen ich hier den Thread eröffnet habe, hat wohl geholfen. Die Inhaltsstoffe halte ich für unbedenklich - eher immunstärkend. Allerdings fängt es jetzt - nach der Pause wieder an. :/ Nicht so schlimm wie vorher und sie hat es auch nicht an der Gusch so bräunlich oder an den Geschlechtsteilen/Anus, wie vorher, sondern nur an den Augen - aber wie gesagt, nicht so schlimm.

    Ich denke, wenn es wieder anfängt, schlimm zu werden, werde ich es wieder mit dem Futterzusatz machen. Bis jetzt ist es nicht nötig.

    Ich würd's auch nicht füttern, auch wenn ich keine "Extremistin" :D bezüglich Futter bin.
    Real Nature hat meine nicht vertragen. Gut verträgt sie Rinti sensible.

    Laaangsam umstellen und nicht wild durcheinander füttern, sofern sie keinen Rossmagen hat. :smile:

    Edit: pardon :hust: er, nicht sie.

    Ich glaube - vielleicht überbewerte ich ihn ja auch - mein Hund weiß, aber nicht durch die Einübung des Kommandos, sondern durch unsere gute Kommunikation und Bindung, wann das Ende der Fahnenstange erreicht ist. D.h., er probiert zwar immer wieder, manches zu "hinterfragen", würde es aber in Extremsituationen nicht tun, weil er dadurch, dass er mich gut lesen kann, für so eine Situation eine hohe "Brenzligkeits-Sensibilität" entwickelt hat.

    Nu haltet mich für bekloppt, weil ich mein Tölchen für so gescheit halte..... :p

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    Ihr wollte doch immer alle so hündisch denken, ist euch schon mal aufgefallen, wie eine Hundemutter ihre Welpen maßregelt oder wie ein Alphapaar das macht - vorausgesetzt es war ein gewachsenes Familienrudel, denn nur dort kann man es beobachten. Da gibt es keine offene Konfrontation von oben, das haben die gar nicht nötig. Die offene Konfrontation gehen in der Regel nur "gleichrangige" Tiere in der Betagruppe ein. Ernsthaft wird es in der Regel nur in solchen gewachsenen Familiengruppen zur Reproduktionszeit, sprich wer darf Welpen bekommen und wer nicht.

    Also ich für meinen Teil finde das mit den Wölfen zwar hochinteressant, richte mich aber im Umgang mit meinem Flauschteil gar nicht nach dem Wolfsrudelgedanken. Ich richte mich nur und aussschliesslich nach der nonverbalen Kommunikation, die mein Hund und ich miteinander aufgebaut haben und nach dem Wissen, was ich mir ansammle. Die Kommunikation ist meistenteils sehr freundlich, manchmal auch freundlich körperlich, manchmal nicht. Ich merke, was meinem Hund gut tut und was nicht.

    "Ernsthaft körperlich" - also brutal, wie ich es verstehe - wird es nie!

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    Warum sollte mein Hund Grenzen klären, die ich ihm vorgebe und zwar freundlich, respektvoll und dennoch bestimmt?
    Grenze ist Grenze, da gibt es nichts zu klären, aber es ist die Frage, wie ich die Grenze setze.

    Mein Hund tut das - ist ein Pudel :D - mit wenig "willtoplease". Wenn er es mal irgendwann nicht mehr tut, mach ich mir ernsthaft Sorgen. Trotzdem ist der Umgang und das Zusammenleben mit ihm mehr als schön und auch nicht anstrengend - ist ein angenehmes Hundchen, das eben manchmal probiert und studiert, wo man vielleicht ein Erziehungslöchlein findet.... :smile:.