Beiträge von Falbala

    Guter Beitrag!

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    Ja, dem einzelnen Hund wird damit (manchmal) etwas Gutes getan. Das ist sehr abhängig davon, welchen Hund man da vor sich hat. Einem eingefangenen Straßenhund tut man definitiv nichts gutes, indem man ihn nach Deutschland karrt und ihn dort an ein für ihn quasi alioneskes Lebensumfeld bindet. Da schwingt immer so die Idee mit, das dollste, dass einem Hund passieren könne, sei ein typischer deutscher Familienhaushalt. Halte ich für ein Gerücht.

    Genau so einen habe ich letzten Sommer 7 Tage gesucht, weil das "liebe Familienhundchen" mal wieder Strassenluft atmen wollte. ;) Inzwischen ist er der Besitzerin wieder 2 x abgedüst und stand, als es ihm passte, auf einmal wieder vor der Tür. Die Besitzerin ist verzweifelte Ersthundehalterin.

    Bin dagegen!

    Auf der anderen Seite rühert mich das Schicksal mancher dieser Hunde trotzdem sehr! Besonders der Kleinen. :sad2:

    Schwierig, schwierig... das Thema.

    Solange der Markt von Auslandshunden überschwemmt wird - und ja, ich kenne die Multikulti-Unterhaltung im Wald auch und es gibt soooo viele, die mit ihrem ehem. Jagd-, Hüte- was weiss ich Hund überfordert sind - kommt für mich kein Auslandshund in Frage, sondern als Nächstes ein Not-Hund aus dem deutschsprachigen Raum und von meiner Rasse.

    Das mach ich vielleicht sogar - wenn's zeitlich geht. Wäre schön, Dich wiederzusehen. :smile:

    Aber ich geh wenn, dann ohne Zookie.

    Ich habe dieses Flooding, was Ihr beschreibt, auch schon gesehen. In Wintherthur bei den Frisurenschauen, die stattfanden während der "Hund". Zookie war daheim. Passend zum Thema war es ein Toypudel - der da völlig apathisch und teilnahmslos reizüberflutet rumstand auf seinem Tisch. :( :( Auch, wie er vorgeführt wurde, das sah schlimm aus - er liess einfach alles über sich ergehen und ergab sich in sein Schicksal - aufgedonnert wie Ludwig XIV. Das ist genau das, was ich meine: das geht gegen die Würde dieser Tiere.

    Am Schluss wurde er rausgetragen auf dem Arm und reagierte auch da überhaupt nicht auf Umweltreize. So etwas habe ich bislang nur bei armen Kutschpferden in südlichen Städten gesehen - das ist echt heftig. :(

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    Falballa: ich habe dich gefragt weil du so auf dem Schönheitswahn auf den Ausstellungen rumgeritten bist. Nicht mehr und nicht weniger.

    Du weisst doch eigentlich, wie gerne ich Deinen Andiamo mag und wie toll ich ihn finde ;) . Ich habe nur was gegen Schönheitswahn, wie z.B. Pekinesen, die auf Kühlkissen sitzen müssen oder Hunden, die vor Falten nicht mehr aus den Augen kucken können. Aber Frisuren beim Pudel sind für mein Empfinden einfach Geschmackssache, sofern die Gesundheit nicht drunter leiden muss (Spray, Antibiotika etc.).

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    Falballa: was hat es mit Schönheit zu tun, wenn ein wie du sagst hohes Tier in die Schnute deiner Kleinen schaut und das was er sieht für gut befindet? Er hat genau genommen einfach auf ein gesundheitliches Merkmal geachtet. Die Art und Weise seines Vorgehens steht auf einem anderen Blatt aber ein korrektes Gebiss hat nichts mit Schönheit zu tun.

    Ich weiss, dass ein korrektes Gebiss nichts mit Schönheit zu tun hat - das ist doch klar. Und nur über ihre Art und Weise, dies zu begutachten, habe ich geurteilt. Diese wiederum sagt mir aber viel über den Geist, der dahinter liegt. Bin ja auch schon ein paar Jährchen auf der Erde.

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    Jeder Züchter kann selbst entscheiden wo seine persönlichen Zuchtziele sind. Da heißt es kritisch beobachten, zuhören und Fragen stellen und sich dann eine eigene Meinung bilden und diese dann widerum mit fachlich kompetenten Menschen diskutieren. Auch Pudel muss man nicht nach Schönheit züchten, aber was ist so schlimm dran, wenn die Zuchtergebnisse den eigenen Vorstellungen von gesunden, vitalen und sportlichen Hunden entsprechen und die dennoch den Rassestandard erfüllen?


    Warum fragst Du explizit mich das? Habe ich das angezweifelt, solange die Präferenz auf dem dick markierten liegt? Nein, ich glaube nicht.

    Klar reicht Grundgehorsam, aber eben, wenigstens etwas, was halt bei den Kleinen sehr im Argen liegt (bei vielen Grossen auch :D ).

    Nein, ich meine schon die Veranlagung des individuellen Hundes.

    Ich weiss nicht, ob es was nutzt, es war ein Gedanke von mir... da ich darüber nachgedacht habe, wie man dazu kommt, andere Werte als nur die Optik zu schaffen. Gerade die Schosshunde haben da schlechte Karten.

    Ja, Wesenstest.

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    Meine Nachbarin kann mit ihrem keifenden Malteser, der laut ihrer Aussage einen miesen Charakter hat und dennoch heiß geliebt wird, sehr gut umgehen. Wenn er nun die Wesensprüfung nicht besteht, was soll dann mit ihm geschehen?

    Nichts Schlimmes, ;) Es wäre eine Hilfe für den Welpenkäufer, dass er überhaupt über solche Dinge nachdenken kann und sich damit beschäftigt. Mich stört, dass viele mit Schosshunden sich gar keine Gedanken darüber machen, dass "das Ding da am anderen Ende der Leine" einen Charakter hat, um es mal drastisch auszudrücken. Klar klären darüber auch die Züchter auf, aber es wäre ein Schritt Richtung innere Werte, statt äusserem Schein. Auch, um zu vermitteln, dass nicht nur der Hund, der seinen Besitzer aus den Latschen hebt, eine Ausbildung braucht.