Wenn man so "spleenig" ist, dass es am Ende bedeutet, nur Hunde haben zu können, die nullkommanull zum eigenen Leben passen und/oder körperlich durch Qualzuchtmerkmale eingeschränkt sind, dann ist die einzig richtige Konsequenz keinen Hund zu halten.
Beiträge von Bonadea
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Zwischen "Optik interessiert mich null" und "Ich kaufe nur einen Hund, der mich optisch zu 150% überzeugt" gibts ja auch noch weitere Grautöne.
Genau wie fliegevogel schrieb.
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Ich finde, da würde als "Alternative" aber wunderbar ein Parson oder Jack Russell Terrier passen!
Die sind zwar noch etwas weniger Hund als Rocky, aber mehr als Leni und bringen ganz genau die Eigenschaften mit.
Gibts Jackies nicht sogar in kurzhaarig/glatt?!
Ich kenne die nur als hektische Flummis, das wäre absolut gar nichts für mich.
Hektisch?
Also ich kenne da echt viele (auch früher vom Stall) - wenn die eins waren, dann nicht hektisch
Shelties sehe ich gar nicht bei dir.
Die sind auf jeden 300x hektischer als Terrier.
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Rocky, für die die es lesen möchten
Was mich an Rocky als FB überzeugt hat ist klar, erst mal seine Statur, klein, muskulös, tolle Ohren. Ja der gefällt mir optisch, da schäme ich mich auch nicht für.
Er ist felltechnisch absolut pflegeleicht, was hier ein wichtiges Argument ist, weil hier keiner Lust auf viel Fellpflege und ständige Friseurbesuche hat.
Er passt perfekt in unseren Alltag, muss nicht mehrfach die Woche auf den Hundeplatz o.ä., ist aber immer gerne mit dabei und hat auch Bock, etwas zu "arbeiten". Er lernt hier und da gerne mal einen Trick, kommt aber auch ohne Dauerbespassung zurecht.
Er ist immer unser perfekter Wanderbegleiter gewesen. Robust und ausdauernd, nicht zerbrechlich, absolut geländegängig.
Jagdtrieb ist da, aber händelbar. Er konnte immer zu 99% freilaufen.
Kleiner Sturkopf, der gerne mal was hinterfragt, aber durchaus erziehbar.
Im Umgang mit fremden Hunden nicht easy, aber mit bekannten ein top Kumpel.
Alles in allem ist er ein sehr unkomplizierter Hund ohne ständige Wehwehchen, der einfach Spaß macht.
Ich finde, da würde als "Alternative" aber wunderbar ein Parson oder Jack Russell Terrier passen!
Die sind zwar noch etwas weniger Hund als Rocky, aber mehr als Leni und bringen ganz genau die Eigenschaften mit.
Gibts Jackies nicht sogar in kurzhaarig/glatt?!
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Ich verstehe, was die Leute mit "clownig" meinen.
Es ist einfach das "witzige, nette Verhalten" gepaart mit einer grotesken Anatomie, die dafür sorgt, dass sie komisch grinsen/lachen/grunzen und dabei wie kleine kompakte, bullige Kugeln durch die Gegend flippen.
Ja, das hat einen gewissen Witz/Charme.
Allerdings, und das ist viel trauriger, ist das einfach eine Kombination aus behinderter Anatomie und Fiddeln ...
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Ich fand Shelties am Anfang furchtbar - zu klein, zu viel Fell.
Aber es passte halt einfach vom Wesen und zu meinen "Ansprüchen" - und jetzt züchte ich sie und bin einfach nur glücklich mit der Rasse. Klar, Optik spielt auch eine Rolle, aber manchmal sollte man sich da einfach nicht so starr festlegen, wenn man auf der Suche nach seinem persönlichen Glück ist!
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Bei den Terriern gibts doch jede Menge coole, die durchaus auch als Begleithund passen können!?
Cairn, Westie, Borderterrier, Welshterrier, Jack Russel Terrier, Yorkshire Terrier, Silky Terrier, Irish Terrier, Manchester Terrier ...
Ja klar, sind TERRIER, die können auch mal kernig sein. ABER - die sind trotzdem keine super krassen Spezialisten. Die können prima als Begleithund mitlaufen und funktionieren in Familien doch echt gut und ich hab ganz viele Kunden mit solchen Hunden, die ganz sicher keine große "Auslastungsschiene" mit denen fahren.
Ich glaub, so mancher sollte sich auch mal von dem Gedanken lösen, dass Hunde immer nur "nett und unkompliziert" sind. Ja, wenn ich mir einen Hund anschaffe, dann ist das ein LEBEWESEN. Immerhin noch ein Canide! Mit normalen Ansprüchen und Befindlichkeiten seiner Art. Punkt.
Wer damit nicht klar kommt muss sich halt ein Stofftier kaufen (oder einen Sheltie
Scherz!)
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Nicht schlecht.
Das ist durchaus beeindruckend und hat den Begriff "Notfallplan" mehr als verdient!
Find ich eher das Mindeste. Zum einen wegen der Hunde. Zum anderen wegen der Menschen, die mir helfen, wenn es drauf ankommt. Das an sich ist schon keine Selbstverständlichkeit. Dann auch noch rumsuchen und rätseln müssen, Medikament nicht geben oder dem falschen Hund das falsche Mittel... Muss ich niemandem zumuten.
Den detaillierten Überblick hab nun einmal nur ich. Im Fall des Falles ist das mehr als ungünstig.
Ich finde insbesondere das "wer kümmert sich" gerade bei so vielen Hunden durchaus nicht einfach - und ist ja auch etwas, was man ständig "aktualisieren" muss - denn nur weil jemand mal gesagt hat, 'im Notfall kann er sich kümmern', heißt das ja nicht, dass das in 3 Jahren auch noch der Fall ist. Auch andere Menschen leben ja ihr Leben und dort kann sich eben auch einiges verändern (Kinder, neue Hunde, andere Wohnumstände, Job, Krankheiten, Pflegefälle in der Familie), was dazu führt, dass die eben plötzlich doch nicht mehr "einfach so" Hunde aufnehmen können.
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Bitte meinen Beitrag jetzt nicht falsch verstehen, ich kritisiere weder dich, noch deine Hundehaltung. Noch bezweifle ich, dass man Lösungen für Probleme finden kann.
Aber eins möchte ich definitiv sagen: Doch. Es kann auch ganz plötzlich kommen. Der Hund kann plötzlich eine Epilepsie bekommen. Er kann plötzlich inkontinent werden. Er kann plötzlich eine Tumorerkrankung bekommen. Er kann plötzlich nen Rückenmarksinfarkt bekommen. Er kann plötzlich chronisch Magendarm erkranken, er kann plötzlich ne Angststörung entwickeln und nicht mehr alleine bleiben können ...
Ich habe da durch meinen Beruf vielleicht auch nochmal eine andere Sicht auf die Dinge, da ich jeden Tag mit diesen Herausforderungen von Besitzer-Hund-Konstellationen konfrontiert werde - aber manches scheint mir hier etwas sehr optimistisch. Und nochmal: ich meine hier niemanden persönlich oder unterstelle irgendwem, dass er das nicht irgendwie geregelt bekommt. Aber ich finde es weltfremd, wenn man behauptet, dass man das alles so einfach aus dem Ärmel schüttelt, wenn es soweit kommt.
Komm bei mir zur Tür rein, greif nach rechts - da steht der Notfallordner. Jeder Hund hat darin min. 1 Blatt mit Bild, Namen, Daten, Krankheiten, Unverträglichkeiten, Allergien, Krankengeschichte, Tierarzt, weitere Kontakt-/Betreuungspersonen für diesen Hund. Falls ich mal ausfalle. Plus Geld, weil ich nicht erwarte, das meine Notfallbetreuung falls nötig den TA bezahlt.
Nicht schlecht.
Das ist durchaus beeindruckend und hat den Begriff "Notfallplan" mehr als verdient!
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Ich hätte es ja nie für möglich gehalten, so im echten Leben bin ich der Bundesbedenkenträger, aber mir fehlt da der Optimismus.
Bei 10 Hunden gehe ich davon aus, dass min. 3 dabei sind die man wunderbar als Abfangkommando in die Welt schicken kann und die wahrscheinlich besser blocken als jeder Mensch.
Ab einer gewissen Hundezahl hätte ich auch eine Reinigungsfachkraft und schon sind ein Großteil deiner Probleme gelöst
Und wahrscheinlich bin ich die glorreiche Ausnahme, in den letzten 10 Jahren musste ich nie einen Hund unterbringen. Das waren alles Fälle der Kategorie, wäre schön wenn. Hochzeit, Urlaub, usw. Aber notfallmäßig noch nie. Heißt nicht, dass das nicht mal nötig sein könnte, aber ständig und zwingend halt auch nicht.
Und wenn man jetzt 10 Shelties/Pudel/Yorkies/Spitze hat und zwei DSHs rennen in uns rein? Was sollen die da bitte abfangen?
Musst du nicht drauf antworten
Hatte nur grad Kopfkino ...