Jo, aber sobald du für einen Mischlingswelpen Geld zahlst, lohnt es sich für jemanden, diese zu "produzieren".
Versteh mich jetzt nicht falsch, ja?
Es gibt Leute, die haben nen richtigen Upps-Wurf im Haus. War nicht geplant, die Leute wollten keinen, nu ist er aber da. Unter welchen (vermeidbaren!) Umständen dieser entstanden ist, ist unerheblich, aber die Leute kümmern sich darum, dass es der trächtigen Hündin gut geht, versorgen die Welpen ordentlich und suchen für diese ein ordentliches Zuhause. Geben die kleinen geimpft, gechipt entwurmt und so gut wie möglich sozialisiert ab.
Haben 10 Wochen lang den Arsch voller Arbeit und ihr Lehrgeld bezahlt.
Ich _persönlich_ finde es unter diesen umständen durchaus legitim, auf die Welpen die gesamtkosten füt Futter und TA umzurechen, zumal ein gewisser Kaufpreis auch die Interessenten abschreckt, die "einfach so nen süßen Welpen" haben wollen.
ABER: Solche Leute zu finden gleicht der Nadel im Heuhaufen.
DENN:
Es gibt auch die Hundebesitzer, die aus irgendwelchen (mehr oder weniger beknackten) Gründen eine trächtige Hündin haben. "Wir wollten mal Welpen haben", "Wir sind Hobbyzüchter" (groooooßeees Misstrauen, sobald dieses Wort fällt), "die Hündin und der Rüde passen so gut zusammen"....
Der Haken hier ist, dass die Leute den Wurf mehr oder weniger geplant haben, aus dummen und egoistischen Gründen und jetzt noch versuchen, Geld aus der ganzen Sache zu machen.
Und sobald das EINMAL funktioniert hat, ist die versuchung seeehr groß, nochmal einen Wurf zu haben.... Und schwupps, sind wir bei der Vermehrerei, deren Ergebnisse zu hunderten und tausenden in den Tierheimen sitzen.
Vermehrerei muss ja nicht unbedingt heißen, dass die Hündinnen in dreckigen Zwingern hausen und am laufenden Band Welpen kriegen. Kann ja auch sein, dass die besitzer einen reitstall haben, nicht immer einen Blick auf die läufige JRT Hündin, die dann halt zum dritten Mal vom Nachbarswesti gedeckt wird. Ist ja nicht so schlimm, die anderen Welpen ist man ja auch los geworden.