Beiträge von andoxus78

    Ich werde jetzt bis Sonntag abwarten und hoffen, dass er auf diese Medikamente anspringt. Die TÄ meinte auch, dass bei dieser schweren Form in der Regel nicht von einer hohen Lebenserwartung ausgegangen wird. Leider habe ich in diesem Forum fast nur negative Beispiele in solchen Fällen gelesen und die Hunde wurden fast alle eingeschläfert. Er hat auf jeden Fall eine Chance verdient, auch wenn ich alle 2 Stunden Kot und Urin und Sabber aus der Wohnung entfernen muss. Das bin ich ihm schuldig und auch wenn ich das Wochenende nicht schlafen werde, warte ich jetzt ab.
    Ich habe ehrlich gesagt wenig Hoffnung und auch der Kontakt mit Gleichgesinnten macht mir sehr wenig Mut. Ich hoffe im Moment einfach nur, dass er auf die Medikamente anspringt.
    Eines ist aber auch klar, sollte er irgendwann wieder so eine Anfallserie haben, werde ich ihn sofort Einschläfern lassen, egal ob es in 4 Wochen oder 6 Monaten ist. Dieses Leben wollte ich selbst für mich als Menschen nicht und bei einem Hund sehe ich das schon überhaupt nicht ein.

    Medikamente habe ich nicht mitbekommen, da die Anfälle nie länger als 2 oder 3 Minuten dauern.

    Ich war eben noch einmal bei einem anderen tierarzt und er hat sogar in der Praxis einen Anfall bekommen. Er schließt einen Tumor o.ä. aus, weil diese Anfälle typisch für herkömmliche Epilepsie sind. Da die Anfälle in der Regel nur 2-4 Minuten dauern entsteht wohl auch keine Schädigung für das Gehirn.
    Er hat mir geraten, dass Wochenende abzuwarten wie er auf Luminal reagiert, das werde ich natürlich auch machen. Sollte er darauf nicht anspringen, könnte man ihn in ein Koma versetzen und ihn so behandeln. Von allem anderen hält sie auch relativ wenig. Einen Tumor schließt sie aus weil das Verhalten des Hundes vor den Anfällen überhaupt keine Auffälligkeiten gezeigt hat. Sie ist auch der Meinung, dass gründlichere Untersuchungen erst gemacht werden sollten, wenn die Anfälle aussetzen.

    Er hat die Anfälle auch im Schlaf und vom TA haben wir auch ein beruhigendes Präparat bekommen. Die Schildrüse wurde bereits getestet und auch ein Blutbild wurde gemacht. Da war alles in Ordnung. Man kann natürlich auch nicht sagen, wie sich diese vielen Anfälle auf sein Gehirn auswirken. Es besteht ja auch die Gefahr, dass er sein Wesen total verändert. Er ist ein so lieber Hund und auch das wäre schon ein Grund ihn nicht weiter leiden zu lassen.
    Ich werde natürlich noch abwarten und einfach hoffen, dass er aus diesen Anfällen rauskommt. Dann werde ich mich um eine genaue Diagnose kümmern, egal was es kostet. Ich sehe nur eine Möglichkeit für ihn, wenn diese Anfälle aufhören.

    Zitat

    Ich will dir ja nicht zu nahe treten und werde wahrscheinlich auch gleich gesteinigt... ABER: irgendwie kommt es bei mir so an (ich täusche mich hoffentlich) als wenn hier mit dem Einschläfern die "bequemste und günstigste" Lösung gesucht wird. Notwendige Untersuchungen werden nicht veranlasst, ständig auf den Kosten rumgeritten... Ganz großes sorry vorab, aber klingt doch komisch irgendwie :???:

    Ist schon klar, dass ich diesen Eindruck erwecke, ich sehe das aber total anders. Dieser Hund hatte jetzt gerade den 12!!!! Anfall in 14 Stunden und ich suche jetzt seit Stunden jedes Hundeforum durch. JEDER, wirklich JEDER Hund der diese extremen Anfälle hatte wurde eingeschläfert oder eben nach langer Leidensverlängerung eingeschläfert. Ich liebe meinen Hund und es ist schrecklich daran zu denken ihn einzuschläfern, aber ich sehe keine andere Möglichkeit. Die Anfälle werden immer schlimmer und er kann sich fast überhaupt nicht mehr beruhigen.
    Egal wie die Diagnose ist, die Ärztin wird ihn nicht aus diesen Anfällen holen können und ihn einschläfern. Ich habe in diesem Forum viele Menschen gehört die Ihre eigenen Interessen fokussieren und den Hund völlig außen vor lassen. Soll ich ihn jetzt 2 Wochen in Narkose legen lassen damit er danach völlig zugedröhnt noch ein paar Wochen lebt. Er hat eben diese extreme Form der Epilepsie. Er ist ein Familienmitglied und ich will sicher keine billige Lösung, aber in unserem Fall muss man eben vernünftig sein. Da helfen eben auch keine Ratschläge von Hundebesitzern die einmal im Jahr einen Anfall miterleben.
    Ich will hier keinem zu nahe treten, ehrlich.
    Es wurde auch gefragt, was ich jetzt in dieser Forum will und auf diese Frage kann ich auch keine Antwort geben.
    Ich bin einfach nur sehr traurig und wollte mich mitteilen. Danke, dass einige mich auch verstehen können.

    Mal angenommen ich lasse diese ganzen Untersuchungen machen, was würde denn passieren? Entweder er hat einen Gehirntumor, dann muss er onehin eingeschläfert werden. Wenn es eine andere Ursache hat, was macht die Ärztin denn dann?? Sie wird sehr wahrscheinlich sagen, dass es bei der hohen Anzahl der Anfälle keinen Sinn macht, ihn weiter zu quälen. Ich habe hier keinen Eintrag gefunden, bei denen ein Hund mit so vielen Anfällen überlebt hat. Bei jeder anderen Diagnose MUSS sie sofort etwas gegen die vielen Anfälle unternehmen und das kann sie dann auch ohne Untersuchungen. Mein Tierarzt ist der beste Tierarzt den ich kenne und er hat sehr viel Ahnung. Er will kein Geld mit dem Hund verdienen, er will einfach nur helfen und sagt und schonungslos wie es eben ist.
    In einer Tierklinik werden große Geräte angeschafft die sich natürlich auch refinanzieren müssen. Da kommt so ein Fall wie der unsere gerade recht.

    Er hatt jetzt gerade Anfall Nr. 10 und eine Tablette hatte ich ihm heute morgen auch schon gegeben. Ich glaube ihr versteht das Problem von mir nicht ganz. Ich will ihn ja mit Medikamenten einstellen ich bin mir aber sicher, dass er nicht mehr leben wird bis diese Wirkung zeigen. Frühestens nach 2 oder 3 Tagen können diese Tabletten erste Wirkung zeigen, bis dahin hatte er aber (wenn es so weitergeht)50 - 60 Anfälle. Das gleiche befürchte ich bei diesen ganzen Untersuchungen. Im Moment ist es meiner Meinung nach egal wo diese Anfälle herkommen, sie müssen nur schnellstmöglich aufhören. Er hatte den allerersten Anfall vor drei Wochen. An diesem Tag hatte er vier Stück.

    Hallo!

    Er ist erst zwei Jahre alt und mir ist schon klar, was mit einem Hund während eines Anfalles geschieht. Wir sind auch ganz ruhig geblieben und haben ihn gestreichelt oder auf ihn eingesprochen.
    Es ist logisch, dass man einen Hund nicht einschläfert weil er ein oder zweimal im Jahr einen Anfall hat. Das wäre mir völlig egal und der Hund würde sicher nicht darunter leiden.
    Jeder Anfall kostet den Hund aber sehr viel Kraft, das ist definitiv so. Jetzt hatte er 9 Anfälle in 12 Stunden, da kann sich jeder denken, wie der jetzt hier vor sich hin atmet. Wenn ich das noch einen Tag über ergehen lasse sind das 18 - 20 Anfälle in 24 Stunden und das überlebt er definitiv nicht. Ich verstehe die Klinik ja, aber was sollen die vielen Untersuchungen dann akut bringen? Sie soll dafür sorgen das die Anfälle aufhören und dann kann man diese Untersuchungen machen. Jede Minute in der Tierklinik stresst den Hund enorm und die Anzahl der Anfälle erhöht sich natürlich noch. Wenn er auf das Medikament eingestellt ist, dann kann ich gerne diese Untersuchungen machen. Er hat jetzt den nächsten...

    Danke für die schnellen Antworten!

    Er wiegt 30 Kilo und in einer Tierklinik war ich auch schon mit ihm. Dort werde ich aber definitiv nicht mehr hinfahren. Diese Dame wollte ihn Röntgen, CT mit ihm machen, großes Blutbild, EEG, EKG...sie wollte einfach nur ziemlich viel Geld für ein akutes Problem, bei dem sie überhaupt nichts gemacht hat. Wenn die Anfälle mal aufhören würden, dann könnte ich ihn ja auf die Medikamente einstellen, so jagt aber ein Anfall den nächsten. Natürlich gebe ich ihn nicht so schnell auf aber er würde eine solche Nacht definitiv nicht überleben. Er war bei einem der Anfälle 40 Minuten lang bewegungslos und konnte nicht aufstehen. Er hat es versucht, konnte die Beine aber nicht aufrichten. So etwas kann definitiv nicht so weitergehen. Ich werde meinen eigenen Egoismus nicht vor das Wohlempfinden des Hundes stellen. Wenn die Anfälle weniger werden und er "nur" noch zwei oder drei am Tag hat, dann werde ich ihm natürlich auch noch Zeit geben. Aber 9 Anfälle in 12 Stunden sind schon ziemlich extrem und das werde ich ihn nicht noch eine Nacht durchleben lassen. Der Tierarzt hatte auch eher eine negative Prognose, weil so viele Anfälle absolut unüblich sind. Aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf. Er müsste eigentlich jeden Moment den nächsten Anfall bekommen, denn der letzt ist 2 Stunden her!

    Hallo!

    Ich habe vor ein paar Wochen schon einmal von meinem Hund berichtet, er hatte am 25.12.2009 krampfartige Anfälle. Wir waren beim Tierarzt und es wurde nicht viel gemacht, außer ein Blutbild. Damals gab es noch den Verdacht, dass er sich vielleicht vergiftet hat und deshalb diese Anfälle ausgelöst wurden. Er hatte damals innerhalb von 8 Std. 4 Anfälle von ca. 1-2 Minuten.

    Gestern hatte er wieder einen Anfall und wir sind natürlich sofort zum Tierarzt gefahren. Er hatte gestern und heute Nach insgesamt 8!! Anfälle von teilweise 5 Minuten. Es war schrecklich und ich werde mir das definitiv nicht noch eine Nacht ansehen. Den letzten hatte er um 10:00 Uhr und er ist total verpeilt und verkriecht sich in der letzten Ecke. Das wird ihn total mitnehmen und wenn es bis heute Abend nicht besser wird, will ich ihn einschläfern lassen. Der Arzt hat mir Luminol ?? oder so ähnlich mitgegeben, das wirkt aber wohl erst in ein paar Tagen. Hat vielleicht von Euch jemand Erfahrungen diesbezüglich gemacht. Ich will ihn einfach nicht länger quälen und ich denke auch, dass bei so vielen Anfällen auch immer was im Hirn zerstört wird.
    Das ist eine drastische Maßnahme und es würde mir das Herz brechen, aber es geht wohl nicht anders....

    Hallo!

    Vielen Dank für die teilweise sehr ausführlichen Antworten.
    Dem Hund geht es wieder sehr gut, er ist wieder ganz der Alte. Ich war auch beim Tierarzt und dort wurde ein großes Blutbild gemacht, das Resultat habe ich aber noch nicht. Die am Anfalltag festgestellten Nierenwerte würden aber für eine Vergiftung sprechen meinte er.
    Wir werden jetzt erst einmal abwarten was die nächste Zeit passiert. Sollte er noch einmal solche Anfälle haben, dann werde ich ihm natürlich sofort diese Medikamente verabreichen. Die Ursache herauszufinden wird wohl eher schwierig sein und ändert ja auch nichts an dem Umstand.

    Ich kann das wirklich niemandem wünschen, seinen Hund so schrecklich leiden zu sehen und ich sehe ihn heute mit ganz anderen Augen. Irgendwie wird er immer als selbstverständlich angesehen, wenn dann aber mal so etwas ist, dann merkt man wie unersetzlich er eigentlich ist!

    Unser Hund ist übrigens bereits kastriert und wurde nicht zuvor geimpft oder entwurmt. Auch in seiner Familie gibt es keinen einzigen Epileptiker, das habe ich in Erfahrung bringen können. Er war nach den Anfällen nicht nur komisch, es ging ihm offensichtlich richtig schlecht. Er hat nur geschlafen und sah überhaupt nicht gesund aus. Es wurde nach jedem Anfall schlimmer und der Tag danach war sehr seltsam.

    Jetzt warten wir ab und hoffen einfach nur, dass so etwas nicht wieder passiert.