Beiträge von andoxus78

    Hallo!

    Erst einmal vielen Dank, dass einige hier meine Situation richtig erkennen und mich in meinem Verhalten bestärken.
    Im Moment hat der Hund keine Anfälle, den letzten hatte er am Freitag um 21 Uhr.
    Allerdings geht es ihn noch nicht richtig gut. Ich kann mir im Moment nicht genau erklären, woran das liegt. Wir haben seit 3 Tagen nicht mehr geschlafen und der Hund schläft irgendwie auch nicht. Luminal sollte ja angeblich als Nebenwirkung Müdigkeit haben, dem ist aber bei uns überhaupt nicht so. Er schläft eine Stunde, läuft dann ziellos umher und bleibt irgendwo stehen und schaut die Wand an. So geht es die ganze Nacht. Man muss ihn zwingen sich hinzulegen. Er pinkelt und kotet in die Wohnung und hört auf überhaupt keinen Befehl. Er ist offensichtlich sehr verwirrt und total schreckhaft. Wir vermuten, dass dies wohl die Nachwirkungen der Anfälle sind und sich das noch legt. Er erkennt uns wohl auch nicht und wirkt sehr sehschwach.
    Aber immer noch besser als diese schrecklichen Anfälle. Vielleicht geht es ihm in ein paar Tagen wieder besser, dann werden wir ihn richtig untersuchen lassen.
    Insgesamt ist das ein verdammt hartes und schreckliches Wochenende für alle gewesen und ich bleibe bei meiner Einstellung. Sollte er trotz aller Bemühungen noch einmal so ein Wochenende haben, dann würden wir ihn einschläfern. Er wikrt im Moment absolut Lebensmüde und dieses Wochenende haben ihn sicher Lebensjahre gekostet.

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    Wenn es nur Josephine wäre, dann gäbe ich dir Recht. Aber es sind viele User die zum Teil das Gleiche durchgemacht haben, wie du. Und diese Leute möchten dich davo bewahren, noch mehr Fehler zu machen, noch mehr deinen Hund leiden zu lassen, bevor du nach Wo. doch noch auf den Weg kommst, denn du jetzt beschreiten könntest.

    Also ich habe hier noch keinen gefunden der diese gehäufte Anzahl von Anfällen bei seinem Hund hatte.

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    Und ja, die 3 TÄ haben studiert, aber ich Wette mit dir, dass JEDER einzelne der HH, die bei ihrem Hund die Epi in Griff bekommen haben, mehr fachliches über Epi gelernt hat als alle 3 TÄ zusammen!!
    Im Studium wird die Epi beim Hund vielleicht in 25 Min. behandelt, mehr nicht! In bezug auf ein ganzes Studium!!!

    Mein Tierarzt hat selbst einen epileptischen Hund und ich unterstelle ihm ein enormes Fachwissen. Wenn er mir von Diazepam abrät, dann vertraue ich ihm da. Er hat gesagt, in der jetzigen Situation wäre Diazepam nicht sinnvoll.


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    Jeder (unbehandelter) Anfall führt zu einem weiterern usw.
    Der Schaden im Gehirn vergrößert sich, der Streßpegel steigt, was wiederum einen neuen Anfall auslöst...

    Ein Schaden im Gehirn entsteht bei einem Anfall von länger als 10 Minuten. Sonst würde ich ihn sofort einschläfern lassen, bei 16 Anfällen in 24 Stunden müsste der Schaden enorm sein.


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    Was ist mit der Ernährung? Ernährst du getreidefrei? Darauf bist du nicht eingegangen.

    Ich erähre ihn bereits seit den ersten Anfällen getreidefrei!


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    Ich habe meinen Hund so leiden sehen!!! Mein Hund hatte 2 Anfälle bis wir überhaupt mit der TÄ auf Epi kamen und dieses Jahr habe ich 1x meine Not-Medis vergessen und mein Hund hat 4 oder 5 Krämpfe nacheinander gehabt, mitten auf einer vom Regen aufgeweichten Wiese.
    Ich habe meine Jacke ausgezogen, Loona darauf gelegt, währed sie krampfte (damit sie nicht im Wasser lag und auskühlte), legte mich neben sie (ins Wasser) und versuchte sie zu beruhigen!
    Alls alles vorbei war, habe ich sie 3,5 km nach Hause getragen, völlig durchnässt (für eine Frau ist ein 17 kg Hund, der ganz schlapp im Arm hängt kein Pappenstiel!) und sie Zuhause versorgt.

    Was denkst Du denn was ich gemacht habe? Daneben gestanden und Radio gehört?

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    Wer spricht denn von deinem Spass :hust: , wie wäre es damit: Dein Hund hätte noch ein glückliches Jahr mit dir??? :zensur:
    Stell dein Ego zurück

    Genau das würde ich tun wenn ich mich für eine Einschläferung entschließe.


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    Du braucht nur in die Augen meines Hundes gucken und deine Frage, ob er mit seinem Schicksal unglücklich ist, wäre sofort beantwortet.

    Wäre ich gestern nach den Augen meines Hundes gegangen, dann wäre er jetzt nicht mehr am leben. Er hatte keine Lebenskraft, keine Lebensfreude in sich. Es mag ja sein dass es bei Dir anders war, da möchte ich nicht widersprechen, bei mir war es aber eben so.

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    Das ist hier mein letzter Beitrag.
    Ich verbringe lieber das WE mit meinem Hund als meine Zeit an einen HH zu verschwenden, der keine Hilfe sucht, sondern ein Zauberstab.

    Also ich suche hier Hilfe und habe auch Hilfe gefunden. Auch aus Deinen Antworten habe ich viel für die Zukunft entnommen und auch andere haben mir Anlaufstellen genannt und Anregungen für die Zukunft gegeben. Das bei einigen hier unterschwellige Kritik angebracht wird habe ich auch registriert und auch das akzeptiere ich. Aber man sollte nicht immer alles 1:1 von sich auf andere HH übertragen, Fälle sind verschieden. Im Moment ist offesichtlich alles richtig gemacht worden. Entgegen aller Prognosen ist er seit fast 24 Stunden Anfallsfrei und das war mir wichtig. Jetzt kann ich mich vielleicht bald um die vielen Therapiemöglichkeiten kümmern. Gestern war das definitiv nicht möglich.

    Danke Mollrops, ich habe mir Deinen Link angesehen und den Termin werde ich definitiv machen. Im Moment ist er Anfallsfrei und ich werde in jetzt AUF KEINEN FALL irgendeinem Stress (Untersuchung etc.) aussetzen. Wenn er in ein paar Tagen wieder völlig normal ist werde ich mich um alles notwendige kümmern. Ein großes Blutbild habe ich machen lassen und etwas organisches wurde ausgeschlossen. Auch die Schilddrüse ist in Ordnung. Mein erster Bluttest war 20 Minuten nach einem Anfall und nach Aussage des Arztes ist es normal, dass dort dann die Nierenwerte so schlecht sind.
    Nach Meinung von 3 Ärzten handelt es sich also um eine Epilepsie und die versuche ich mit Luminal zuerst mal in den Griff zu bekommen. Das Diazepam werde ich mir aber auch besorgen.

    Erst einmal Danke an das Schnauzermädel, denn sie hat die Situation sehr treffend erkannt.

    Josephine

    Deine Ratschläge mögen ja ganz nützlich sein und das hört sich auch alles superschlau an, hilft mir nur eben nicht beim Tierarzt wenn er mir von so einem Medikament abrät.Wenn es nur einer gewesen wäre, es waren aber insgesamt 3!! Tierärzte die mir dieses Medikament nicht verschrieben haben. Soll ich jetzt auf 3 studierte Ärzte hören oder auf die Josephine aus dem Forum?? Ich will das jetzt nicht ins lächerliche ziehen aber mich haben Leute angeschrieben die mir eine Schlangegifttherapie in Belgien empfohlen haben!
    Hier übrigens mal ein Auszug aus den Nebenwirkungen des Diazepam, bitte genau lesen Josephine:

    "Vor allem bei schon aufgeregten Tieren kommt es zu einer Verstärkung des akuten Zustandes (Löscher 2003a)."

    Schon mal daran gedacht, dass die Ärzte vielleicht nicht ganz unrecht haben und meinen Hund nur vor einer Verschlimmerung bewahren wollen? Er ist eben kein Hund mit einem Anfall sondern mit 14 am Tag. Die Ärzte werden das schon berücksichtigen und haben mir auch gesagt, dass ich 3 Tage diese Anfälle noch ertragen muss bis das Luminal wirkt. Denkst Du denn wirklich das kein Arzt auf die Idee gekommen wäre mir Diazepam zu verschreiben? Natürlich gibt es so einen Arzt unter 100 vielleicht, aber mir wurde es von 3 Ärzten nicht verschrieben. Ich habe vor 25 Minuten mit meinem Arzt gesprochen und ihn auch auf Diazepam angesprochen und er hat auch gesagt, dass diese Anfallserie zuerst einmal vorüber gehen muss damit der Hund zur Ruhe kommt. Er ist eben im Moment noch total aufgeregt und da wäre es kontraproduktiv.

    Ich lasse mir auch nicht unterstellen, dass ich einfach mal abwarte was mit meinem Hund passiert. Ich wünsche Dir niemals Deinen Hund so schrecklich leiden zu sehen, aber mich würde interessieren, wie Du in meiner Situation gehandelt hättest? Ich habe alles versucht und dabei immer NUR an das Wohl meines Hundes gedacht, denn alles andere war egal. Trotzdem bleibe ich dabei, er ist NUR ein Hund und ich werde keine Lebensverlängerten Maßnahmen treffen damit ich noch ein Jahr Spaß an meinem Hund habe während dieser mit Nebenwirkungen von 10 Medikamenten zu kämpfen hat.
    Ich kann loslassen und das ist manchmal das Beste was man als Mensch für einen Hund tun kann. Viele können das nicht....

    Naja, wenn der Tierarzt mir davon abrät, weil die Anfälle nicht länger als 2 Minuten dauern, was soll ich ihm dann sagen? Ich werde mir das Notfallmittel besorgen, weil hier eben so viele gute Erfahrungen damit gemacht wurden.
    Mir war klar, dass meine Äußerung bezüglich des Hundes hier falsch aufgefasst wird, daher erkläre ich es noch einmal. Ich werde den Hund untersuchen lassen und ich werde auch im Notfall viel Geld dafür ausgeben. Ich werde nur nicht, wie manche Hundebesitzer es hier bei so schweren Anfällen schildern" ihn ins Koma setzen lassen und ihn danach so stark mit Medikamenten vollpumpen, dass er hier wie ferngesteuert rumläuft. Wenn ich dann Sätze höre wie: "Unser Hund hatte mit starken Medikamenten noch ein schönes Jahr zu leben", dann wird das sicher nicht mein Weg sein. Luminal ist in Ordnung, auch wenn das schon sehr heftig ist und Diazepam werde ich auch besorgen. Aber wenn er dann jeden Tag 8 verschiedene Pillen nehmen muss um die verschiedenen Nebenwirkungen auszugleichen, dann werde ich das sicher nicht unterstützen.
    Wie schon so oft gesagt, er hat eben nicht nur einen Anfall in zwei Monaten, darüber würde ich lachen, es geht hier um richtige Serien. Wir sind berufstätig und wenn er in Abwesenheit die Treppe oder die Galerie runterstürzt dann will ich dieses Bild einfach niemandem zumuten. Ich habe mit dem Kauf des Hundes auch die Verantwortung übernommen, das stimmt. Es geht hier aber nicht um mich und ich will den Hund auch nicht loswerden. Aber solche Anfälle alle drei Wochen werde ich ihm nicht zumuten, da bitte ich um Verständnis. Aber noch hoffe ich ja auf die Tabletten und eine vernünftige Therapie.
    Er hatte gestern um 21 Uhr den letzten Anfall und ist jetzt sehr verwirrt. Er kommt aber langsam wieder zu sich, auch wenn die Tabletten natürlich ihr übriges tun. Wir hoffen das es das jetzt erst mal mit den Anfällen war.

    Also ich verstehe ja, dass ich manchen einen sturen Eindruck vermittele, aber so ist es sicher nicht. Ich war mittlerweile bei 2 TÄ und in einer TK und NIEMAND hat mir irgendetwas von Diazepam oder irgendeinem anderen Medikament erzählt. Wenn ich jedem Tipp in diesem Forum nachgehen würde, dann wäre ich vom Hundeheilpraktiker bis zum Hundepsychologen schon alles durchgelaufen und wahrscheinlich hätte auch nicht viel geholfen. Wenn mir dann noch 2 der 3 Ärzte zu einer Einschläferung raten ist es nicht verwunderlich, wenn ich mein Tier nicht mehr leiden sehen möchte. Diese ganzen bescheuerten Sprüche "Der Hund merkt überhaupt nichts während der Anfälle" kann ich auch nicht mehr hören, denn er merkt danach eben alles und das macht ihn fertig. Er hat eben nicht zwei Anfälle am Stück sondern 16! Ich werde auch nicht viel Geld für die Diagnose ausgeben denn außer in der Tierklinik hat mir sonst auch jeder Arzt davon abgeraten. Er hat Epilepsie und damals habe ich eben mit einer Vergiftung gerechnet. Es hat ja auch vieles dafür gesprochen und au´ßerdem hofft man natürlich auch, dass es "nur" eine Vergiftung ist. Was hätte ich denn in der Zwischenzeit auch machen sollen? Medikamente habe ich keine bekommen, ich konnte nur abwarten. Jetzt werden manche wieder mit einen CT kommen, das habe ich aber eben nicht gemacht. Ein großes Blutbild habe ich machen lassen und da war alles in Ordnung.
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich meinem Hund einen Arztmarathon ersparen werde und ich sicher nicht, wie andere schon berichtet haben, mehrwöchige Klinikaufenthalte, CT, EEG und EKG mit ihm machen lasse.
    Auch wenn manche jetzt durchdrehen, er ist eben irgendwo auch "nur" ein Hund und kein Kind. Ich habe drei Kinder und wir können unser Leben jetzt nicht komplett nach einem Hund richten. Wenn jetzt jemand da rauslesen möchte, dass ich meinen Hund nicht liebe, dann kann er das gerne, dem ist aber ganz sicher nicht so. Wir versuchen das im Moment alles unter einen Hut zu bekommen und hoffen einfach, dass er einigermaßen damit leben kann. Sobald er sein Wesen verändert und anfängt zu beissen o.ä. gibt es leider keinen anderen Weg. Ich werde mir dieses Diazepam besorgen und ich werde meinen Arzt vehement danach fragen, weil mir das eben auch in diesem Forum empfohlen wurde. Generell bin ich auch dankbar für die vielen Anregungen und natürlich auch für die Kritik, die sicher nicht immer unangebracht ist.
    Ich denke das sicher 8 Menschen mir zu einer Einschläferung geraten haben, wir ihm aber einfach noch eine Chance geben, was völlig normal ist. Mit dieser extremen Form der Epilepsie sind die Chancen auf ein langes Leben eben nicht so rosig. Wenn er mit Luminal zurechtkommt, dann wäre das toll, ich werde ihn aber nicht sein Leben lang mit schweren Medikamenten zupumpen, sorry!

    Wenn nach einem ersten Anfall ein solches Medikament nicht ausgestellt wird, dann hätte ich ja auch nichts anderes machen können, oder? Ich sehe es eben auch nicht ein, ihn nach einem Anfall ins CT zu schicken oder ihn sonst einen Untersuchungsmarathon zuzumuten. Ich werde es mit diesem Medikament versuchen und hoffe einfach, dass es nicht zu heftig ist und er einigermaßen normal leben kann. Vielleicht wird er dadurch etwas ruhiger, was auch nicht soooo schlimm wäre. Hauptsache er hat noch ein schönes Leben, denn mit 2 Jahren ist es eindeutig zu früh.
    Wir lassen ihn im Moment einfach in Ruhe schlafen und hoffen er hat keinen Anfall mehr. Im Moment sieht es ja ganz gut aus.
    Natürlich werde ich beim nächsten Arztbesuch auf die notwendigen Notfallmedikamente bestehen, ich bin aber eben noch "Neuling" was diese Erkrankung angeht.

    Hallo!

    Wir haben Diazepan nicht bekommen, weil unser Hund maximale Anfälle von 2 oder 3 Minuten hat. Der Tierarzt meinte dann, dass Diazepam erst in dieser Zeit wirkt.
    Das Luminal haben wir erst heute bekommen und wir sollen ihm 2 Tablette a 100g am Tag geben. Genau 12 Std. auseinander, das hat er auch gesagt. Die erste hat er um 10:30 bekommen und die nächste erhält er dann so um 22:00 Uhr.
    Zwischenzeitlich hatte er keine Anfälle mehr und wir haben noch ein großes Blutbild machen lassen. Übrigens wieder in der Tierklinik, über die ich in meinem ersten Thread schon nichts positives berichtet habe. Medikamente wollten sie auch nicht ausstellen, da wir erst einmal abwarten sollten. Ein Grund, warum ich nicht mehr in diese Klinik fahre, ist das ich vielleicht dort den Arzt schlagen würde, weil er einfach so miserabel ist. Hätte er damals diese Tabletten ausgehändigt, würde mein Hund jetzt nicht so leiden. Ich hoffe einfach, dass er keinen Anfall mehr hat, der Letzte war um 16:00 Uhr.