Huhu!
Ich muss hier mal sofort schreiben, komme grade vom canicrossen! UUUUUnd: ich bin super happy!
Habe heute mit beiden Hunden ein Einzeltraining gemacht, wie hier vorgeschlagen wurde und das hat echt viel gebracht!
Als erstes bin ich mit Ben los. Ich dachte, der läuft schon, dann hab ich mit Libby nachher noch Motivation. Erst mal lag ich falsch. Hab zwar den Weg zur Hundewiese eingeschlagen, wo Ben an jedem Geschirr und an jeder Leine hinzieht, nur nicht heute *arg*
Dann kamen wir an der Wiese an, nachdem er wenigstens die letzten paar Meter gezogen hatte, und ich hab ihn erst mal frei laufen lassen.
Hinter der Wiese dann wieder eingespannt, er wollte wieder nicht. Erst als er dann gemerkt hat, dass wir richtung Bach laufen ist der Knoten geplatzt.
Da hat er dann losgelegt, er badet unheimlich gerne und wollte unbedingt zum Bach. Ich dann auch immer schön schneller geworden bis es nicht mehr schneller ging und habe tapfer bis zum Bach durchgehalten, obwohl es mir ganz schön an die Luft ging.
Da haben wir dann Pause gemacht und Ben durfte treinken und baden. Und das war noch nicht alles. Weiter am Bach entlang hat er gezogen wie wild. Der Ruckdämpfer der Leine war ganz ausgespannt! Und er ist die nächsten 300m galoppiert und ich hinterter, am Rande meiner Leistungsgrenze *hechel*
Wieder kurzer Trinkstop und nochmal 300m ca. und er lief weiter 1a! So ein toller Hund hab ich gedacht, dann sind wir gemütlich nach Hause geschlendert.
Ich war natürlich super motiviert, jetzt auch mit Libby zu laufen. Mit ihr bin ich die Runde quasi rückwärts gelaufen. Da sie eh nicht zum Wald hinzieht erst mal am Halsband. Dort angekommen habe ich an ihre Leine ein kleines Stöckchen angebunden. Das fand sie erst mal richtig sch****. Wollte keinen Schritt mehr tun, locken, wegrennen, anfeuern half alles nix Hab sie dann kurzerhand an der anderen leine am Hlasband ein Stückchen vorgezogen und siehe da, war ja gar nicht so schlimm!
Madame trottete also mit ihrem Stöckchen los, das wohl keinen Widerstand bot aber für Libby eindeutig zu viel Krach machte. Mit der Zeit gewöhnte sie sich aber daran. Manchmal musste ich sie noch kurz "anziehen" aber dann lief sie wieder locker neben mir.
Nach diesem Erfolg suchte ich doch gleich den nächstgrößeren Ast. Wider kurz Anlaufschwierigkeiten aber dann super gezogen, jetzt spannte sich schon etwas das Geschirr. Hab mich immer etwas zurückfallen lassen, damit sie sich daran gewöhnt, dass ich hinter ihr laufe und sie lief mit erhobenem Haupt stolz vorweg, einfach super. Zweimal habe ich noch größere äste dran gemacht, bis das Geschirr richtig auf Spannung war und man auch an ihrer Körperhaltung merkte, dass sie jetzt zieht.
Dann erreichten wir dei Hundewiese und sie bekam ihren wohlverdienten Freilauf.
Hab dann noch ordentlich mit ihr rumgetobt, was die anderen Leute doch arg irritierte, aber was solls!
Zum Homerun habe ich sie noch mal eingespannt und siehe da, es funzte wieder! Richtig schnell wollte sie zwar noch nicht laufen, aber für einen gleichmäßigen Trab reichte es allemal!
Ich kann nur sagen:

Das Einzeltraining hat sich echt gelohnt. Beide Hunde waren viel konzentrierter und es hat ihnen sichtlich Spaß gemacht. Außerdem haben sie sich auch gefreut, mal meine ganze Aufmerksamkeit zu haben, da lernt es sich doch gleich viel besser.
Das werde ich jetzt öfter machen, hoffentlich schaffe ich es wenigstens 1x pro Woche. Insgesamt waren es nämlich doch mit jedem Hund gut 50 min, sind halt nicht so schnell vorangekommen wie sonst beim joggen. Aber es hat so viel gebracht, diese 2 Stunden intensieven Trainings, unglaublich!
Melonie, die immer noch ein breites Grinsen auf dem Gesicht hat!