Kann euch ja mal ein wenig über den Hund berichten um den es hier geht:
Eine ca. 10-11Monatige Podenco/Schäferhund oder Huskymixhündin (oder vielleicht doch was ganz anders, aber die Charakterbeschreibung passt schon sehr auf Podenco und das Aussehen auch) aus dem Tierschutz aus einer Tötungsstation. Vorgeschichte außer die Tötungsstation gar nicht bekannt. Vor 2Monaten beim Besitzer eingezogen.
Hatte von Anfang an Tips gegeben und angeregt, dass der Hund vielleicht nicht das richtige für eine Frührenter ist, der nicht mehr so ganz körperlich fit ist. Naja, der Hund ist doch dort gelandet und zu Anfang dachte ich auch noch, ok vielleicht habe ich mich doch geirrt, da der Besitzer dann mit dem Hund in die Hundeschule ging usw. Naja, die waren dann 3mal dort und nie wieder....
Habe mir dann am Wochenende den Hund nach 1Monat mal wieder auf dem Spaziergang angeschaut und dachte mich trifft der Schlag...Der Besitzer meinte schon es läuft im Moment nicht so dolle, aber das es so schlimm ist hätte ich nicht gedacht....
Die ersten 5Minuten ging es noch, da hat die Hündin mit meiner gespielt. Die andere Hündin war natürlich an der Schlepp. Dann ging es aufs Feld und da war es vorbei. Nase hoch, Spuren suchen und Ende. Danach wurde alles ignoriert, Besitzer, mein Hund, einfach alles. Der Hund war gar nicht mehr ansprechbar! Selbst an der Schlepp ziehen half nicht mehr, man musste den Hund rückwärts aus dem Feld ziehen!!!
Habe ja selbst eine Bracke in der Jagdhundausbildung zu Hause und habe eine Menge mit Jagdhunden zu tun, auch mit einigen in der Freizeit nicht ableinbaren, aber so was hab ich noch nie gesehen!! Denke halt, dass die Ursache darin liegt, dass der Hund so wohl körperlich als auch geistig total unausgelastet ist! Sie geht am Tag 1-2Std. an der Leine ohne irgendwelche Spielchen usw. spazieren. Ganz selten darf sie mal im Garten mit meiner Hündin toben (alle 2Woche mal), sonst wars das mit Freilauf. Auslastungsmäßig wird gar nichts mit ihr gemacht, obwohl sie so weit ich das einschätzen kann wirklich eine tolle und sehr intelligente und hoch sensible Hündin ist.
Platz hatte sie innerhalb von 5Minuten gelernt und schien sichtbar froh mal was zu tun. Sie orientiert sich im Garten und in der Wohnung extrem an meiner Hündin, aber draussen im Trieb natürlich nicht.
Naja, werde jetzt versuchen den Besitzer dazu zukriegen mit dem Hund ein wenig Mantrailing zu machen, irgendwas wo sie mal laufen kann (Rad fahren geht leider nicht, habt ihr eine Idee, die auch für einen nicht mehr ganz fitten Renter machbar ist?) und mindestens einmal die Woche zum Freilauf zu fahren. Hoffe er wird da ein wenig von annehmen, denn sonst sehe ich schwarz für beide....Irgendwie läuft da alles schief was nur schief laufen kann im Moment, denn auch in der Wohnung läuft es alles andere als gut...
Was sagt ihr denn zu der Situation??