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Ich denke einfach die "neuen" Methoden der Hundeausbildung sind in der Jägerschaft noch nicht angekommen. Da gilt, das haben wir immer schon so gemacht ... bei vielen ist halt Distel und Parforce noch aktuell aber je mehr "junge" Leute dazu kommen desto mehr ändert sich das vielleicht. Ich war letzten auf einem Schweißseminar und der Referent arbeitet die Hunde mit ganz vielen Leckerchen auf der Fährte ein, was für viele Teilnehmer schon sehr suspekt war ... wenn ich mich an die Anfänge bei uns errinnere als der Ausbilder mir sagte, deinem Hund ist nach ungefähr der halben Strecke wohl langweilig, probiere mal was auf die Fährte zu legen, viele nehmen ja Käse aber ich weiss nicht, ist ja nicht so gut für die Nase ... da habe ich gedacht der will mich veräppeln aber er meinte das ernst ... Käse zerstört die Nase des Hundes ... als der Referent dann erläuterte wie er den Welpen mit Hilfe eines Clickers auf den zu suchenden Geruch konditioniert traute sich dann endlich einer zu fragen, wie das mit dem Clicker funktionieren soll, das wäre doch Blödsinn, naja der Referent hat dann ein wenig zum Clicker erklärt und vielleicht hat der ein oder andere sich danach mal etwas schlau gemacht.
Clickern ist eine tolle Sache mache ich mit meiner auch, aber ich halte Leckerchen auf der Fährte z.B. nicht für so konstruktiv.
Möchte ja, dass mein Hund motiviert das Wild sucht und nicht die Lecker. Sucht der Hund unmotiviert hat man im Aufbau was falsch gemacht. Man war zu schnell und der Hund ist überfordert oder die Schwierigkeit ist nicht hoch genug oder oder....
Arbeite wir gesagt mit meiner Hündin positiv, aber außer beim Verweisen gab es immer nur am Ende der Fährte Belohnung.
Waren einmal bei einem Kurs wo es auch Lecker auf der Fährte gab.
Führte in meinen Augen dazu, dass die Hunde nur die Lecker suchten und sich nicht mehr richtig auf die Fährte konzentrierten.
Was natürlich für den Start super ist ist eine Pansenschleppe, aber auch dort liegt der Pansen dann nur am Ende.
Darf ich fragen bei wem das Seminar war?