Du kannst es noch so oft gesund beten, es wird nicht richtiger!
Demutsverhalten (Alt):
Verhaltensweise der Unterwerfung, um den Angriff zu verhindern; sich defensiv zeigen.
Von Mertens (1946) auch katasematisches Verhalten genannt.
Die in diesem Sinne entwickelten Demutsstellungen sind Körperhaltungen, die ein Tier annimmt, wenn es sich, z. B. im innerartlichen Rivalenkampf, geschlagen gibt.
Sie verhindern die ernsthafte Beschädigung oder gar Tötung von Artgenossen und sind daher arterhaltend.
… Die Demutstellung wurde bereits von Darwin (1872) beim Hund beschrieben. Wölfe bzw. unsere Hunde legen sich wie Jungtiere auf den Rücken und liegen still (Ethologisches Wörterbuch, A. Heymer, 1977).
Man beachte, die Art und Weise, wie ein Tier in die Unterwerfung kommt, ist also grob auf zwei Arten möglich, man unterliegt im Rivalenkampf, der Unterlegene liegt schon (wurde also gelegt) und gibt sich geschlagen, oder er legt sich schon, bevor der Überlegene körperlich wird.
Demutsverhalten (neu):
Demutsverhalten, Demutsgebärde (submissive behavior, submissive gestur, submissive postur): aktive Unterwerfung und Unterlegenheitskundgabe vor oder nach einer Rangauseinandersetzung als Befriedungsverhalten eines reangtieferen Individuums.
Demutsverhalten, Unterwerfung unterdrückt oder beendet die Aggressivität des Ranghöheren (Wörterbuch zur Verhaltensbiologie, R. Gattermann, 2006).
Man beachte auch hier wie in der (Alten?) Definition, die Art und Weise wie man in die Unterwerfung gelangt, auch hier grob die zwei Möglichkeiten, wie man in die Unterwerfung gelangt.
Soziale Unterwerfung:
Soziale Unterwerfung (social subjugation): Reaktion sozial lebender Individuen als folge permanenter Bedrohung und aggressiver Attacken, aus denen sie immer oder zum ganz überwiegenden Teil als Verlierer hervorgehen (Wörterbuch der Verhaltensbiologie, R. Gattermann, 2006).
Man beachte auch hier ist es oftmals ein Prozess, der auch aggressive Elemente enthalten kann und so zur Unterwerfung führen kann.
Submission:
Submission, Unterwerfung, „Unterwürfigkeit“ (Schenkel 1967) unterscheidet „aktive“ und „passive“ Unterwerfung; Mimik und Körperhaltung, die sozial unterlegene Kaniden bei der innerartlich (aggressiven) Kommunikation zeigen. Sie sollten nie durch vermenschlichende Wertungen missverstanden werden! (Ausdrucksverhalten beim Hund, Feddersen-Petersen, 2006?).
Man beachte auch hier, das es nicht nur darauf beruht, das es immer friedlich zu gehen muss.
Noch eine Anmerkung dazu:
Selbst bei der Jugendfürsorge geht es nicht immer so friedlich ab, wenn ein Muttertier ihr Junges beim Sauberlegen und Anregung der Verdauung auf den Rücken zwingt, da sind die kleinen manchmal ganz schön widerspenstig.
Man geht zwar davon aus, dass Unterwerfungsverhalten angeboren sei, aber seine Bedeutung muss vom Individuum erst in der (sozialen) Interaktion gelernt werden.
Fazit:
Ob Alt oder Neu, das gibt sich nix, oder anders, es gibt nichts wirklich Neues.
Beweise haben nicht wirklich die Aufgabe, jemanden davon zu überzeugen, dass etwas wahr ist. Sie dienen nur dazu, um zu zeigen, warum etwas wahr ist. (Andrew Gleason)