Mich nerven bei dieser sich ewig im Kreis drehenden "Diskussion" (Anpöbeleien wären passender) zwei Dinge.
- Die ungleichen Ellen, mit denen gemessen wird - der Buchstabe des Gesetzes ist wichtiger als das Wohl des individuellen Hundes. Begrenzung des Hundes per Kommando wird vom Gesetz nicht vorgesehen, ist also automatisch ok und immer besser als eine physische Begrenzung mittels Absperrungen oder Leine.
- Die permanente Unterstellung, dass wer einen Kennel oder andere physische Begrenzung in bestimmten Situationen nutzt, entweder zu faul oder zu unfähig sei, einen Hund ohne aufzuziehen oder zu halten.
Sicher gibt es solche Fälle, und ich bin absolut gegen Käfig- oder Zimmerhaltung aus Bequemlichkeit/Unfähigkeit. Aber pauschalisierende Unterstellungen sind einfach lächerlich. Den Beitrag von Chris finde ich gut, weil man da eben merkt, es geht um das Wohl des Hundes, und nicht um Prinzipienreiterei, und pauschale Verdammungen.
Ich habe tatsächlich erfogreich Welpen ohne Kennel grossgezogen, und ohne Totalrenovation des Hauses danach. Trotzdem wird jeder künftige Welpe an den Kennel gewöhnt werden, und wird für die allerersten Nächte physisch begrenzt werden. Je nach Hund auch für Ruhezeiten, denn bei mir steht das Wohl des Hundes zuoberst. Und mit zwei extrem differenziert auf Begrenzung reagierenden Hunden sind mir da plumpe Pauschalisierungen ein Gräuel.
Ich verstosse auch ständig gegen das TSchG, weil ich mit meinen Hunden traile. Da sind die, oh Horror, an Trainingstagen im stehenden Auto eingesperrt mit viel weniger Raum als die Zwingerbedingungen vorsehen. Müssten laut TSchG wohl 3 Stunden lang in Maximalstress versetzt werden anstatt zu chillen, gerne 2x täglich, um dem Buchstaben Genüge zu tun. Und in dem Zustand dann auch noch Höchsleistungen bringen. 
Ich finde es gut, wenn man ein wachsames Auge auf die Haltungsbedingungen hat - Missbrauch ist leider nicht unbekannt. Aber diese Pauschalverurteilungen und -unterstellungen sind mehr als billig. Da geht es wohl eher darum, an eigenen Ego zu zimmern...