Beiträge von Snoop

    Zitat

    Ich setzte bei der Aufmerksamkeit des Hundes an. Ich erwarte von meinem Hund ungeteilte Aufmerksamkeit. Dies geht dann auch mit der Leinenfühigkeit einher.

    Allerdings...genau das meine ich ja auch. Die Hunde die ich so sehe ( aus dem Auto springen, etc) was brauch ich denen noch kommen mit "nein". Das interessiert die meisten Hunde einfach nicht, weil sie gar nicht WIRKLICH iwssen was es heisst...........

    Jetzt muss ich doch mal was schreiben, obwohl ich der Ansicht war, dass Stuffy den Job allein schon sehr gut meistert ;-)

    Wenn ich deinen Beitrag lese (auch die ersten) gewinne ich den Eindruck, dass du mit "Nein" arbeiten würdest, wenn der Hund es kennt.
    Wenn er es nicht kennt, würdest du ihm aber nicht beibringen, wie er verstehen kann, was wir von ihm wollen (oder dem Menschen, wie er sich dem Hund verständlich machen kann), sondern du würdest mit einer Rappeldose werfen?

    Das macht auf mich nicht den Eindruck eines Trainers, den ich gern für mich und meinen Hund hätte.

    Lg Christine

    Ja, das kenn ich. Ging mir früher auch so.

    Mein einziger Trost an dich ist leider nur: bleib dran, arbeite mit deinen Hunden. Eines Tages wird es gut klappen mit deinen beiden und dann brauchst du dich über solche Leute nicht mehr ärgern.

    Das ist leider das einzige, was du tun kannst. Denn du wirst die Leute nicht ändern.

    Ich fand das früher auch doof und dachte, das wird nie was. Aber mittlerweile geht Snoop an den allermeisten Hunden cool vorbei. Und wenn er doch mal zurück stänkert, weil einer so bedrohlich in der Leine hängt und ihn angiftet, dann zuck ich mit den Schultern und geh mit meinem Hund wortlos weiter.
    Sowas kommt vor.

    Also, bleib dran, arbeite geduldig und alles wird gut....

    Lg christine

    Zitat

    Ist ja irgendwie keine Diskussion, denn bis jetzt hab ich noch keinen gelesen, der behauptet, dass das Geschrieben Schwachsinn ist...

    Okay, ob ich das jetzt als Schwachsinn einstufen würde... Denn es stimmt ja schon zu einem großen Teil.
    Einschränkend würd ich aber sagen:
    Wenn sie uns nicht bräuchten, wären sie keine Hunde, sondern Wölfe oder Wildhunde.

    Auf der Trummlerstation wird ja genau das erforscht. Was führte dazu, dass aus Wölfen Hunde wurden. Wie verändert sich ein domestinierter Wolf oder Fuchs im Verlaufe von Generationen.
    So weiß man z.B., dass Fuchswelpen etwa ab der dritten Generation (schlagt mich, ich bin mir nicht ganz sicher...), die die Füchse von Menschen aufgezogen werden, bei der Geburt einen Ringelschwänzchenansatz aufweisen und anfangen, zu bellen. Super, oder?

    Auf der Trummlerstation wird ein Rudel Herdenschutzhunde, zwei Dingorudel und ein Rudel Pariahunde beobachtet. Leider nur in Gehegen. Da war die Genehmigung schon schwer genug zu bekommen...

    Aber es hat sich eben schon ausreichend herauskristallisiert, dass sich die Wildhunde sowohl körperlich, als auch vom Sozialverhalten her verändern, wenn sie wieder domestiziert werden.
    Dass das bei Wölfen passiert ist, weiß jeder von uns.

    Hunde, die mit Menschen leben, sind also eine andere Art Tier, als Hunde, die ganz ohne Menschen auskommen.

    Ein anderer Punkt ist der hier angesprochene: wenn Hunde mit Menschen leben würden, ohne großartig durch "Erziehung" beeinflusst zu werden.
    Das würde wohl gerade hier bei uns dazu führen, dass Hunde erheblich besser kommunizieren könnten.
    Denn das sehe ich als ein großes Problem; dass Menschen die Kommunikation zwischen Hunden nicht verstehen und deshalb unterbinden.
    Allein das Maßregeln von Welpen. Es gibt Welpen, die erfahren gar keine Maßregelung von anderen Hunden mehr, ab dem Moment, wo sie bei ihrem neuen Besitzer sind, weil er sie vor "Angriffen von großen bösen Hunden" beschützt.
    Da fangen die echten Probleme an, die unsere Hunde dann in unserer Gesellschaft haben. Und daher kommen dann auch die vermehrten aggressiven Verhalten.

    Oje, ein umfangreiches Thema.

    Lg Christine

    Sehr interessente Diskussion!

    Klar, brauchen tun die Hunde uns Menschen nicht. Wenn wir sie nicht einschränken und ihnen ihren Lebensraum frei zur Verfügung stellen, ist das klar. Dass das hier in Deutschland so gut wie nirgends möglich ist, ist aber auch klar.

    Dass das Leben als freier Straßenhund auch seine Nachteile hat ( sind ja oben schon geschildert worden), ist auch selbstverständlich und dass ein deutscher Agilitychampion wahrscheinlich gar nicht besonders begeistert wäre, wenn wir ihm plötzlich seine Freiheit schenken, können wir uns auch denken.

    Was ist jetzt grad am interessantesten fand, ist aber der Teil mit der Aggression:

    Zitat

    Was mich besonder berührt hat ist, das ich unter mehreren Hundert Hunden nicht eine einzige Aggressions-Attacke unter den Hunden erlebt habe!!!
    Nach meiner Beobachtung werden Anspannungen/Situation-verschärfungen/Innerartliches Verhalten in ritualisierter Weise schnell/sofort beigelegt.

    Vergleicht man das mit Menschen, würde man feststellen, dass Menschen zu erheblicher Aggression neigen, wenn es darum geht, Recourssen zu verteigen oder sich anzueignen.
    Hunde sind da weniger aggressiv, legen es schnell in ritualisierter Weise bei. Ich glaube sogar, dass das stimmt. Grundsätzlich sind Menschen aggressiver, als Hunde.

    Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es so selten zu Aggressionsattacken unter den Hunden kommt. Zum Beispiel habe ich gelesen (ich forsche nun mal leider nicht selber), dass Hündinnen durchaus Welpen tot beissen, da sie wissen, wenn es nicht ihre eigenen sind. Bei Rüden kommt das eher selten vor, da sie dann damit rechnen müssten, dass es sich evtl. um den eigenen Nachwuchs handelt.

    Auch das Ausgrenzen von kranken Hunden aus Rudeln kommt wohl oft vor.
    Ganz zu schweigen von unangenehmen Raufereien, die, auch wenn sie nicht tötlich sind, durchaus auch von Aggressionen geprägt sind. Es kommt sehr wohl zu Verletzungen.
    Und bei Hündinnen muss man auch damit rechnen, dass ihre Kämpfe nicht ritualisiert sind, so wie bei Rüden, sondern durchaus mit erheblicher Verletzungsabsicht, oder sogar mit Tötungsabsicht geführt werden.

    Stimmen deine Beobachtungen also?

    Im übrigen träume ich natürlich auch von der Freiheit im Umgang mit dem Hund, aber würd ich das bei Snoop so locker handhaben, hätten wir leider schon das Ortnungsamt, Maulkorb- und Leinenzwang an der Backe...
    Da ist seine Freiheit unter meiner Aufsicht schon mehr wert für ihn und vergrößert sich unter meiner "Anleitung" auch ständig. Die Umstände sind nun einmal nicht so, wie ich sie gut fände.

    Lg Christine

    Der einzige Unterschied zwischen gekochten Nudeln und ungekochten Nudeln ist der Wassergehalt. Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass sie ungesund sein sollen.
    Ich weiß aber auch nicht, warum ein Hund ungekochte Nudeln verträgt, aber gekochte nicht. Du kannst sie ja ein bisschen ankochen, damit sie nicht mehr ganz so hart sind, vielleicht mag sie sie dann auch noch.

    Lg christine

    Zitat

    Habe eine sehr interessante Hunde-Verhaltenstudie-Exkursion (oder wie man das wissenschaftlich auch immer nennt), unter anderem, hinter mir.


    Mich würde interessieren, was du da im Einzelnen beobachtet hast. Wo hast du Hunde beobachtet, unter welchen Bedingungen.
    Kannst du nicht mal ein paar Dinge erzählen?

    Ich hab mir Hunderudel in der Trummlerstation angeschaut und mir viel von den dortigen Forschungen erzählen lassen.
    Da wird einem spätestens klar, dass Hunde uns nicht brauchen. Nun würde ich gern wissen, was du dazu erlebt hast.

    Lg Christine

    Ja, Snoop und ich lernen das Apportieren ja grade erst.
    Bei uns wird das so aufgebaut, dass wir erst alles einzeln üben, und dann nach und nach, wenns gut klappt, zusammen bauen.

    Erst hat er gelernt, zu schauen, wo ein Dummy hin fällt und ihn zu holen.
    Nee, zu allererst musste er lernen, mir einen Dummy in die Hand zu geben. Dann ihn aus geringer Entfernung zu holen. Dann weiter weg und zum Schluss eben das Markieren.

    Voraus wurde auch zuerst einzeln aufgebaut. Er sollte einfach lernen, dass er in die Richtung läuft, die ich ihm zeige. Zuerst nur ein oder zwei Meter, dann weiter. Erst hat er das Ziel gesehen, das bauen wir jetzt aber langsam ab.

    Aus dem Laufen stoppen, so dass er zu mir guckt, war auch ein Einzelbaustein.

    Mittlerweile kann ich ihn auch voraus schicken und wieder stoppen und dann weiter schicken. Das Weiterschicken haben wir auch einzeln geübt.

    Mit Einweisen als Einzelbaustein haben wir jetzt angefangen.

    Ich mache Trainingseinheiten, wo wir einiges kombinieren, aber grad unterwegs übe ich die Sachen eben gern einzeln. Das sind nämlich genau die Sachen, mit denen ich ihn auf einem Spaziergang aufmerksam halten kann. Und dazu brauch ich gar keinen Affen machen.
    Ich muss nur hin und wieder mal was unauffällig fallen lassen oder mal auffällig werfen, und ein paar Kommandos sagen.
    Auch Gehorsamsübungen gehören dazu, bei Fuß, Wechsel, Sitz, Platz, auch auf Entfernung.
    Rückruf usw.

    Snoop hat da viel Spaß dran. Aber das ist genau genommen alles Arbeit. Ich wüsste schon gern auch ein paar Dinge, die einfach unbeschwertes Spiel sind.

    Lg Christine

    Kann sein, man kann Leute ja auch verklagen, wegen anderen Kleinsch...
    Trotzdem ist kriminelle Energie für mich was anderes. Und auch Aggression bei Hunden würde ich sehr vorsichtig definieren.

    Vielleicht sollte man Hunde auch eher mit Kindern vergleichen. Da kommt es ja auch schnell mal zu blauen Flecken, wegen einer "Klopperei".
    Der Sohn meiner Freundin hat meiner Tochter mal einen Spielzeughammer auf den Kopf gehauen. Ich geh aber trotzdem davon aus, dass er kein aggressives Kind ist.
    Ist dieser Vergleich eher okay?

    Lg Christine

    Da ich mit Snoop Dummytraining mache, hab ich eigentlich keine Probleme, ihn unterwegs zu beschäftigen. Ich lass den Dummy einfach immer mal fallen. Er will das ja nicht verpassen, also achtet er darauf, was ich mache.
    Er darf aber nicht einfach hin rennen, wenn ich es fallen lasse, sondern muss neben mir laufen, bis ich ihn zurück schicke.
    Super Übungen für die Aufmerksamkeit und den Gehorsam.

    Außerdem muss er das Teil suchen, tragen oder was mir sonst so einfällt. Dazu noch die übrigen Übungen, wie Voraus, Weiter, Einweisen etc.
    Und auch mal Fährte oder so. Das macht ihm auch Spaß.

    Sollte es also sowas sein, dann bringt mir das Buch nicht mehr viel.

    Aber vielleicht sind es ja wirklich auch Ideen für Spiele, locker und lustig. So zur Belohnung und Entspannung.
    Da gibts wenig, was Snoop begeistert.
    Deshalb interessiert mich das sehr.

    Solche Sachen, wie Cosmix beschrieben hat, interessieren Snoop auch gar nicht. Auch Bällchen lassen ihn kalt.
    Und ich seh auch nicht ein, dass ich mich zum Clown mache.

    Also, bitte her mit den Ideen, wenn es wirklich welche gibt :smile:

    Lg Christine