Beiträge von Junie

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    Ausserdem war es nicht ich, die Hund in Anführungszeichen gesetzt hat.
    LG von Julie

    sorry hab dich verwechselt, aber ich hab mich einzig und alleine auf das "Hund" bezogen und auf sonst nichts. Und ich würde auch keinem einen optisch ganz anderen Hund vorschlagen, nur weil er einfacher zu sein scheint. Weil mit irgendwelchen Kompromissen wird man auch nicht glücklich, wenn muss das Gesamtpaket sinnvoll sein. Jemand der gerne einen Dackel hätte empfiehlt man doch auch keinen Bernhardiner.. überspitzt formuliert..

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    Naja, gerade der Kangal ist ja nun auch ein spezieller Hund, der nicht gerade die allererste Empfehlung für einen nicht allzu stabilen Ersthundehalter darstellt. Diese Rasse jetzt als Vergleich heranzuziehen, ist schon ein wenig seltsam.

    ich mag nur darauf hinaus, dass du einen SWH nicht als Hund sondern aus "Hund" bezeichnest, was ich einfach nicht nachvollziehen kann, bei einem anerkannten Rassehund. Ich vergleiche keine Hunde in seiner Eignung für einen Ersthundehalter

    Erstens kann man von CM sehr viel und auch sehr wenig halten. Er ist von der Art und Weise seiner Erziehung sicherlich nicht der optimale Trainer für Wolfhunde, weil mit Gewalt und Druck erreicht man bei diesen Tieren idR nur das Gegenteil. Man kann Hunde sehr einfach sehr schlimm darstellen und mit damit vermarktet er eben seine Show..

    Zudem frag ich mich bei vielen Antworten wie viel ihr überhaupt über den SWH wisst. Ja im SWH steckt Wolf, es ist ein Wolfhund, aber es ist eine durchgezüchtete Rasse wie andere Rassehunde eben auch. Sie mit „Hybriden“ oder Tieren der ersten Generation zu vergleichen ist lächerlich! Der SWH gilt als der einfachste der Wolfhunde, also wenn man sich an das Abenteuer Wolfhund wagen möchte, dann ist sicherlich ein SWH aus einer guten Linie eine sehr gute Wahl.

    Und wegen dem Verhalten und den Charakterzügen sind diese Tiere mehr Wolf als Hund? Mein Wolfhund ähnelt (bis auf die Optik) extrem der Kangalhündin meiner Freundin. Dann ist sie auch ein „Hund“?

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    Ja sowas gibt es auch und würde die Haltung sehr begünstigen, aber leider nur sehr sehr selten.
    Habe mich schon mit einigen Wolfshundehaltern unterhalten die mir bestätigt haben, dass man sich doch nach der gründlichen Überlegung und Vorbereitung unterschätzt hat.
    Auch wenn sie ihren "Hund" über alles lieben hatten sie es sich doch nicht soo anstrengend vorgestellt.
    Nur die wenigsten Menschen können immer um ihren Hund herum sein und sich danach richten.

    es sollte die Regel sein, dass sie in dein Leben passen, weil sie werden sich nicht anpassen. Dass das Leben trotzdem anstrengend wird ist klar. Wenn man die Bedingungen nicht bieten kann, dann sollte man es sein lassen und weil die wenigsten Leuten eben um sie sein können und sich nach ihnen richten können und wollen, werden sie für die wenigsten Leute eben auch geeignet sein. Man muss sich selbst in dieser Gleichung zurücknehmen, nur so kann man mit dem Hund glücklich werden und deswegen werden auch so viele abgegeben, weil zu viele denken, dass man sich selbst verbiegen kann bzw die Hunde sich doch irgendwie anpassen werden..

    gibt aber solche und solche Linien und es kommt auf den Hund im speziellen an und was einem wichtig war bei der Sozialisierung. Vor allem bei TWHs ist es idR gar kein Thema wenn man sie einem fremden Menschen kurz in die Hand drückt und ansonsten.. man gewöhnt sich daran und geht eben in die Büsche und als Mann ist das ja das kleinste Problem..

    ich weiß nicht ob die täglichen Geschichten von Wolfhundehalter witzig gedacht sind. Maximal mit sehr viel Galgenhumor. Mir tun die Leute Leid, wenn ein Hund die neue Ledercouch in Einzelteile zerlegt und das bei sehr kurzer Abwesenheit der Besitzer, mir tun sie auch Leid, wenn ein Auto innen zerlegt wird, weil man schnell den Geldbeutel holen muss. Wenn ein Hund durch die Seitenscheibe springt, wenn man kurz in eine Bank muss. Dann noch ein Sachschaden von über 20 000 € im Auto, weil die Abtrennung zum Kofferraum dem Wolfhund nicht standgehalten hat. Vielleicht sind solche Geschichten lustig, wenn sie anderen passieren, wenn man am Ende jedes Möbelstück angebissen hat und nur noch gefrustet ist, weil alles was man neu kauft auch zerlegt wird, ist einfach noch interessanter und wird noch wahrscheinlicher zerstört als alte Sachen.. (hab deinen Kommentar aber wahrscheinlich falsch verstanden..)

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    Ich meinte eher die extreme Zucht zur Optik, die haben ua auch den Schäferhund ja zu dem gemacht, was er heute ist und wenn ich jetzt mal grundsätzlich an die Zucht denke wäre das etwas, was ich in meiner Rasse nicht unterstützen würde. Ich habe auch kein reines Arbeitstier aus Arbeitslinien bei mir, aber ich habe schon drauf geachtet, dass der Hund noch das kann, wofür er da ist.
    Gut, ein Wolfsmischling, der keinen anderen Zweck erfüllt außer Wolfsähnlich zu sein hat vermutlich kein anderes Zuchtziel, aber dann würde ich vermutlich die Hunde aussuchen, die am wesensstärksten sind und die am wenigsten Probleme haben, sich in unserer Welt zurechtzufinden, das was man auch bei einer Begleithunderasse machen würde.

    ja aber die extreme Optik stammt eben von der Basis.. kreuzt man einen Wolf mit einem Schäferhund oder einem Husky, dann kommen da sehr wölfisch aussehende Hunde heraus. Umso mehr Wolf man in die Mischung packt umso mehr Wolfsoptik ensteht. Also man züchtet jetzt nicht einen extremen Sonderfall heraus, wie eine verkürzte Schnauze, sondern man packt einfach immer mehr Ausgangstiere, eben reine Wölfe, auf diesen Wolfmischling und dann entsteht diese extreme Optik. Pro Wurf sehr hochprozentigem, sehr geringe F-Generation sagt man, dass 1-2 Tiere dabei sind, die charakterlich Hund statt Wolf sind. Nur die muss man entdecken und mit denen muss man weiter züchten und das ist der Knackpunkt. Wenn man sich einen Welpen holt und züchten möchte, dann kann man sich den charakterlich besten holen, nur ob man so viel Glück hat und das frühzeitig schon erkennt. Bei den großen Züchtern blieben dann eben ganze Würfe, charakterlich "schlechte" Hunde kamen ins Gehege und die guten kamen in die Zucht. Aber das ist eben alles nicht so einfach, weil jeder gerne Welpen von seinem Tier hätte und man die Optik am besten vergleichen kann. Zudem verändern sich die Tiere auch im Alter, sie sind Anfang sehr offen, mit der Pubertät werden sie vorsichtig/scheu und mit der Geschlechtsreife werden sie wieder offener, teils sogar sehr offen. Hiros Papa soll er extrem vorsichtiger Junghund gewesen sein und nun kommt er mit seinen 6 Jahren zu jedem und mag sich kraulen lassen. Ob das bei allen so ist? Ob das bei Hiro auch so ist? Aber im Gegensatz zu anderen großen Hunden, ist die Chance dass die Tiere alt werden nicht so gering, Hiros Ururoma (? vielleicht ein ur noch mehr) wurde zB 18 Jahre alt. Hiros Uroma ist auch auf dem besten Weg so alt zu werden.. Also so gesehen.. wenn die ersten 3 Jahre "Horror" und sehr viel Arbeit sind und ich dann 15 tolle Jahre mit dem Tier noch habe.. was will ich mehr?

    das ist ein weiteres Thema der AWHs.. es gibt viele die nicht einfach nur Hund und Wolf verpaaren, sondern Jahrzehnte lang schon ihre Linien aufgebaut haben und sich deswegen von der breiten Masse abheben wollen. Das sind zB die NAiDs, die ANCDs und wie sie alle heißen mögen. Das sind Phantasienamen, die oft nicht das Wort Wolfhund beinhalten, weil Wölfe/Wolfhunde in Amerika je nach Bundesstaat nicht gehalten werden dürfen bzw viele Amis Wölfe einfach nur hassen

    Eine Linie ist von Vicky Spencer, warum auch immer wurden ihre Hunde in Europa als Spencer-Wolfdogs vermarktet, obwohl sie selbst ihre Tiere nie so genannt hat. Bekannt ist die Linie noch als Southern Breeze. Aus dieser Linie stammen die blauen Tiere von Lycanis Wolfdog, die eben auch eine dieser Marken sind, um eine besondere Idee der Wolfhundezucht zu schützen. Ähnlich ist es ja mit den Marxdorfern. Mischlinge mit Wolfhunden, die einen besonderen Namen bekommen haben..

    Aus der Linie Southern Breeze stammen übrigens auch die meisten deutschen AWHs ab. In dieser Linie sind die ersten blauen Tiere gefallen und aus ihr entstammen auch die Blue Bays

    warum muss sie zum Nachteil eines Hundes werden? Wird sie doch nur, wenn ich ihn abgebe..

    Ich find seine Eigenarten angenehm. Wenn ich Gassi gehe, dann kann ich mir 100%ig sicher sein, dass er keinen Menschen belästigt, dass er niemanden begrüßen wird. Interessieren sich die Menschen für ihn, entweder weil sie ihn toll finden oder weil er ihnen Angst macht und sie schauen ihn direkt an, dann vergrößert er den Abstand zu ihnen. Interessieren sie sich nicht für ihn, dann läuft er direkt an ihnen vorbei. Er läuft auch über volle Brücken, hält Abstand zu Radfahrern, jagt diese nicht, rennt keinem Jogger nach, schaut in keinen Kinderwagen. Wenn ich ihn an der Leine hab, weiß ich, dass sein Kopf bei mir ist und dass er keinen anschnüffelt oder jemanden anbettelt. Bei einem schlechten Tag, klar, dann mag er am liebsten weg und nicht in die Nähe fremder Menschen, aber dann lässt man sich etwas Zeit und dann klappt es sehr gut. Begleitet uns ein Hund, dann klappt alles noch besser.

    Ich mag seine extreme Wolfsoptik, ich wollte auch den extremen Widerspruch mit Wolfsoptik und Farbe. Hiro ist blau, eine Farbe, die es unter Wölfen nicht gibt, sondern typisch Hund ist. Welchen Hund hätte ich mir denn sonst holen sollen? Einen SWH? Einen TWH? Jeder dieser Wolfhunde hat ihre bestimmten Eigenschaften und zu uns passen einfach die vom Ami, also warum nicht?

    Und Zucht, die zum Nachteil vom Hund werden kann. Da sehe ich die Zucht meiner Schäferhündin übrigens viel kritischer, gesundheitlich und charakterlich. Aber das ist ein anderes Thema und würde hier den Rahmen mehr als sprengen. Aber es gibt sehr viel Rassen, die zum Nachteil des Tieres sind und bei einem Wolfhund beim richtigen Besitzer sehe ich wenige Nachteile..