Beiträge von Junie

    der normale Tamaskan hat genauso Wolfblut wie alle anderen Hunde, die nach Wolf aussehen. Man bekommt wölfische Optik nur wenn man Wölfe einkreuzt. Das ist eine Wahrheit, die früher vehement geleugnet wurde - zum Leid vieler Tiere und Halter, die dachten dass sie sich einen normalen Hund holen - aber mittlerweile wird aufgeklärt, dass auch Tamaskane eben Wolfhunde sind und keine normalen Hunde

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    Das habe ich auch wo gelesen, dass im Ursprung einige Wolfhunde mitgemischt haben.
    Ich finde es seltsam, dass das möglichst unter den Teppich gekehrt wird. Ist doch nichts verwerfliches daran

    in Amerika hasst man teils Wölfe, teils gibt es sehr extreme Antiwolfgesetze. Also man ist schon in manchen Staaten wohl besser beraten, wenn der Hund kein Wolfhund ist und auch wenn er wölfisch aussehen mag, kein "Wolf" im Namen stehen hat. Gibt einige diese Linien, die wölfisch aussehen und nicht Wolf im Namen haben.. NAIDs, Blue Bays etc..

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    Wäre schon ein verdammt großer weißer Schäfer :-)
    Was ich mich frage, laut Webseite hat sie diverse Rassen eingekreuzt. Darunter auch einige mit Schlappohren, also Labbi und Co. Dennoch haben alle abgebildeten Tiere Stehohren. Seltsam.

    naja.. ich war letztens mit einem Gassi der hatte 75 cm in der Schulter, also ähnlich wie der ACND. Unterschied, er hat gelbe Augen, aber recht kurze Beine, große Ohren, also es kommt optisch der Schäfer durch, wobei nicht wirklich viel so weit ich weiß drinnen steckt.. Keine Ahnung wie sich Schlapp- und Stehohren vererben, aber die Dame ist meines Wissens eine Frau Dr. der Genetik..

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    Den Artikel habe ich auch gelesen. Schon eine tolle Sache. Der Hund war am Ende noch fitter als die Menschen *g* Ist halt für einen trainierten Hund kein Problem, mal 100km zu laufen.
    Das Beste, er war wohl den ganzen Weg über frei bei seinem Besitzer dabei. Echt toll.

    ich fand die Aktion bedenklich, der Hund war sehr jung noch als er den Marathon lief. Tendiere da mehr zum Warten bis alles ausgewachsen ist, aber ich hab großen Respekt vor der Leistung von Hund und Frauchen. Wirklich Wahnsinnsaktion!


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    Aber sonst findet man so gut wie nix über diese Tiere. Eigentlich schade.

    FB.. da schreibt die Züchterin immer mal wieder über Würfe, postet Bilder..

    ANCD sind angeblich Hunde, die aussehen wie Wolfhunde, aber ohne Wolfanteil. Was allerdings nicht stimmt, aber bei den Tieren wird sicherlich mehr Wert auf Alltagstauglichkeit gelegt als bei anderen Wolfhunden. Werden immer wieder Hunde eingekreuzt, meist Mischlinge. Der Opa bzw Uropa väterlicherseits von Hiro bzw Nubis stammt aus der Linie..

    Es gibt einen weißen ANCD in Deutschland, aber den hält man auf de ersten Blick eher für einen weißen Schäferhund. Es wird eben nicht der Wert auf Optik gelegt wie bei vielen anderen Hunden. Der berühmteste ANCD - und da sieht man auch mal wozu diese Tiere fähig sind - ist Elvis. Der erste und einzige Hund der bis jetzt einen 100 Meilen Salzsee-Ultra Marathon gelaufen ist

    Hiro ist auch ein (lower) high content.. Und das Problem kannst du auch bei einem mid haben. Es gibt an sich wenig Erfahrung mit der Problematik, außer eben in Amerika und da sind die Haltungsbedingungen einfach ganz anders. Wahrscheinlich ist das fatalste was man machen kann, wenn man diese Tiere in einem Gehege hält, ab und zu mal reingeht, nicht wirklich Kontakt hat zu den Tieren, sie als Pärchen hält und dann zur Paarungszeit im falschen Moment ins Gehege geht. Wenn man mit so einem Tier zusammen lebt, dann beobachtet man es, dann weiß man, wenn sich etwas verändert und kann darauf eingehen. Deswegen mach ich mir gerade weniger Sorgen. Dass sie extremer sind als ein normaler Hund, das merk ich jetzt schon, aber bis jetzt ist es im grünen Bereich und nur nervig

    Denke nicht, dass SWHs, TWHs, Marxdorfer oder Lykaner oder was auch immer für Wolfhunde Probleme mit WWS haben. Das sind ja im Grunde schon Hunde mit minimal Wolf. Sehr hochprozentige SWHs/TWHs sind low content Wolfhunde und wir reden hier über ein Phänomen das nicht mal bei allen high auftritt.. Aber eins was auf jeden Fall angesprochen gehört und von dem man wissen sollte, wenn man so ein Tier haben möchte. Und das ist eben auch der Grund, warum man als AWH-Halter nach etwa 3 Jahren vom eigenen Hund getötet werden wird, weil sie dann eben erwachsen werden und ihren eigenen Kopf durchsetzen wollen..

    ich bin an sich ein Kastrationsgegner.. die Tiere werden dadurch wohl einfacher, aber es geht wohl auch nur prophylaktisch.. also wenn ich sowieso denke, dass ich mit dem Tier nicht klar kommen werde und es deswegen kastrieren lasse - sollte ich mir dann nicht allgemein überlegen, ob es das richtige Tier ist? Wichtig dabei ist mM nach die Gefährdung Dritter. Wir sind zwei Erwachsene - bei Kindern würd ich es mir reiflich überlegen, ob ich mir so ein Tier ins Haus holen würde. Und hundetechnisch ist die Chance auf Probleme bei uns auch gering, weil ich ein Pärchen hab. Die Schwester meines Rüdens wollte vor gar nicht kurzer Zeit ihre andere Hündin killen. Und nein, die wollen nicht spielen, die wollen nicht unterwerfen, ab einem gewissen Moment kann man nur noch trennen, wenn man möchte dass nichts schlimmes passiert..

    was es im einzelnen bedeutet, kann man nicht sagen. Man kann auch nicht sagen, ob ein Wolfhund es bekommen wird und wie stark es ausgeprägt ist. Die meisten Studien gehen über Wölfe und sehr hochprozentige F1 - die wir ja nicht haben

    Es geht darum, dass höher prozentige Wolfhunde oder welche mit wenig Generationen nach dem Wolf den hormonellen Rhythmus eines Wolfes haben. Also die Rüden sind nur im Winter fruchtbar, die Fähen einmal im Jahr statt zweimal und das eben auch im Winter. Das bedeutet, dass die Geschlechtshormone die Tiere teils kirre machen, sie wollen sich vermehren und das mit allen Mitteln. Das was beim Hund teils schon extrem ist, ist da eben noch extremer. Viele Wolfhunde werden auf den Menschen fehlgeprägt, weil sie mit wenigen Wochen mit der Hand aufgezogen werden, man verbringt allgemein sehr viel Zeit mit den Tieren, hat eine innige Bindung und das kann dann eben nach hinten los gehen, wenn der Hund versucht im Rang aufzusteigen etc. Wenn es Zwischenfälle gibt mit Wolfhunden, dann idR im Winter. ABER.. es gilt nicht für jeden Hund, manche sind zwar im Hormonrausch, aber werden dann eher unterwürfig. Dann kommt es darauf an wie man sie hält. Welches Verhältnis man hat und man muss auch bedenken wie die Amis mit ihnen leben. Wenn ich ein Wolfhundepaar habe und dann im Winter in das Gehege gehe, wo ich ab und zu mal drinnen bin und der Wolf seine Partnerin gegen mich, einen potentiellen Rüden verteidigt, dann kann das eben böse enden..

    Das sollte man als Wolfhundhalter wissen, dass die Tiere wirklich "aggro" werden können und das ist die Zeit wo viele eingeschläfert werden, wo Menschen verletzt oder auch getötet werden. ABER.. die Chance dass es so extrem ist bei unseren Tieren ist gering, weil unsere nicht die %, die Generation haben und auch anders gehalten werden..