Beiträge von black_crow

    Die Beerdigung war sehr traurig, hat der eines Menschen geähnelt. Ich dachte das ist der Schritt, mit dem ich die Sache etwas verarbeiten könnte, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Dank der ganzen Arzt und Klinikkosten, der Beerdigung und der ganzen Fahrten, bin ich jetzt verschuldet. Das Ganze ist nicht so schlimm, doch der Rest bringt mich fast um. Immer wenn ich an Lilly gedacht habe, hat es mein Freund geschafft, mich in meinen Gedanken zu unterbrechen. Wir haben uns verstritten, werden uns trennen und ich weiß noch nichtmal wo ich hin soll.


    Ich kann noch nichtmal mit irgendjemanden dadrüber sprechen, denn keiner versteht es auch nur annähernd. Für mich war sie wie ein Kind. Habe ich die Leute damals nicht verstanden, wenn sie in solche Trauer verfallen sind, so ist es für mich jetzt das Natürlichste der Welt. Ich zerbreche an Selbstvorwürfen, wäre am liebsten bei ihr, ihr ganz nahe.


    Es gibt da so eine Liedzeile ..
    "Bis du irgendwann begreifst,
    Dass nicht jeder Abschied heißt,
    Es gibt auch ein Wiedersehen."


    Diese Zeile trifft es auf den Punkt, denn das begreife ich erst jetzt in der ganzen Bedeutung. Ich hatte ihr Ableben bis jetzt nicht richtig realisiert, doch nun begreife ich es langsam. Haltet mich für gestört, ich weiß selbst, das es nicht normal ist. Für mich ist es so, als ob ich mein Kind verloren hätte. Ich habe sie bei mir gehabt, sie war so hilflos, ich wollte sie beschützen, war nichtmal dabei, als sie gestorben ist. Wäre sie irgendwann an Altersschwäche gestorben und hätte ein tolles Leben gehabt, okay.. ich hätte es irgendwie verarbeitet.


    Alle die mich hier zuerst beschimpft hatten, waren vollkommen im Recht. Ich hätte Stunden sparen können, sogar Tage, aber nein, ich vertraue auf die Worte meines Arztes. In der Klinik hat man ihr nicht das Kreislaufmittel gegeben, als sie eingeschlafen ist. Ich hätte sie beobachten sollen. Ich bete zu Gott, dass ihr nie genauso dumm seid.


    Sie war nicht "nur" ein Hund, was ist überhaupt nur ein Hund? Ich war so viele Nächte wach in letzter Zeit, aber ich finde keine Ruhe mehr.

    Zitat

    Ich möchte mich bei dir entschuldigen.
    Es tut mir leid was ich geschrieben bzw. dir unterstellt habe.


    Und es tut mir unheimlich leid, dass deine Kleine nicht gerettet werden konnte. :( :



    Ich weiß, dass ihr für meine Kleine nur das Beste wolltet. Meine Beiträge waren auch sehr verwirrend, ich habe mich selbst gewundert, aber ich stand total neben mir.


    Das mit der Beerdigung wird leider erst Dienstag was. Die Dame war sehr lieb und hat mir auch etwas über ihren kranken Hund erzählt. Sogar am Preis hat sie noch etwas gedreht, ohne dass wir nachgefragt hatten. (wäre auch nie auf die Idee gekommen)


    http://baerliner-tierfriedhof.de/ (hier der Link)


    Dem kleinen Brüderchen geht es laut Aussage ihrer Tochter sehr gut. Sie hat ihn jetzt mit ca. 8 Wochen an neue Besitzer abgegeben. Ob das alles stimmt, kann ich leider nicht nachprüfen. Ich habe meiner Chefin jede Einzelheit erzählt. Sie war allerdings eher der Ansicht, dass ich ja froh sein sollte, dass ich sie nicht schon länger bei mir hatte. Morgen haben wir allerdings nochmal ein persönliches Gespräch vereinbart.


    tagakm..


    Ich hoffe, dass ich sie irgendwann irgendwo sehe. Es würde mich aber noch glücklicher machen, wenn sie nochmal geboren wird. Daran möchte ich gerne glauben. Ich hoffe, dass mir die Beerdigung in irgendeiner Weise bei der Verarbeitung helfen wird. Vergessen kann und will ich meine Lilly nie, deswegen werde ich meine Gedanken auch nicht verdrängen.


    cvm13


    Danke für die lieben Worte, ich hoffe, dass der Rest der Woche etwas versöhnlicher für dich ist.



    Es ist einfach so unglaublich schrecklich gelaufen. Ich wäre so gerne ihr ganzes Leben für sie da gewesen... hätte sie gerne begleitet, als sie von dieser Erde gegangen ist. Wenn ich nur halb so stark bin wie sie es war, dann werde ich das Ganze überstehen. Der Glaube an Gott und an das Übernatürliche, wird mir dabei eine wichtige Stütze sein.


    Es ist allerdings noch zu früh um wirklich gescheite Gedanken zu fassen. Ich wünsche euch allen eine tolle Zeit mit euren Hunden und verspreche euch, dass dieses nicht mein letzter Beitrag hier gewesen ist. Fotos von Lilly und von ihrer neuen Ruhestätte werde ich euch auch nicht enthalten.


    Eine Trennung auf Zeit... irgendwann sehe ich sie wieder, ja. Ich werde jetzt versuchen zu schlafen, damit das mit der Beerdigung was wird. Es soll ein ordentlicher Abschied werden, so wie sie es verdient hat.


    edit


    Das Lied ist ja echt traurig. :-(((

    Zitat

    hey...
    ich kenne dieses gefühl nur zu gut.. ich weiß, wie schlimm sowas ist...
    und wenn ich dir sage, dass der schmerz vorbei geht...dann hört sich das jetzt soo doof an...
    ..aber ich hatte zufällig nochma reingeschaut und gesehn, dass du noch wach bist.. da musste ich einfach schreiben...auch wenn mir grad irgnwie die passenden worte fehlen.. sorry..
    lass die trauer zu.. :streichel:


    Es ist neben der Trauer auch die Wut, dass sie alleine gestorben ist... Ich ihr diesmal nicht in die Augen gucken konnte, sie nicht streicheln und drücken konnte. Sie ist einsam in der Klinik gestorben. Das kann sich doch keiner verzeihen.

    Zitat

    Ich kann Alinas Worte gut nachvollziehen, da ja scheinbar die Todesursache nicht geklärt ist, oder?


    Woran ist die Lütte denn gestorben??


    RIP kleine Maus :( :


    Als wir sie eingeliefert haben, hatte sie eine Magen-Darm-Infektion. Noch um 6 Uhr in der Frühe ging es ihr gut, die Ärzte meinten, dass sie das Essen drin behält. Am Telefon meinte die Dame nun, dass sich ihr Zustand plötzlich verschlechtert hätte. So wie das bei uns Zuhause auch war. Es ging ihr gut. sie hatte selbstständig gefressen, dann hatte sie ein paar Stunden keinen Hunger und keinen Durst. Nach dem Mittagsschlaf war sie dann plötzlich zu schwach zum Laufen, als sie dann Krämpfe hatte ist mein Vater mit ihr los und danach in die Tierklinik. Dort hatte sie in der zweiten Nacht.. (nach 1 1/2 Tagen) dann wieder sehr dünnflüssigen Durchfall und die Ärzte sagten, dass sich der Zustand verschlechtert hätte. Wir wollten sie nicht einschläfern, ein paar Stunden später ging es ihr deulich besser. Die Ärzte waren einen Tag später guter Dinge. Heute um 6 Uhr, da meinten sie, dass das Schlimmste wohl überstanden sei. Der Durchfall müsse noch verschwinden, bis sie wieder entlassen wird.. dieses könne ein paar Tage dauern.


    Dann plötzlich wieder der Rückfall. Sie hat mir nur mitgeteilt, dass sie nach dem Rückfall zu schwach gewesen sei. Genaueres werde ich Montag erfragen, die haben dann vom Geld gesprochnen usw, das war für mich zu viel. Ich werde nach der Arbeit ranfahren, habe ich ihnen mitgeteilt als sie fragten, was mit Lilly nun passieren solle.

    Zitat


    Dann hat die Oma noch die restlichen Welpen? :shocked:


    Bitte streitet euch nicht, ihr habt doch alle die gleichen Absichten. Ich gehe davon aus, dass es nur diese zwei Welpen gab. Ich werde mich bei ihr wie versprochen erkundigen, denn auch ich möchte das Geschwisterchen in guten Händen wissen.

    Zitat

    fühl dich auch von mir gedrückt :streichel:


    ich habe den thread auch von anfang an verfolgt und nie geglaubt, dass du hier geschichten erzählst..
    und wie fantasmita schon sagte, manche menschen haben wirklich absolut kein feingefühl...
    du hast das richtige getan.. alles, was in deiner macht stand. und das ist bermerkenswert.


    liebe grüße


    Ich bedanke mich für eure lieben Worte.. auch wenn es mir schwer fällt. Ich wünsche euch ganz viele schöne Jahre und hoffe ihr fühlt euch gedrückt wenn ihr irgendwann in einer ähnlichen Situation kommt. So sehr ich Hunde liebe, ich werde mich jetzt alleine durchkämpfen, denn es gibt für mich keinen Ersatz. Die Fotos werde ich euch trotzdem hochladen. Auch das Grab und den Friedhof werde ich euch zeigen. Vielleicht habt ihr ja auch einen Hund dort und wenn ihr auf dem Friedhof seid, vielleicht geht ihr sie dann mal besuchen, denn sie hatte so wenig Freunde in ihrem jungen Leben. Ich sehe die Tastatur kaum noch.. es tut mir so leid.. wirklich.

    Ich finde eure Worte sehr lieb, aber es ist schwer "danke" zu sagen, denn Selbstmitleid ist wohl so ziemlich das Letzte was angebracht ist. Ich habe mich heute über die Anzahl meiner Beiträge gewundert. Ich dachte es waren 5, aber dann sind es über 20 gewesen. Das Ganze war irgendwo nur der verzweifelte Schrei nach Hilfe, denn ich kann mit keinem drüber reden und wahrscheinlich würde auch keiner meiner Freunde verstehen, warum ich so verzweifelt bin. Es war doch nur ein Hund.. würden sie sich denken. Hier bin ich unter Hundefreunden, hatte die Hoffnung, dass ihr mich versteht. Ich verstehe jeden einzelnen Member hier... auch die, die mir Vorwürfe gemacht haben. Das tut alles so scheiße weh man und die Einzige.. die mit Sicherheit keine Schuld getragen hat, die ist jetzt tot.

    Zitat


    Mich interessiert immernoch, wie die genauen Umstände waren/sind. Von wem sind die Welpen? Wem gehört der Mutterhund? Wo ist der Bruder jetzt?


    Die Tochter hatte die Welpen laut eigener Aussage seit zwei Tagen. Sie hatte die Hunde wohl von der Oma bekommen. Sie war dann aber total überfordert, da sie Durchfall hatte und in der Nacht regelmäßig gejault hatte. Was mit dem Brüderchen ist, werde ich Montag auf der Arbeit erfragen. Ich hoffe, dass er ein anderes Schicksal hat.



    @frotzn


    Ein Klinikarzt hatte mich zwei Tage nach der Einlieferung gefragt, ob wir sie einschläfern wollen. Ich wollte das nicht, danach dachten wir alle sie schafft es. Hinterher war das wohl ein Fehler, aber wie kann man solche Entscheidungen denn treffen, wenn man nicht weiß.. ob sie es doch schafft?