Da fällt mir grade doch noch eine möglicherweise passende Begleithunderasse ein - der Tibet Spaniel. Selbe Herkunft, optisch zumindest ähnlich und wenn ich mich recht entsinne auch recht robust. Genaueres weiß ich auch nicht, werde aber mal ein wenig recherchieren.
Beiträge von Dreamy
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Und du gehst davon aus, dass bei den 50 oder so "dispositionstechnisch" (was heisst das?) besseren Rassen immer nur die "besseren" Gene im Mops landen, und keine, die neue Probleme bringen in der Kombination mit dem Mopserbe?Nein. Das hängt zudem auch von der zweiten Ausgangsrasse ab - wie gesagt, einen Terrier hätte ich persönlich nicht eingekreuzt.
Mit "dispositionstechnisch" meine ich Rassen (oder auch Linien) bei denen die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Erbkrankheiten (z.B. aufgrund herber Selektion) stark gesenkt werden konnte. Oder eben auch Rassen, die noch nie von Erbkrankheiten betroffen waren (wie der von mir aufgeführte Podenco).
ZitatWieviel Prozent Ausschuss in den ersten 4, 5 Generationen hältst du für vertretbar, die genauso oder noch übler dran sind als der reinrassige Mops? Was passiert mit denen?
Ob es überhaupt einen solchen "Ausschuss" geben wird (apropos, was fällt für dich per definitionem denn darunter? Auch Hunde, die z.B. nur optisch weit vom Mops entfernt sind?) der noch übler dran ist als der Ausgangsmops ist die Frage - wenn die Zweitrasse suboptimal gewählt wird, schon möglich. Von Vertretbarkeit zu sprechen finde ich etwas seltsam - vertretbar ist es für mich prinzipiell erst mal gar nicht bewusst kranke Hunde in die Welt zu setzen bzw. sehe ich hier eben die große Verantwortung bei einem solchen Projekt, dass eben nicht Rasse A mit Rasse B gekreuzt wird ohne vorher genau Pros und Conts abzuwägen.
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Ja, das mag sein. Aber sie braucht doch umso eher ein Zuhause... ??
Ich habe da irgendwie eine andere Denke.Ich weiß aber auch, dass einem solche Hunde umso mehr zurückgeben.
Das stimmt natürlich. Was mich persönlich davon abhalten würde: ich müsste mich quasi schon bei der Adoption drauf einstellen, den Hund vielleicht nur noch wenige Monate bei mir zu haben, da man einfach damit rechnen muss dass auch nach erfolgreicher OP in dem Alter die erneute Tumorbildung recht wahrscheinlich ist. Die letzte Einschläferung ist bei mir noch nicht so lange her, ich könnte es so schnell wieder nicht ertragen.
Und ich denke viele Leute werden da ähnliche Ängste haben.
Aber ich hoffe natürlich dass die süße Maus ganz bald noch ein schönes Zuhause findet, bei jemandem, der diesbezüglich psychisch etwas stabiler ist. Ich drück ihr die Daumen!
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du gehst davon aus (und das ist sehr naiv gedacht) das man nach zwei generationen den jagdtrieb rauszüchten kann..so einfach funktioniert zucht allerdings nicht.
Das der Jagdtrieb nach zwei Generationen weg ist hab ich nirgendwo geschrieben. Da ich selbst schon gezüchtet habe (wenn auch keine Hunde) bin ich doch recht firm was das betrifft. Dennoch wird die Ausprägung des JT bei bspw. 1/8 Terrier-Blut wohl schon deutlich geringer ausfallen als bei 1/2.
Zitatbei ner vernünftigen zucht kann man nicht einfach so irgendwas zusammenkreuzen und sich denken, dass geht schon gut und nach paar generationen verschwindet es.
Siehe oben.
Zitatja für mich müssen die hunde bischen mehr als nur äusserlich zusammen passen, ich kenn den unterschied zwischen geno- und phäntyp, keine sorge.
Du, das müssen sie für mich auch. Darum hab ich ja gefragt welche Fremdrasse für dich in Frage käme. Geringer Jagdtrieb findet sich hauptsächlich nun mal nur bei den Begleithunderassen, von denen steht aber wiederum keiner gesundheitlich so wirklich super da das ich sagen würde "Jop, für ne Einkreuzung perfekt". Darum wäre es in diesem speziellen Fall für mich ein Komromiss auf eine Rasse aus einer anderen FCI-Gruppe zurückzugreifen. Natürlich sollte bei Fremdeinkreuzungen immer auch das Wesen möglichst zusammenpassen, klar. Aber eine Rasse, die aussieht wie der Mops, ist wie der Mops, aber eben möglichst frei von Erbkrankheiten gibts nun mal nicht.
Zitataber nuja, wenn du von den retromöpsen überzeugst bist, bitte. ich finds bescheiden was die da zusammenkreuzen, meine meinung eben
Ich finde es zumindest einen guten Weg, der da eingeschlagen wird, ja. Man muss ja nun auch bedenken dass es erheblich mehr Zeit braucht wenn man innerhalb eines Genpools bleibt. Ob man die armen Geschöpfe, die bis dahin und dafür noch allesamt geboren werden müssen in Kauf nehmen sollte...ist wohl Ansichtssache und sollte aus meiner Sicht individuell für jede Rasse überlegt werden.
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weisst du eigentlich was du da zusammen schreibst?
Nö. Du kannst nur anscheinend mit den Worten Phäno- und Genotyp nix anfangen und verstehst mein Geschreibsel deshalb nicht.
Nochmal für dich: Auf die reine Optik bezieht sich der erste Teil meines Absatzes. Würde es rein danach gehen, könnte man so ziemlich jeden Hund mit dem Mops kreuzen und er würde im Nachhinein anatomisch (rein körperliche Gesundheit) besser dastehen.
Im zweiten Teil ging es mir v.a. um Prädispositionen (von denen der Mops ja ne ganze Menge vorzuweisen hat). Und auch DA gibt es wiederum Rassen, die mit deutlich weniger oder sogar gar keinen spezifischen Erbkrankheiten zu tun haben und daher prinzipiell für eine Einkreuzung in Frage kämen (prinzipiell, weil - als letzter Punkt - natürlich auch noch nach möglichst hohen Korrelationen in Wesen/Charakter selektiert werden muss).
Was daran verstehst du denn nun nicht? Das Jagdtrieb zwar genetisch dispositioniert, aber nicht gesundheitsschädlich ist, weißt du schon, oder? Darum lässt er sich aus meiner Sicht "vorübergehend" durchaus in Kauf nehmen.
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du bemängelst also in einem satz die zucht wie sie heute ist, dass sie sich zu sehr nachm aussehen richtet.
bist aber dafür das man zwei mehr als unterschiedliche rassen miteinander verpaart, nur damit sie äusserlich besser aussehen..scheiss auf den charakter und alles andere, hauptsache der hund hat 5cm mehr nase
wer findet den widerspruch
Ja, sag mir mal wo du den Widerspruch findest. Es gibt nämlich keinen.
Es geht nicht um ein "besseres Aussehen", sondern um eine verbesserte Anatomie, unter der ein Tier deutlich weniger zu leiden hat. Und ein Hund mit "5 cm mehr Nase" wird mit überaus großer Wahrscheinlichkeit bspw. deutlich besser atmen können als einer mit 5 cm weniger. Mir scheints, du hast meinen Post einfach nicht verstanden.
Zitatnein sry für mich ists ein mops mit langer naser und jagdtrieb nix was ich mir wünschen würden, geschweige davon befürworte. weils für mich wieder nur so ne wilde mischung mit toll klingendem namen ist.
Hast du überhaupt gelesen was ich geschrieben habe? Jagdtrieb ist doch bei solchen Einkreuzungen überhaupt nicht das langfristige Ziel.
Zitatgsd denken da viele züchter genauso und nicht so utpisch und naiv wie du.
Und so lange Menschen wie du so denken - wird es Hunde geben, die unter Extremen zu leiden haben.
Und utopisch ist es wohl eher zu glauben, aus dem vorhandenen kranken Genpool noch irgendetwas "Gesundes" zaubern zu können.
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was heisst für dich vielversprechend?
ne jagdsau die vom körper her nicht so kann, hat für mich nix vielversprechendes.
Irgendwo muss man halt Abstriche machen, wenn einem die Gesundheit der eigenen Rasse am Herzen liegt (welche Fremdrasse würdest du denn präferieren?). Und du vergisst dass der Terrier-Anteil von Generation zu Generation geringer wird. Wie hätte wohl sonst aus dem wehrhaften, unabhängigen Wolf ein Mops hätte werden können?
Und was heißt "vom Körper her nicht so kann"? Kennst du Retromöpse? Mit dem einer Freundin kannst du problemlos Rad fahren oder 4-stündige Wanderungen unternehmen - macht der alles mit.
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ausserdem, wenn man terrier einkreuzt (die auch so ihre rassetypischen probleme haben) heisst nicht automatisch man hat nen gesunden hund.
da wird doch nur was kleines mit eingekreuzt um ne nase zu kriegen, sachen wie patella, spondy etc. wird ausser acht gelassen.
sowas soll vielversprechend sein.Das ist klar. Wenn man mich gefragt hätte, dann hätte ich einen kleinen Podenco eingekreuzt - da gibt es meines Wissens so gar keine rassetypischen Erkrankungen.
Dennoch ist mir das:
http://i40.tinypic.com/2a9ckmo.jpg
allemal lieber als das:
http://us.123rf.com/400wm/400/…t-of-white-background.jpg
Das ist pervers und nichts anderes. Dann haben die Retromöpse der ersten Generationen halt Jagdtrieb. Ja, und? Ist aus meiner Sicht das deutlich kleinere Übel.
Zitatund wie gesagt, grad beim mops fällt mir da keine gescheite rasse ein die das aussehen und die gesundheit verbessern wurde, geschweige denn charakterlich.
Ist nicht dein Ernst???
So ziemlich jede andere Hunderasse ähnlicher Größe würde den Mops phänotypisch verbessern, für eine positive Modifikation des Genotyps finden sich unter den knapp 400 FCI-anerkannten Rassen nun reichlich genug die dispositionstechnisch ebenfalls besser darstehen.
Boxer und Schäferhund
ZitatUnd da kreuzt man ein Gesellschafts Hund mit ein Terrier
Ich wüsste auf die Schnelle keinen kleinen Gesellschaftshund der in Sachen Gesundheit so richtig gut da steht. Du?
ZitatWie würdest du es finden wen man Pudel + Terrier machen würde
Zu welchem Zweck? Wenn bei einer Rasse Outcrossing nötig sein sollte so würde ich das immer begrüßen. Da mache ich keinen Unterschied zwischen "meinen" und anderen Rassen.
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Und die süße Seniora ist auch immer noch da. Versteht ihr das?
http://www.tierherzen-brauchen…hunde/Seniora/Seniora.htmVerschweigt man uns etwas?
Die ist doch so schnuckelig!
Ich denke, viele werden schon deswegen zurückschrecken weil bei der Süßen mittlerweile ein Tumor festgestellt wurde. Ob gut- oder bösartig weiß man anscheinend noch nicht.
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Diese Hunde können und werden auch ohne Fremd Rassen einkreuzen Gesund
Das glaube ich persönlich nicht. Jedenfalls nicht bei dieser Rasse.
Ich finde dieses Zitat recht treffend:
Irene Sommerfeld-Stur: Die einzige Möglichkeit verloren gegangene Gene bzw. verlorene genetische Varianz in einer Population wieder herzustellen ist die Immigration, landläufig auch als Kreuzung oder Outcross bekannt..
Beim Retromops wurden z.B. Terrier eingekreuzt und ich finde die bisherigen Ergebnisse recht vielversprechend.
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Was sind das nur für Menschen, die sowas mit einem Tier anstellen? :-x
Ich kann immer nur ganz schlecht auf Tierheim-Seiten stöbern, schon gar nicht auf denen vom Auslandstierschutz...was man dort mitunter liest treibt einem die Tränen in die Augen!
Ja, ich bin auch oft genug fassungslos was es für perverse Mitmenschen gibt. Es sind gerade solche Schicksale die mich unglaublich berühren und ich denke dann einfach "Tu was! Sieh nicht nur hin, werd aktiv!"
Das schlimmste ist die Tatsache, dass man nicht allen, sogar nur einem sehr kleinen Teil, helfen kann. Schon allein dieses Aussieben müssen, wenn mehrere Hunde gleichzeitig in Frage kommen würden, ist schrecklich.Ich hoffe jedenfalls, dass es mit der kleinen Nice klappt. Früheste Aufnahme ginge bei mir aber erst ab Mitte September. Also drückt mir die Daumen.