Beiträge von Dreamy

    Ob diese Angaben bei all diesen Studien fehlen weiß ich nicht - kann ich mir ehrlich gesagt aber nicht vorstellen. Eine gute Studie sollte solche Merkmale selbstverständlich miterfassen.

    Streiten möchte ich mich auch nicht - trotzdem kann ich das Argument "du musst halt auf einen guten Züchter achten" langsam nicht mehr hören, weil es mittlerweile fast inflationär gebraucht wird und den Anschein erweckt, als könne man selbst bei einer gesundheitlich stark angeschlagenen Rasse alle Krankheiten umgehen und ein bis ins hohe Alter top fittes Tier erwerben, wenn man nur zu einem "guten Züchter" rennt. Wer nur mal auf einer FCI/VDH-Ausstellung war sollte wissen, dass das so nicht stimmen kann.

    Zitat

    Gut, das bleibt jedem selber überlassen, aber dann bitte ein Hinweis, dass du nach Statistiken gehst ;)

    Im Übrigen bin ich kein eingefleischter Liebhaber mit rosaroter Brille. Aimee bekam ich zufällig und es werden in Zukunft ausschließlich Tierschutzhunden einziehen. Von daher liegst du da leider falsch- ich kann lediglich 'Falsch'aussagen nicht so leiden ;)

    Was an meinen Aussagen war jetzt bitte falsch? Das mit dem eingefleischt war eher allgemein und rasseübergreifend gemeint.

    @AnnaAimee

    Ich vermische rein gar nichts, denn wie ich oben schrieb, beim Berner sind es u.a. eigene Erfahrungswerte, beim Neufundländer die Erfahrungen anderer.

    Und ehrlich gesagt vertraue ich in Bezug auf Dispositionen lieber Statistiken und den Einschätzungen von Veterinären als den Aussagen von eingefleischten Liebhabern einer Rasse. Stichwort: rosarote Brille.

    Wieviele Neufundländer kennst du denn? Für ein signifikantes Ergebnis braucht es schon eine entsprechende Stichprobengröße, da ist es mit ein paar Hunden (oder nur dem eigenen) nicht getan...

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    Mhm wo hast du das denn her?

    Beim Berner sind es eigene Erfahrungswerte, beim Neufundländer gibt es ebenfalls diverse Studien, die aufzeigen, dass die Rasse überdurchschnittlich häufig von diversen Erbkrankheiten betroffen ist. Mal ganz abgesehen von der extrem kurzen Lebenserwartung (siehe z.B. "Mortality in over 350,000 Insured Swedish dogs from 1995–2000: I. Breed-, Gender-, Age- and Cause-specific Rates").

    Ich könnte heute keinen guten Gewissens einen Neufundländer kaufen, sorry. Da hilft auch eine gute Zuchtauswahl oft nichts mehr. Eine Tante von mir hat sich bspw. ihre zwei Berner ganz bewusst aus einer seriösen VDH-Zucht geholt. Der eine musste mit 2 Jahren aufgrund von Epilepsie eingeschläfert werden, der andere starb mit 7 an Krebs und hatte davor jahrelang mit orthopädischen Problemen zu kämpfen. Von den Wurfgeschwistern erreichte meines Wissens ebenfalls kein einziger das 10. Lebensjahr.

    Wenn es in die Richtung Molosser gehen soll, vielleicht auch ein Landseer oder Broholmer?

    Die gesündesten Rassen sind das allesamt aber nicht, wobei der Neufundländer meines Wissens mit am schlechtesten dran ist. Vom Berner würde ich ehrlich gesagt ebenfalls Abstand nehmen wenn man einen gesunden, langlebigen Hund möchte.

    Etwas kleiner, aber sicherlich alles in allem robuster dürfte der Eurasier sein.

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    Zuerst: Den Titel des Threads finde ich super gewählt :gut:

    Wenn ich eure Situation so lese, denke ich ganz klar den Labrador. Auch vorstellen könnte ich mir einen Molosser, aber da müsste man sehen, wie das in der Wohnung geht. Vom Aussi würde ich auch abraten.

    Was ist mit einer Französischen Bulldogge? Boston Terrier?

    Die TE möchte Hundesport machen. Daher habe ich ihr auch drei Rassen vorgeschlagen, die sich dafür eignen und im Umgang mit Kindern obendrein auch noch sehr nervenstark sind. An die TE, was sagst du zu den bisherigen Vorschlägen? Ich kann nur den einen Rat geben NICHT primär nach der Optik zu gehen. Ein schöner Hund kann sehr schnell sehr hässlich werden wenn er einfach nicht zu einem passt.

    Australian Sheperd und Kind? Finde ich nun eine mehr schlechte als rechte Kombi. Aussies sind oft Einmannhunde, können mit anderen Menschen eher wenig anfangen, neigen zum nach vorn gehen, haben eine recht niedrige Reizschwelle und bringen auch gern mal Schutztrieb mit. Wo passt das?

    Um mal mit dem ewigen Klischee vom "Handtaschenhund" aufzuräumen - auch kleine Hunde können außerordentlich sportlich und ausdauernd sein. Selbst ein Chihuahua wird, sofern er gesund ist, stundenlange Wanderungen mitmachen können. Mein 3 kg Pudel läuft am Rad!

    Ich würde euch auch den Gang ins Tierheim empfehlen. Ansonsten schaut euch mal die deutschen Spitze, den Cairn und den Tibet Terrier an. Finde gerade bei Kindern sollte man schauen, dass man sich was souveränes und geduldiges ins Haus holt. Ein arbeitsintensiver Hütehund wäre da echt meine allerletzte Wahl.