Beiträge von Dreamy

    Wo in meinem Beitrag steht, dass das neben dem AT noch bei einem anderen Terrier der Fall gewesen wäre? Der AT wurde m.W. als einziger Terrier als Diensthund verwendet. Ändert trotzdem nichts daran, dass auch andere Terrier durchaus gern mit ihren Menschen zusammenarbeiten.

    Du schreibst viele Terrier Arbeiten mit ihren Menschen als Diensthunde beim Militär und Polizei und sorry aber das impliziert einfach mehr als das was du geschrieben hast. Und die Deutsche Polizei setzt meiner Meinung nach null Airedales ein. Russland setzt den extra gezüchteten Russischen Terrier ja auch nicht ein.

    Sorry, aber bei so wenig Leseverständnis hörts bei mir auf. Weder schrieb ich, dass explizit die deutsche Polizei den AT als Polizeihund einsetzt oder eingesetzt hat, sondern dass der AT im letzten Jahrhundert (!) u.a. auch als Polizeihund geführt wurde - was eine Tatsache ist und schon ein gewisses Maß an Trainierbarkeit und Interesse an Zusammenarbeit voraussetzt. Von welcher Nation steht da überhaupt nicht. Noch habe ich irgendwo geschrieben, dass andere Terrier (geschweige denn „viele“) außer dem AT als Diensthunde eingesetzt wurden oder werden. Es ist eindeutig dem Text zu entnehmen, dass sich dieser Abschnitt auf den AT bezieht. Und der Russe wurde nie gezielt für den Polizeidienst o.ä. Aufgaben gezüchtet, sondern als Wachhund. Mit dem AT also gar nicht zu vergleichen.

    Das ist meine Interpretation von will to please : Ein Hund, der alles Mögliche macht, nur weil der Mensch es gern hätte.

    Also im Grunde eine sehr extreme Form von wtp, wie man sie fast nur bei den absoluten Spezialisten findet, die sich wenn gewünscht auch 50 x hintereinander ins Platz legen und das bis zur Selbstaufgabe durchziehen würden. Nach der Definition hätte kaum ein Hund wtp, auch mein Pudel nicht. Die hat gern was für mich gemacht, weil sie Lust auf gemeinsames Arbeiten hatte und eine entsprechende Begeisterungsfähigkeit mitgebracht hat. Aber auch das hatte Grenzen. Wenn sie keine Lust mehr hatte oder es aus ihrer Sicht sinnfrei war, was ich von ihr verlangte, hat sie die Kooperation irgendwann (vernünftigerweise) eingestellt. Wtp hat aus meiner Sicht nichts zu tun mit „ich stelle den Willen meines Menschen bei allem, immer und zu jeder Zeit über alles andere, auch meine eigenen Bedürfnisse“. Je nach Situation und Tagesform kann das „gefallen wollen“ bei einem Hund auch durchaus mal eine eher untergeordnete Rolle einnehmen, weil andere Dinge in dem Moment wichtiger sind.

    Natürlich. Viele Terrier arbeiten sogar sehr gern mit ihrem Menschen zusammen. AT z.B. sind als Gebrauchshunde vielseitig einsetzbar, nicht umsonst wurden sie bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts als Polizei- und Militärhunde eingesetzt. Natürlich darf man nicht den wtp eines Border Collies erwarten, den hat ein Pudel aber auch nicht. Und es ist ja überhaupt die Frage, ob der wtp eines Borders für den Normali-Hundehalter so erstrebenswert ist.

    Welcher Terrier außer dem Airedale wurde als Duensthund eingesetzt?

    Wo in meinem Beitrag steht, dass das neben dem AT noch bei einem anderen Terrier der Fall gewesen wäre? Der AT wurde m.W. als einziger Terrier als Diensthund verwendet. Ändert trotzdem nichts daran, dass auch andere Terrier durchaus gern mit ihren Menschen zusammenarbeiten.

    Ich verstehe darunter ein "dem Menschen gefallen wollen", und nicht nur die Kooperationsfähigkeit.

    Kooperationsfähig sind fast alle Hunde.

    Ich glaube nicht, dass man das klar trennen kann. Generell finde ich es problematisch und der Komplexität hündischen Verhaltens nicht gerecht werdend, Hunde in „hat wtp“ - „hat keinen wtp“ einzuteilen. Hier von einem Kontinuum auszugehen trifft die Realität sicher schon eher.

    Da sind jetzt so viele Terrier aufgelistet... Terrier haben Will to Please? :D

    Natürlich. Viele Terrier arbeiten sogar sehr gern mit ihrem Menschen zusammen. AT z.B. sind als Gebrauchshunde vielseitig einsetzbar, nicht umsonst wurden sie bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts als Polizei- und Militärhunde eingesetzt. Natürlich darf man nicht den wtp eines Border Collies erwarten, den hat ein Pudel aber auch nicht. Und es ist ja überhaupt die Frage, ob der wtp eines Borders für den Normalo-Hundehalter so erstrebenswert ist.

    Einen großen Teil der Rassen kenne ich, aber auch dort ist es mehr ein will to work als ein will to please, bzw würde ich es nur eingeschränkt so nennen.

    Wäre mal interessant zu wissen, was du unter diesen Begriffen verstehst und wie du sie v.a. voneinander abgrenzt.


    Will to work ist m.W. kein in der Fachliteratur etablierter Begriff und mir außerhalb des DF ehrlich gesagt noch nicht untergekommen. Vermutlich irgendeine Eigenkreation ohne festgelegte Definition.


    Will to please ist nichts anderes als die Bereitschaft, mit dem Menschen zu kooperieren. Und diese Bereitschaft haben alle der von mir genannten Rassen, in unterschiedlicher Ausprägung.

    Gibt es eigentlich auch Rassen mit Will to please, über 10kg und nicht oder zumindest kaum haarend? Abgesehen vom Pudel.

    Schwarzer russischer Terrier, Pumi, Airedale Terrier, Kerry Blue Terrier, Barbet, Bobtail, PON, Schapendoes, Irish Terrier, Tibet Terrier, Bouvier...haaren entweder gar nicht oder verhältnismäßig wenig. Will to please je nach Rasse mehr oder weniger ausgeprägt, aber es sind prinzipiell schon Hunde, die Lust auf Mitarbeit haben und die sich auch für Hundesport eignen. An den wtp eines BCs z.B. kommen die allesamt nicht ran, sind z.T. sogar weit davon entfernt (z.B. Tibet Terrier), aber irgendwo wird man Abstriche machen müssen.

    Ah… ich meine, meine Vereinskollegin muss bei ihrem Perro de agua español (den ich sonst spitze finde) öfter ran, aber vielleicht hab ich sie missverstanden.


    Der Perro ist etwas kerniger als der Pudel, aber der aus unserem Verein ist sehr an Zusammenarbeit interessiert und auch sehr vielseitig und harmoniert gut mit der kleinen Tochter.

    Disclaimer: Auch der braucht konsequente Erziehung und möchte was tun, aber da seh ich hier kein Problem.

    Der Perro unterscheidet sich aber im Wesen recht stark vom Pudel und hat eher Hütehundeigenschaften. Recht misstrauisch gegenüber Fremden und durchaus auch mit Vorwärtsgang, wenn ihm was nicht passt. Auch die Haarqualität ist eine völlig andere, der Perro bildet typischerweise Filzschnüre und wird im Gegensatz zum Pudel weder gekämmt noch gebürstet, sondern einige Male im Jahr runtergeschoren. Die Rassen sind also nicht wirklich vergleichbar.