Beiträge von Dreamy

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    Was will man bei diesem Vorlauf erwarten?


    Diese Wortwahl - und dann will man auf keinen Fall einen Profizüchter. Na Hobbyzüchtern dreht sich bei solchen Ausdrücken der Magen um.


    Und wenn du so an die Sache gehst, wunderst du dich über Absagen? Du gehst nur, nur, nur über Optik. Was machst du, wenn der Züchter dir einen Hund, der dir optisch nicht gefällt gibt, weil er charakterlich besser passt? Oder wenn der schönste nicht der frechste ist? Oder wenn frech nicht gleich "Sturkopf" bedeutet?

    Die allerwenigsten Hundekäufer suchen bereits Jahre im Voraus nach passenden Züchtern und ich finde diese neumodische Entwicklung sowieso eher befremdlich. Wenn ich eine bestimmte Rasse möchte und das "relativ spontan", dann guck ich, wo gerade Welpen zu haben sind, nehme Kontakt auf und wenn alles passt kaufe ich von da auch einen Hund. Die TE hat sich im April darum gekümmert, das sind gute 4-5 Monate vor Abgabe des Wurfes und das soll nicht reichen? :ugly:

    Und auch ich sehe den Hundekauf eher pragmatisch und nicht so verklärt wie manch anderer hier. 1200 € sind eine Stange Geld, dafür erwarte ich auch die Informationen, die ich möchte und einen Hund, der mir auch optisch zusagt. Sorry, aber ich finde es langsam echt ein wenig verlogen, dass sich hier über optische Ansprüche und Wünsche der TE aufgeregt wird, der Wartelisten-Thread aber geradezu von Australian Sheperds, Border Collies und Retrievern überquillt. Mir kann kein Mensch erzählen dass man sich einen Rassehund und ganz besonders diese Rassen hauptsächlich wegen der "guten Gesundheit" oder des "tollen Charakters" aussucht. :hust:

    Hm, sorry, aber ich verstehe nicht ganz was du mit "Zusammenhänge erkennen" meinst, denn ich habe mich mit meinem Post auf die Aussage von John Bradshaw bezogen, der hier Interpretationsvermögen mit Intelligenz gleichstellt, was aber nun wirklich nicht dasselbe ist. Nur, weil der Hund besser interpretieren kann (was sich ja auch auf den Menschen beschränkt), macht ihn das noch lange nicht intelligenter oder "schlauer" als Menschenaffen. Vielleicht auch ein Übersetzungsfehler? :???:

    Also ich kann hier so einige Antworten auch nicht verstehen.

    Wenn ein Züchter bei einem längeren Telefongespräch, bei dem ich eine Menge von mir preisgebe, von meinen Plänen und Wünschen erzähle, nicht mal in der Lage ist, mir auf eine simple Frage nach dem Kostenfaktor eine vernünftige, freundliche Antwort zu geben, dann soll er doch auf seinen Hunden sitzen bleiben. Ich finde so ein Verhalten einfach nur unhöflich und realitätsfern und habe dafür keinerlei Verständnis. Ebenso wenig dafür, vor Rausgabe dieser einen Information erst mal auf einen persönlichen Besuch zu bestehen, insbesondere wenn der Züchter nicht gerade um die Ecke wohnt. Diese Machtspielchen, Geheimniskrämerei oder wie auch immer man dieses Verhalten nennen soll spricht m.E. eindeutig nicht für den Züchter.

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    wie ein Hund, kein anderes Tier kann so gut interpretieren was wir von ihm wollen
    ( viele denken Affen seien die schlausten Tiere )
    das ist eine Aussage von einem , ähm, da musst ich fast schon die Lupe nehmen und bei Wikipedia nachschauen:
    Professor für Anthrozoologie

    Also jetzt musste ich mal eben husten. :D Der Hund hat in den vielen Jahrtausenden, die er schon an des Menschen Seite lebt, gelernt, gewisse Körpersignale des Menschen (Beispiel Bewegungsrichtung der Pupillen) zu "lesen", da dies einerseits die generelle Kommunikation erleichtert und ihm andrerseits natürlich auch den ein oder anderen Vorteil verschafft. Wölfe sind dazu z.B. NICHT in der Lage! Das hat aber rein gar nichts mit Intelligenz zu tun, da der Hund dem Wolf diesbezüglich deutlich unterlegen ist. Und auch Affen sind intelligenter als Hunde, aber auch sie waren nie darauf angewiesen, mit dem Menschen zusammen zu arbeiten. Wobei dieser "Nachteil" eigentlich dadurch ausgeglichen sein dürfte dass sie mit uns als unsere nächsten Verwandten eine ähnliche Mimik und Gestik teilen.

    Es hilft doch weder der TE noch dem Hund jetzt derart hier auf sie einzudreschen und Dinge dazu zu dichten die sie gar nicht geschrieben hat. Seid ihr noch nie innerlich so verzweifelt und überfordert in einer Situation gewesen, dass ihr an Wege und Lösungsmöglichkeiten gedacht habt, an die ihr unter normalen Umständen im Leben nicht denken würdet?

    Ich kann sie ein Stück weit verstehen, wenn die Chemie zwischen einem selbst und einem anderen Lebewesen auch nach Monaten des Zusammenlebens einfach nicht stimmt, dann sind beide Seiten unglücklich und das kann nun auch nicht Sinn der Sache sein. Daher denke ich auch dass es wohl das beste wäre für Jasmin ein neues Zuhause zu suchen.

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    Ich weiß das Kromfohrländer einen kleinen Genpool haben und daher die Gefahr der Inzucht droht. Aber wenn es ein guter, seriöser Züchter ist, müsste das Risiko doch recht gering sein, oder?

    Ähm, die Gefahr der Inzucht "droht" nicht nur, sie IST Realität, bei jedem Kromfohrländer!

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    Besonders gravierend ist die Situation bei den Kromfohrländern, weil die gesamte Zucht nur auf zwei Tiere (Urpeter und Fifi) zurückzuführen ist. Bekannterweise wurde lediglich eine weitere rassefremde Hündin (Elfe) 1960 eingekreuzt, deren genetisches Material noch nicht einmal genügend für die gesamte Rasse genutzt wurde. Tatsache ist, dass die heutigen Kromfohrländer einen viel zu hohen Inzuchtkoeffizienten aufweisen und einen zu hohen Krankenstand zeigen (nach der letzten Gesundheitsumfrage ca. 30%). Wir haben mit zu vielen genetisch bedingten Erkrankungen und Inzuchterscheinungen zu tun. Als Beispiel sind Epilepsie, Autoimmunerkrankungen, digitale Hyperkeratose, Gelenkerkrankungen, Katarakt, Schilddrüsen- und Herzerkrankungen und Cystinurie zu nennen. Die Züchter haben immer mehr Schwierigkeiten, gesundheitlich verantwortbare Deckrüden für die Verpaarungen zu finden.

    http://www.pro-kromfohrlaender-zucht.de/zucht/

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    Doch keine Medaille ohne seine Kehrseite. Der Ursprung der Rasse beruht auf drei Ausgangstieren und wenn ein Inzuchtkoeffizient, zurückgerechnet auf die letzten fünf Generationen, tadellose Werte generiert, so sind die Folgen der Inzucht im gesundheitlichen Bereich massiv vorhanden und können nicht weggeleugnet werden, so viel man sich das auch wünschen mag.

    http://www.kromfohrlaender-von-der-holderheide.de/kromfohrl%C3%A4nder/

    Da hilft dir ein seriöser Züchter rein gar nichts, die Tiere sind untereinander allesamt zu stark miteinander verwandt. Daher schließt dein Wunsch nach einem erbgesunden Hund im Grunde die Unterstützung einer solchen Rasse aus.

    Die Isländer sind recht bellfreudig, ja. Wobei du das Problem bei sämtlichen Hütern hast. Gerade die Isis geben aber fantastische Reitbegleithunde ab, da der Jagdtrieb kaum ausgeprägt und sie robust und nicht zu eigenständig sind.

    Zum "Ausprobieren" würde ich ehrlich gesagt als ersten Pflegi keinen Windhund/Podenco nehmen, weil die erfahrungsgemäß überdurchschnittlich lange sitzen, manchmal sogar Jahre (und das wäre natürlich kontraproduktiv falls ihr aus welchen Gründen auch immer nach kurzer Zeit feststellen solltet dass eine PS doch nichts für euch ist). Allerhöchstens was in Richtung Whippet/Windspiel, die sind meist recht schnell weg, aber natürlich auch eher rar im Auslandstierschutz.

    Am schnellsten vermittelt: klein, niedlich, hell und nicht zu alt (traurig, aber leider Realität).