Ich merke schon, die Argumente gehen langsam aus, darum wird der Ton der Gegenseite schärfer, es wird krampfhaft nach irgendwelchen Negativbeispielen gesucht und man muss persönlich werden. Darum ziehe auch ich mich jetzt mit diesem letzten Beitrag aus der Diskussion zurück.
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Dreamy,
Das irgendwo einzelne Völkergruppen religiös bedingt, vegetarisch bzw vegan leben, ist für dich ein Grund anzunehmen, dass dies für die Menschheit an sich möglich ist?
Das ist jetzt schon ein bisschen kurz gedacht...
Du hast behauptet, dass Veganismus nur in einer hoch technisierten Welt möglich ist. Die von mir genannten Beispiele zeigen, das es sehr wohl auch ohne Technik geht. Um mehr ging es nicht. Das man schlecht dort von Pflanzen leben kann, wo keine wachsen, versteht sich von selbst.
Es war nie die Rede davon, dass ausnahmslos alle Menschen vegan leben sollen (allein das zu kontrollieren, wie soll das gehen?). Mir ist es völlig wurscht, was irgendwelche Naturvölkchen so treiben, ob die weiter ihre Fische fangen und jagen gehen oder sich zur Eigenversorgung Nutztiere halten tangiert die Ressourcen der Erde in keinster Weise. Und ich bin ohnehin der Ansicht dass wir uns in deren Angelegenheiten nicht einzumischen haben (und ihr Recht auf Lebensraum respektieren und achten sollten, anstatt ihn ohne Rücksicht auf Verluste und aus reiner Profitgier zu unserem Vorteil zu nutzen).
Nochmal: Die Intensivtierhaltung der Industriestaaten bzw. der "zivilisierten Welt" ist das Problem! Nicht die winzig kleinen Randgruppen, die indigenen Völker, die allerhöchstens 4-5 % der Weltbevölkerung ausmachen.
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Und ja, ich bleibe dabei: Veganes Leben in unseren Breitengraden ist nur durch ein hohes Maß an Technologisierung möglich.
Aha, jetzt schränkst du deine ursprüngliche Argumentation aber auf "unsere Breitengrade" ein.
Und da stimme ich dir völlig zu, siehe oben. Da wir hier aber bereits in einer hoch technologisierten Welt leben (und es die gesamte Zeit über auch um genau diese geht), stellt die Umstellung in dieser Hinsicht ja kein Problem dar.
Quarus
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Diese Verklärung der Natur kam doch aber von Dir? Und jetzt möchtest Du Deine eigene Argumentation nicht mehr kennen, weil sie nicht mehr haltbar ist.
Weder habe ich irgendwas verklärt noch habe ich angefangen mit Naturvölkern zu argumentieren. Für mich bedeutet es aber durchaus, ein Stück mehr auf die Natur zuzugehen, indem man sie besser behandelt. Und genau das wäre der Fall, wenn wir die Massentierhaltung endlich abschaffen würden.
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Die Jains sind übrigens auch ein feines Beispiel. Anshu Jain ist ja bekanntlich der Co-Chef der Deutschen Bank. Ein lupenreiner Veganer, der trotzdem weltweit Geld scheffelt und vielleicht Tiere nicht direkt ausbeutet, durch die Beteiligungen der deutschen Bank aber dick die Finger in der Ausbeutung des ganzen Planeten hat. Das scheint seiner heiligmäßigen Religion nicht zu widersprechen...
Ja...und nun?
Mit dieser uralten Manipulationsstrategie lockst du doch keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor. Erst Hildmann mit seinem Porsche, dann der böse Co-Chef der DB. Was kommt als nächstes? Das Hitler Vegetarier war? 
falla
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die argumentation: die kuh würde lieber aussterben, als geschlachtet werden, finde ich schon sehr heftig 
Was ist daran heftig? Wenn ich die Wahl hätte würde ich mich genauso entscheiden.
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wenn deutschland plötzlich vegan wird, dann gibt es demnächst keine nutztiere mehr (außer in ein paar museen)
Nochmal: Was ist daran nun so schlimm? Es sterben jedes Jahr zig tausende Arten auf der Welt aus, da kräht kein Hahn nach und bei Kühen und Schweinen wäre das nun auf einmal der reinste Weltuntergang?
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ganze berufszweige sterben aus.
Und? Das ist der Lauf der Dinge. Was meinst du, wie viele (insbesondere natürlich handwerkliche) Berufe aus den letzten Jahrhunderten es aufgrund der fortgeschrittenen Technologisierung und der digitalen Revolution mittlerweile nicht mehr gibt?
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riesige schweineställe und rindermasten können genauso wenig gut für mutter erde sein, wie der verzicht auf alles tierisches.
Lies doch mal den Artikel, den ich gepostet hab, da wird sehr gut erklärt, warum eine rein pflanzenbasierte Ernährung die wenigsten Probleme für die Umwelt nach sich zieht.
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und der kuh, die artgerecht gehalten wird, ist es dann auch egal, ob sie beim schlachter im ort landet, oder die letzte ihrer art ist.
Das ist doch nicht dein Ernst? Es ist der Kuh egal, ob sie geschlachtet wird oder nicht? Nein, ganz sicher nicht. Allein der Stresspegel auf dem Transport zum und im Schlachthaus, die Gerüche, die Panik und Angst der Artgenossen. Eine Kuh ist imstande, dasselbe zu fühlen wie du in dieser Situation. Jedes Lebewesen möchte leben, nichts ist stärker ausgeprägt als der eigene Selbsterhaltungstrieb. Folglich hält auch niemand freiwillig den Kopf hin und der eigene Tod ist definitiv niemandem egal, weder dir noch der Kuh.
Ziggy
Ich habe mich zu deinen ganzen letzten Beiträgen aus guten Gründen nicht mehr geäußert, aber das hier:
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Und natürlich, weil ich Fleisch esse, unterstütze ich Kinderarbeit.
Ist natürlich keine Unterstellung deinerseits. Merkste was?
ist eine Frechheit. Nirgendwo habe ich DAS jemandem unterstellt, nicht mal ansatzweise! Den Satz zeig mir doch bitte mal.
Alle anderen hier schaffen es, sich größtenteils sachlich zu äußern. Warum du nicht?