Beiträge von Dreamy

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    Ich einem Tagebuch hat sich ein User gewünscht dass die RS ganz offiziell als Pflicht statt z.B Hundeführerschein eingeführt wird. Halleluja!
    Dann hätte B.E ja eine ganze Menge zutun, ganz Deutschlands Hunde einschätzen....

    Was sie sicherlich überaus gern tun würde. Wer würde da nicht begeistert zuschlagen, sich trotz Nichtstun und Nichtwissen sozusagen kinderleicht ein goldenes Näschen verdienen zu können? Mir ist es grundsätzlich völlig wurscht, wer sich von wem Geld aus der Tasche ziehen lässt; wenn manche Menschen ihren Verstand nicht benutzen können, Pech gehabt. Aber in diesem speziellen Fall sind Tiere die Leidtragenden und da ist meine Toleranzgrenze einfach überschritten.

    Mal ganz provokativ:

    Die Dame (also B.E.) beansprucht doch für sich, dass sie, und zwar NUR sie ALLEIN, im Stande ist die RS eines Hundes zu bestimmen. Die Jüngste isse ja nicht mehr...also hätte dieser ganze Quatsch (und das ist es sogar sehr offensichtlich, gerade für jemanden, der wie ich aus der naturwissenschaftlichen Ecke kommt) ja irgendwo ein "natürliches Ablaufdatum"...? :ugly: Oder in anderen Worten: ein Ende ist abzusehen... :D

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    Am besten stelle ich mich mal kurz vor damit man die Situation besser beurteilen kann:
    Ich (Tobi) bin 29 Jahre, Single und wohne in einem kleinen Kaff auf dem Land. Meine Freizeit gehört eigentlich zu 90% irgendwelchen sportlichen Aktivitäten wie zb Laufen, Radfahren, Schwimmen, Fußball, etc.

    Für jeden gesunden, nicht zu großen und schweren Hund ist dieses Programm mit links zu bewältigen. Da braucht es beileibe keinen Husky für (die für mich an den Schlitten gehören und sonst nirgendwohin - und schon gar nicht in Einzelhaltung).

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    Einfach, weil Nova schon super zu uns passt und uns in unserer Rassewahl bestätigt hat.

    Ob das tatsächlich so ist lässt sich an einem gerade mal 5 Monate alten Hund sicherlich nicht abschätzen. Da kann in der nächsten Zeit noch so einiges kommen, was diese Aussage durchaus revidieren könnte ;-)
    Ich würde auch Minimum noch 1-1,5 Jahre warten bis ich mir ernsthaft Gedanken über einen Zweithund machen würde.

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    Gefallen würden mir auch diese hier, bei denen ich mir aber nicht ganz sicher bin, wie gut sie passen würden: Galgo Espanol, (schon seit Jahren meine absolute Lieblingsrasse, einzig der Jagdtrieb schreckt mich ab und dass ich hier keine eingezäunte Hundewiese kenne)

    Ganz ehrlich, ohne wenigstens ein sicher abgezäuntes Gelände in greifbarer Nähe würde ich mir keinen Windhund ins Haus holen. Absolute Ausnahme wäre hier ein Hund von einer PS, dessen Jagdtrieb eher moderat ist. Ist aber eher selten.

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    Pudel, (zu lebhaft und bellfreudig?)

    Lebhaft ja, bellfreudig eher nein. Mit dem, was du so vorhast, dürften die allermeisten Pudel völlig zufrieden sein. Klar sind das keine Schlaftabletten, was aber NICHT heißt, dass sie in den entscheidenden Momenten nicht ruhig und gelassen sein können. Das ist eher eine Frage der Aufzucht und Prägung (und zum Teil auch der Größe). Meine Hündin wäre bei dir komplett glücklich und ausgelastet.

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    Chinese Crested, (zu lebhaft?)

    Hier gilt dasselbe wie für den Pudel. Ob dir die Rassen vom Temperament her zusagen würde ich bei einem persönlichen Kennenlernen testen.

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    Sheltie, (zu lebhaft und bellfreudig?)

    Dem Sheltie würde ich am ehesten noch einen Hang zu Nervosität zuschreiben, aber vielleicht kenne ich da auch die falschen. Bellfreudig - ja, auf jeden Fall! Damit musst du bei den meisten Hütehunden, ebenso auch beim Collie, einfach rechnen, zuzüglich einer Affinität zu Bewegungsreizen. Diesbezüglich ist die Reizschwelle dann auch tatsächlich eher niedrig, was sie für den Job des Hütens aber eben auch sein muss.

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    Eurasier, (habe zu wenige Informationen und sie scheinen mir so selten zu sein)

    So selten sind sie gar nicht. Im Gegensatz zu CC, Sheltie und Pudel hat der Eurasier aber deutlich weniger will-to-please und dafür mehr Eigensinn. Muss man mögen.

    Ich glaube, du machst dir da schon fast zu viele Gedanken. 2 Stunden Bewegung täglich sind nicht wenig und für die allermeisten Hunde absolut ausreichend. Und die Rassen der FCI Gruppe 9 (Begleithunde) wie Pudel, Bichons, CC usw. sind ja genau DAFÜR gedacht, ganz normale Hundehaltung mit Spaziergängen und geistiger Auslastung im überschaubaren Bereich. Mach dir da mal keinen Kopp, das sind alles keine Malinois oder Huskys. ;)
    Vom Shi-Tzu würde ich absehen, die, die ich kenne, haben merklich weniger Freude an Bewegung als die von dir vorgeschlagenen Rassen (vielleicht auch, weil sie zu wenig Luft kriegen?).

    Ich würde einfach mal auf eine größere Ausstellung gehen und mir die favorisierten Rassen live ansehen. Bei manchen wird es klick machen, bei manchen nicht, die kannst du dann gleich aussortieren. Und dann würde ich mal zwei, drei Züchter besuchen und schauen wie die Hunde im alltäglichen Umgang so drauf sind. Dann kannst du auch abschätzen, ob dir z.B. ein Pudel ZU lebhaft ist oder eher genau richtig.

    Zu deinen Wünschen passt ein Hund aus der Gruppe der Bichons im Grunde wie die Faust aufs Auge. ;)

    Also Havaneser, Coton de Tulear, Bichon Frise, Löwchen, Malteser, Bologneser und Bolonka...wobei die ersten vier in meinen Augen die robusteren sind.

    Tolle Hunde, unkompliziert, fröhlich, nicht haarend und riechend und machen alles mit, Hauptsache sie sind dabei. Bzgl. Erbkrankheiten sind v.a. die Kniescheibe (PL) und Augenerkrankungen (PRA) ein Thema, bei einem guten Züchter sollten also nur darauf untersuchte und freie Hunde zur Zucht eingesetzt werden.

    Zu Mops und French Bulldog wirst du hier im Forum sehr geteilte Meinungen finden; ich persönlich würde eine der oben genannten Bichon-Rassen jederzeit einem Hund des brachycephalien Typs vorziehen, und das nicht nur aus optischen Gründen.

    Ich habe schon viele Tiere gehen lassen müssen (einmal waren es sogar vier innerhalb eines halben Jahres), aber bei meiner allerersten Hündin war es ganz besonders schlimm. Es hat letztendlich drei ganze Jahre gedauert bis wieder ein neuer Hund eingezogen ist, weil ich psychisch vorher einfach nicht "bereit" war.

    Letztendlich geht jeder mit seiner Trauer anders um, aber mir hat es damals sehr geholfen, mich einfach auf schöne Dinge im Leben zu konzentrieren, neues auszuprobieren und mich abzulenken.

    Ich merke schon, die Argumente gehen langsam aus, darum wird der Ton der Gegenseite schärfer, es wird krampfhaft nach irgendwelchen Negativbeispielen gesucht und man muss persönlich werden. Darum ziehe auch ich mich jetzt mit diesem letzten Beitrag aus der Diskussion zurück.

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    Dreamy,
    Das irgendwo einzelne Völkergruppen religiös bedingt, vegetarisch bzw vegan leben, ist für dich ein Grund anzunehmen, dass dies für die Menschheit an sich möglich ist?
    Das ist jetzt schon ein bisschen kurz gedacht...

    Du hast behauptet, dass Veganismus nur in einer hoch technisierten Welt möglich ist. Die von mir genannten Beispiele zeigen, das es sehr wohl auch ohne Technik geht. Um mehr ging es nicht. Das man schlecht dort von Pflanzen leben kann, wo keine wachsen, versteht sich von selbst.

    Es war nie die Rede davon, dass ausnahmslos alle Menschen vegan leben sollen (allein das zu kontrollieren, wie soll das gehen?). Mir ist es völlig wurscht, was irgendwelche Naturvölkchen so treiben, ob die weiter ihre Fische fangen und jagen gehen oder sich zur Eigenversorgung Nutztiere halten tangiert die Ressourcen der Erde in keinster Weise. Und ich bin ohnehin der Ansicht dass wir uns in deren Angelegenheiten nicht einzumischen haben (und ihr Recht auf Lebensraum respektieren und achten sollten, anstatt ihn ohne Rücksicht auf Verluste und aus reiner Profitgier zu unserem Vorteil zu nutzen).
    Nochmal: Die Intensivtierhaltung der Industriestaaten bzw. der "zivilisierten Welt" ist das Problem! Nicht die winzig kleinen Randgruppen, die indigenen Völker, die allerhöchstens 4-5 % der Weltbevölkerung ausmachen.

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    Und ja, ich bleibe dabei: Veganes Leben in unseren Breitengraden ist nur durch ein hohes Maß an Technologisierung möglich.

    Aha, jetzt schränkst du deine ursprüngliche Argumentation aber auf "unsere Breitengrade" ein. ;) Und da stimme ich dir völlig zu, siehe oben. Da wir hier aber bereits in einer hoch technologisierten Welt leben (und es die gesamte Zeit über auch um genau diese geht), stellt die Umstellung in dieser Hinsicht ja kein Problem dar.

    Quarus

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    Diese Verklärung der Natur kam doch aber von Dir? Und jetzt möchtest Du Deine eigene Argumentation nicht mehr kennen, weil sie nicht mehr haltbar ist.

    Weder habe ich irgendwas verklärt noch habe ich angefangen mit Naturvölkern zu argumentieren. Für mich bedeutet es aber durchaus, ein Stück mehr auf die Natur zuzugehen, indem man sie besser behandelt. Und genau das wäre der Fall, wenn wir die Massentierhaltung endlich abschaffen würden.

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    Die Jains sind übrigens auch ein feines Beispiel. Anshu Jain ist ja bekanntlich der Co-Chef der Deutschen Bank. Ein lupenreiner Veganer, der trotzdem weltweit Geld scheffelt und vielleicht Tiere nicht direkt ausbeutet, durch die Beteiligungen der deutschen Bank aber dick die Finger in der Ausbeutung des ganzen Planeten hat. Das scheint seiner heiligmäßigen Religion nicht zu widersprechen...

    Ja...und nun? :D Mit dieser uralten Manipulationsstrategie lockst du doch keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor. Erst Hildmann mit seinem Porsche, dann der böse Co-Chef der DB. Was kommt als nächstes? Das Hitler Vegetarier war? ;)

    falla

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    die argumentation: die kuh würde lieber aussterben, als geschlachtet werden, finde ich schon sehr heftig :???:

    Was ist daran heftig? Wenn ich die Wahl hätte würde ich mich genauso entscheiden.

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    wenn deutschland plötzlich vegan wird, dann gibt es demnächst keine nutztiere mehr (außer in ein paar museen)

    Nochmal: Was ist daran nun so schlimm? Es sterben jedes Jahr zig tausende Arten auf der Welt aus, da kräht kein Hahn nach und bei Kühen und Schweinen wäre das nun auf einmal der reinste Weltuntergang?

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    ganze berufszweige sterben aus.

    Und? Das ist der Lauf der Dinge. Was meinst du, wie viele (insbesondere natürlich handwerkliche) Berufe aus den letzten Jahrhunderten es aufgrund der fortgeschrittenen Technologisierung und der digitalen Revolution mittlerweile nicht mehr gibt?

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    riesige schweineställe und rindermasten können genauso wenig gut für mutter erde sein, wie der verzicht auf alles tierisches.

    Lies doch mal den Artikel, den ich gepostet hab, da wird sehr gut erklärt, warum eine rein pflanzenbasierte Ernährung die wenigsten Probleme für die Umwelt nach sich zieht.

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    und der kuh, die artgerecht gehalten wird, ist es dann auch egal, ob sie beim schlachter im ort landet, oder die letzte ihrer art ist.

    Das ist doch nicht dein Ernst? Es ist der Kuh egal, ob sie geschlachtet wird oder nicht? Nein, ganz sicher nicht. Allein der Stresspegel auf dem Transport zum und im Schlachthaus, die Gerüche, die Panik und Angst der Artgenossen. Eine Kuh ist imstande, dasselbe zu fühlen wie du in dieser Situation. Jedes Lebewesen möchte leben, nichts ist stärker ausgeprägt als der eigene Selbsterhaltungstrieb. Folglich hält auch niemand freiwillig den Kopf hin und der eigene Tod ist definitiv niemandem egal, weder dir noch der Kuh.

    Ziggy

    Ich habe mich zu deinen ganzen letzten Beiträgen aus guten Gründen nicht mehr geäußert, aber das hier:

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    Und natürlich, weil ich Fleisch esse, unterstütze ich Kinderarbeit.
    Ist natürlich keine Unterstellung deinerseits. Merkste was?

    ist eine Frechheit. Nirgendwo habe ich DAS jemandem unterstellt, nicht mal ansatzweise! Den Satz zeig mir doch bitte mal.

    Alle anderen hier schaffen es, sich größtenteils sachlich zu äußern. Warum du nicht?

    Und abschließend zum Thema Hund:

    Ich persönlich bin da sehr zwiegespalten. Natürlich wäre es, mal ethisch zu Ende gedacht, das konsequenteste, wenn es irgendwann einfach keine Hunde (und Katzen) mehr gäbe. Das halte ich persönlich, so lange es Menschen gibt, aber für unmöglich. Ohne Kühe, Schweine und Co., gerade in der westlichen Welt, ist für mich grundsätzlich vorstellbar, schon allein weil die wenigsten Menschen überhaupt noch irgendeinen Bezug zu diesen Tieren haben. Sie würden, wenn man ihnen morgen statt einer tierischen eine in Geschmack und Aussehen absolut identische z.B. im Labor gezüchtete Bratwurst vorsetzte, ja nicht einmal einen Unterschied bemerken.

    Bei Haustieren wie eben Hund und Katze dagegen glaube ich, dass diese irgendwo immer an unserer Seite sein werden. Wie ihre Ernährung in 50-100 Jahren aussehen wird - ich weiß es nicht. Fakt ist aber auch, dass, geht es um den Fortbestand und das Überleben der Menschheit, mit Sicherheit niemand von "da oben" Rücksicht auf diejenigen nehmen wird, die ihren Hund partout mit 70 % Fleisch ernähren wollen. Wenn aus ökologischen Gründen mit Fleisch essen irgendwann Sense sein sollte, ja, dann werden die Hundebesitzer wohl wenig dagegen ausrichten können. Daher kann es nicht schaden, sich heute schon nach Alternativen umzusehen bzw. in diesem Bereich die Forschung voranzutreiben.
    Andrerseits, und das sehe ich aus dem Blickwinkel des Tierschutzes, wünsche ich mir manchmal tatsächlich, es gäbe keine Haustiere mehr. Wenn mal wieder ein Hund im zu heißen Auto qualvoll stirbt, eine Katze ertränkt wird oder ein so sozialer Nager wie ein Meerschweinchen sein gesamtes Leben allein in einem 50 x 60 cm Käfig dahin vegetieren muss, ja, dann wünsche ich mir wirklich in einem kleinen Augenblick, all diese Tiere würden erst gar nicht existieren. Dieser Aufwand, der hier im Forum teilweise für Hunde betrieben wird, steht leider im krassen Gegensatz zu der Art und Weise, wie Tiere, ob nun Hund, Kaninchen oder Kuh, weltweit größtenteils behandelt werden. Und zwar nicht gut (und sei es auch nur aus Unwissenheit der Menschen, das Tier muss letztendlich darunter leiden).

    EDIT
    @HermannDS

    Habe deinen Post jetzt erst gelesen. Und werde mich auch gern noch mal dazu äußern, aber jetzt gerade ist die Sehnsucht nach meinem Bett zu groß. :D