Genau, Windhunde unter sich, finde ich immer wieder toll wie harmonisch das meist zugeht. Kenne aber auch Kombis mit ganz anderen Rassen, was auch gut funktioniert. Finde man muss da noch mal unterscheiden zwischen dem rassistischen Verhalten "draußen" gegenüber Nicht-Windigen und dem dauerhaften Zusammenleben mit Nicht-Windhunden. Deine zwei sind da finde ich ein gutes Beispiel (wobei Bulli und Whippet sich generell nicht soooo unähnlich sind, bei letzterem haben ja auch Terrier zur Entstehung beigetragen). :-)
Beiträge von Dreamy
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Zitat von Aoleon
Am Samstag wieder mal gesehen das Windhunde da deutlich anders sind als die meisten sie sehen. Da wird geprollt, da wird geschmipft, da wird nach Möglichkeit auch zugehackt.
Das ist die eine Seite der Medaille, ja. Gerade im Spiel können die Windigen ziemlich rabiat sein. Aber die andere Seite sieht einfach so aus, dass sich gerade Windhunde (insbesondere die okzidentalen) exzellent und in jeglicher Geschlechterkombi zur Mehrhundehaltung eignen (weshalb man sie so oft im "Rudel" antrifft ;-)). Und das ist es was ich meine, da sehe ich persönlich einfach einen Unterschied zu manch anderen Rassen, wo es oftmals nicht so einfach möglich ist, vier oder fünf Hunde des gleichen Geschlechts, in ähnlichem Alter, dauerhaft zusammen zu halten.
Zitat von pingpongMit deutlicher Kommunikation meine ich nicht nach vorne gehen, das erlebe ich persönlich, wie gesagt, nicht so wie du. Ich meine deutliche Körpersprache, also deutliches Drohen ebenso wie deutliche Deeskalation und Beschwichtigung. Die werden eher selten missverstanden, würd ich sagen.
Das war doch auch nur ein Beispiel (ich glaub ich drück mich heute irgendwie missverständlich aus?!), in diesem Fall für überdeutliches, eskalierendes Verhalten; ich wollte damit um Gottes willen nicht sagen, dass jeder Terrier bei Provokation gleich ins Tackern über geht. Unter deutlicher Kommunikation verstehe ich prinzipiell dasselbe wie du und auch ich erlebe Terrier generell recht klar und "auf den Punkt". Ob mit oder ohne Aggression.
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Vorteil gegenüber Pudel (die ich auch toll finde): das Fell ist viel pflegeleichter und der Hund ist nicht so pudelmäßig aufgedreht/verspielt.
In punkto Fell hört man aber viel gegenteiliges von Doodlehaltern. Wenn das Doodlefell nämlich eine Mischung aus dem von GR und Pudel ist, dann gleicht es einer Lebensaufgabe, der Fellpflege beizukommen, einfach weil sich diese Kombi überhaupt nicht verträgt, die Hunde oft stark zum verfilzen und zu stumpfem Fell neigen etc. Geht soweit, dass manche ihre Doodle restlos runterscheren (müssen). Muss nicht, kann aber. Und gerade dieses kann wäre für mich ein Ausschlusskriterium, wenn ich wie die TE einen Hund haben wollte der nicht oder nicht so stark haart. Denn dass ein Pudelmix das nicht tut, dafür gibt es keine Garantie. Im Gegenteil, das Risiko steht etwa 50:50, dass der Doodle ebenso stark haaren wird wie ein Retriever.
Es gibt imho übrigens kaum ein pflegeleichteres Fell als das eines Pudels, eben weil es mit ein paar mal bürsten die Woche und alle zwei Monate scheren getan ist. Kein Entfernen von lästigen Haaren von Möbeln und Kleidung, keine Haare im Essen, kein stundenlanges Saugen und Ausklopfen.
Pudel und aufgedreht? Kann ich so gar nicht bestätigen. Klar, sie haben Temperament, auch Pfeffer im Hintern...unter aufgedreht verstehe ich aber einen Hund, der zum Hibbeln neigt und schlecht zur Ruhe kommt. Und das ist der Pudel gar nicht, im Vergleich zu z.B. diversen Hütehunden und Retrievern.
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Der Bodeguero gilt aber auch als "Terrier light". Muss man schon dazu erwähnen. ;-) Ich beziehe mich nicht auf alle (denn da sind möglicherweise welche darunter, die ich gar nicht kenne, who knows), sondern auf die FCI-anerkannten Terrier Rassen (unter Ausschluss von Boston und Tibet Terrier, da das genau genommen gar keine Terrier sind). Und auch da gibt es Abstufungen, Yorkshire, Silky und Westie empfinde ich bspw., vermutlich aufgrund ihrer langen Begleithundtradition, als im Vergleich etwas "sanfter".
Eine deutliche Kommunikation kann ich auch bestätigen. Manchmal auch überdeutlich. Wo mein Pudel noch um Deeskalation bemüht ist, haut der Lakeland hier aus der Nachbarschaft einfach drauf wenn ihm jemand zu blöd kommt.
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Zu spät zum Editieren: Soll jetzt natürlich auch nicht so rüberkommen als wären Terrier völlig meuteunfähig. Das nicht. Aber durch ihre Eigenständigkeit sind sie, im Gegensatz zu vielen anderen Jagdhunden, eben viel eher dazu prädestiniert, alleine und auf sich gestellt zu arbeiten.
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Jop, ich bin auch als Kind von nem Pudel gebissen worden. ;-) Der war aber übrigens auch mit ausnahmslos jedem Hund, ob Rüde oder Hündin, verträglich. Aggressionen gegenüber Artgenossen und Menschen sind zwei Paar Schuhe.
Zitat von Jessica83Sicher, es gibt immer solche und solche, aber viele Terrier haben ihren Urpsrung in der Züchtung als Jagdhund, mussten in der Meute bestehen, und sind somit mit Artgenossen verspielt und verträglich.
Ich kenne es eher so, dass Terrier überwiegend Solitärjäger sind, definitiv keine Meutehunde wie z.B. Laufhunde. Hier wird das ganz gut erklärt: http://coaching-mensch-hund.de/themenschwerpu…%A4rj%C3%A4ger/
Und natürlich spielt auch die Aufzucht eine große Rolle. Dennoch ist aber hin und wieder auch die beste Sozialisation und Erziehung gegenüber der Genetik machtlos.
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Mich würde mal interessieren, woher du dieses "Wissen" beziehst?
Erfahrungswerte. Eigene und die anderer (bin u.a. mit Terriern aufgewachsen). Finde, da muss man sich auch nicht angegriffen fühlen, denn für diverse Gebrauchshunde wie Malinois, Rottweiler etc. gilt ähnliches. Das heißt nicht, dass es jeden Vertreter dieser Rassen betrifft, auch nicht, dass diese Hunde dann gleich komplett unverträglich sind sondern möglicherweise einfach selektiver beim Kontakt zu Artgenossen vorgehen. Aber wenn ich ne Verträglichkeitsstatistik mit meinetwegen Windhunden, Retrievern, Pudeln, Bracken... auf der einen und Terriern, Schäferhunden, Bulldoggen, Dobermännern...auf der anderen Seite aufstellen würde, dann wüsste ich, wie diese in etwa ausfallen würde (was nicht zuletzt auch einfach mit der Herkunft und ursprünglichen Verwendung der Rassen zu tun hat).
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Also bei dem Punkt "soziales Wesen/kein Raufer/wenig Jagdtrieb" fällt mir alles, aber gewiss kein Terrier ein...
Diese Hunde haben ein höheres Potenzial für innerartliche Aggression als andere Rassen, ohne sie in irgendeiner Weise schlecht reden zu wollen. Und das ist nicht zuletzt in ihrem Wesen begründet; ein Terrier lässt sich, von Ausnahmen abgesehen, nicht die Butter vom Brot nehmen. Kein Problem, wenn man das händeln kann und will, aber man sollte schon keinen immer und allseits verträglichen "Hundewiesenhund" erwarten.
Der Punkt "kurzhaarig/wenig haarend" ist ein Widerspruch in sich. Kurzhaarige Hunde haaren mit Abstand am schlimmsten bzw. sind diese Haare viel lästiger als die längeren Flusen von Rough Collie und Co.
Als Reitbegleithund kann ich mir weder Staff noch French Bulldog vorstellen. An Stelle deiner Bekannten (?) würde ich bei den Kriterien ein paar Abstriche machen oder mich einfach mal im Tierschutz nach einem passenden Begleiter umsehen. Mir fiel jetzt noch der Dalmatiner ein, das sind zumindest recht klassische Reitbegleithunde. Vielleicht auch ein Schnauzer, die sind robust, wenig anfällig und hart im Nehmen. Hundertprozentig passen die aber auch nicht.
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Bei mir wird es wohl nicht auf eine spezifische Rasse hinauslaufen (auch wenn ich schon gern immer mindestens einen Pudel um mich hätte), sondern eher auf einen bestimmten Altersabschnitt. ;-) Wenn ich mal irgendwann in Rente bin (komisch darüber so konkret nachzudenken, ist für mich einfach noch sehr weit weg) dürfen und sollen in allererster Linie graue Schnauzen aus dem Tierschutz einziehen, damit der Begriff "Seniorenresidenz" hier dann auch wirklich Programm und nicht nur schnöde Phrase ist.
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Mal eine Frage wie en steht der Arbeits Linen Bullterrier...
http://simply-canine.tumblr.com/post/879893703…in-the-labradorLinks zeigt (ob nun reinrassig oder nicht) den ursprünglichen "originalen" Typ. Der Hund rechts dagegen ist nur mehr eine Karikatur des Bullterriers. Ich würde es sehr begrüßen wenn man in der Zucht endlich wieder zum alten Typ zurück kehren würde, das waren wunderschöne, moderate Hunde ohne Extreme (wie in diesem Fall diese unschönen Eierköppe).
Beim Bedlington ist es übrigens wie beim Pudel - unter der Frisur sind die Hunde, egal ob AL oder SL, gleich (im Gegensatz zu Labrador, BT und Co.).