Beiträge von Dreamy

    @Marula

    Zitat von Marula

    Und ich dachte, es geht hier schon längst nicht mehr um diesen einen Fall, sondern um die grundsätzliche Frage, ob man "sowas" eben machen kann oder nicht.

    Hat mich mein Gefühl also nicht getäuscht dass wir z.T. mächtig aneinander vorbei reden...ums können gings mir nicht, sondern ums müssen. Dass man je nach Wetterlage entsprechende Vorbereitungen treffen kann und dass Hunde auch bei extrem hohen Temperaturen leistungsfähig sein können weiß ich sehr gut, gehe ja seit nunmehr über 15 Jahren auf Ausstellungen und Hundesportveranstaltungen. Frage war, ob das sein MUSS. Und da hier die jeweilige Situation von so vielen Faktoren abhängt (Temperatur, Location, Schatten ja nein, Empfindlichkeit und Kondition des Hundes etc.), gibt's da auch kein eindeutiges Ja oder Nein. Insofern: Nein, es geht nicht darum, ob man bei 30 Grad noch Hundesport betreiben kann. Dass das geht weiß ich. Ich habe lediglich dargelegt, warum ein Hund da nach meiner Meinung eben nicht durch muss und das für mich an dieser Stelle Schluss wäre.

    Ich habe nie irgendwo geschrieben "Das kann man nicht...", "Grundsätzlich ab der und der Temperatur nicht mehr..." etc. Sondern ich bezog mich ein mal auf den konkreten Fall (Hund hätte mehrere Stunden ohne Schattenmöglichkeit in der prallen Sonne im Auto warten müssen, Halter entscheidet sich dagegen und bekommt Kontra) und darauf, wie ICH es halten würde, wäre ich jetzt Hundesportler im Verein bzw. an der Stelle der TE. Schrieb doch sogar nun mehrmals, dass jeder es machen soll, wie er denkt und hab noch dazu jedes "ich" und "mein" extra dick hervorgehoben.

    Bei 30 Grad oder mehr würde ich einen Teufel tun zu irgendeinem Training zu fahren. Bei diesen Temperaturen bleiben hier Mensch und Hund im Haus. Ich vertrage es nicht und meine bisherigen Hunde haben bei diesen Temperaturen auch deutlich gezeigt, dass ihnen größere Bewegung/die direkte Sonneneinstrahlung zu viel war. Und mir wären die Kosten (Auto abdecken, umbauen, Laken immer wieder anfeuchten, umparken, Kühlakkus, Hunde nass machen) viel, viel, viel zu hoch für den aus meiner Sicht äußerst geringen Nutzen. Wo liegt das Problem, genau diese Haltung als eben solche zu akzeptieren?

    Zitat von Marula

    Und ich dachte auch, es geht hier um Hundeveranstaltungen (Hundesport, Ausstellungen, Körveranstaltungen etc), die ja idR nicht in Großstädten und mit viel unbeteiligtem Publikumsverkehr, sondern irgendwo etwas außerhalb sind und wo eh nur andere Hundeleute rumlaufen.

    Auch wenn du es vllt. noch nicht erlebt hast, du kannst mir glauben dass es diverse Sportveranstaltungen, Ausstellungen, Messen etc. gibt die direkt in der Stadt bzw. eben nicht völlig abgeschieden sondern auf öffentlichen Plätzen mit Publikumsverkehr statt finden.

    Zitat von Marula

    Joa, aber deine Bedenken und deine Vorlieben heißen nicht, dass die Hunde da irgednwie drunter leiden.

    Es geht auch nicht primär um Leid, sondern um Prioritäten und persönliche Vorstellungen. Ein Hund leidet auch nicht unbedingt wenn er nur draußen gehalten wird. Kommt für mich dennoch nicht in Frage.

    Zitat von Marula

    Wenn man das nicht will, gut, dann lässt man es halt, aber dann muss man auch nicht die ganze Zeit unetrschwellig unterstellen, dass alle, die sich anders entscheiden, ihren Hunden irgendwas unangenehmes zumuten oder sie gar leiden lassen.

    Dass aktiv durchgeführter Sport oder auch nur der bloße Aufenthalt für jeden Organismus ab einem individuell variierenden Temperaturbereich irgendwann belastend ist, solltest du doch am besten wissen. Und dass es Menschen gibt, die ihre Hunde deutlich überstrapazieren, dabei möglicherweise auch nen Kreislaufkollaps in Kauf nehmen, ist auch Fakt. Dennoch habe ich nirgends per se unterstellt, Hundesportler würden in diesen Situationen ihre Hunde, ob bewusst oder unbewusst, leiden lassen, definitiv nein. Aber wie war das, jeder liest nur das...


    @Aoleon

    Die Nummer mit dem Panzerglas empfand ich z.B. durchaus als "ins Lächerliche ziehen". Wenn man ernst genommen werden möchte hilft es ungemein solche Passagen weg zu lassen.

    Zitat von Aoleon

    Natürlich hast du dich auch über Rettungshunde geäußert. Du sagtest Hobby und das ist es nunmal. Alle hier die im Rettungshundewesen unterwegs sind machen das als Hobby. Davon leben die nicht, das ist keine Arbeit, sondern Hobby.

    Aha. Nichts, was ich noch nicht wusste, aber danke.

    Zitat von Aoleon

    Bei dem Schäferhund den du erwähnst wurde das dann wohl nicht gemacht, warum also erwähnen?

    Das kann ich dir nicht sagen, welche Vorkehrungen bei diesem Vorfall getroffen wurden und welche nicht. Vielleicht ist damals auch nur die Sonne gewandert und der Halter hat es verpennt. Menschen machen eben Fehler oder denken nicht weit genug und selbst auf Hundeausstellungen im Hochsommer erlebe ich es jedes Jahr immer wieder, dass Leute ausgerufen werden um schleunigst ihren Hund aus dem erhitzten Wagen zu holen.

    Zitat von Aoleon

    Und dafür braucht es regelmäßiges Training bei Wind und Wetter. Auch im Sommer bei 30°.
    Das du deinen Hund über das Wohl der Menschen in Not stellst macht mich ein wenig fassungslos.

    Äh, bitte was? :mute: Ich bin in keiner Rettungshundestaffel. Werde ich auch nie. Du doch auch nicht, oder? Zudem bezog ich mich ganz klar aufs Training und nicht auf den Ernsteinsatz!

    Und ja, ich nehme mir heraus, mein Wohl und das meines Hundes über das Wohl mir fremder Menschen zu stellen. Bei 30 Grad Hitze krieg ICH nämlich erhebliche gesundheitliche Probleme und wäre irgendwelchen verunglückten Personen mit Sicherheit keine Hilfe. Ein hyperventilierender Hund wohl ebenfalls nicht.

    Zitat

    Ich möchte dir wirklich nicht zu Nahe treten und es ist auch nicht böse gemeint, aber wie sollen denn all die (Arbeitsrassen) Hunde noch artgerecht ausgelastet werden, wenn man auf alle möglichen Eventualitäten Rücksicht nehmen soll, die den Hund aus einer absoluten Komfortzone holen könnten? Ist das noch gut für den Hund, alles unangenehme von ihm fernzuhalten?

    Das habe ich so ja nun auch nicht geschrieben, Labradora. Unangenehme Situationen für den Hund wird es im Alltag immer mal geben und es ist meine Aufgabe als HH, ihm diese dann so erträglich wie möglich zu machen. Zwischen absoluter Komfortzone und bspw. starker Hitzebelastung liegen auch noch mal Welten.

    Der Alltag mit seinem notwendigen Übeln ist aber (für mich) was anderes als die Zeit, die ich gemeinsam mit meinem Hund verbringen möchte. Da möchte ich persönlich eben nicht dass mein Hund regelmäßig (Ausnahmen kein Thema) noch mal mehrere Stunden irgendwo warten muss, wenn dieser womöglich bereits während meiner Arbeitszeit allein bleiben musste, erst recht nicht bei starker Hitze/Kälte. Aber das ist halt meine Sicht der Dinge und meine Vorstellung von gemeinsamer Freizeit, darum schrieb ich ja auch; wer das seinen Hunden zumuten kann/will, der soll es doch machen. Mich hat einfach nur gestört, dass wenn jemand sich zugunsten seines Hundes gegen stundenlange Warterei im Auto bei starker Hitze in der prallen Sonne entscheidet (was völlig vernünftig ist), geschrieben wird, der müsse halt da durch. Nein, muss er eben nicht. Man könnte stattdessen einen gemütlichen Spaziergang im Wald machen oder auch einfach im kühlen Haus bleiben und einen relaxten Tag einlegen. Muss jeder für sich entscheiden, was für den Hund in diesem Fall besser ist.

    Nun habe ich weder eine Arbeitsrasse noch bin ich Fan von Vereinssport (geschweige denn dass ich ihn betreibe). Ich denke allerdings schon, dass selbst die größte Sportskanone nicht unbedingt an extrem heißen Tagen trainieren muss. Mir wäre es, bevor ich es von manchen hier im Forum gelesen habe, ehrlich gesagt auch nie in den Sinn gekommen dass es Leute geben könnte die mit ihren Hunden bei starker Hitze tatsächlich noch trainieren. Hundesport ist für mich Funsport - und sich bei Hitze großartig zu bewegen, geschweige denn in der prallen Sonne rum zu stehen, nee, macht mir keinen Spaß, ist auch nicht ganz ungefährlich und mein Hund würde mir ebenfalls den Vogel zeigen.

    Zitat von Marula

    Wenn man natürlich nix machen, nix investieren und nicht aufpassen will, sondern einfach nur parken und Auto abschließen möchte und außerdem noch Paranoia vor all den bösen Dingen hat, die böse Leute machen könnten, weil die Hunde nicht hermetisch abgeriegelt sind, dann geht das natürlich alles nicht.

    Meine Sorgen als Paranoia zu klassifizieren steht dir nun echt nicht zu, Marula. Schuster bleib bei deinen Leisten. Aufm Dorf würde ich mir da sicher auch keinen Kopf drum machen, hier in der Großstadt, wo deutlich mehr potenzielle Idioten rumlaufen, sind die Bedenken durchaus gerechtfertigt. Wenn ich das Auto die ganze Zeit im Blick und noch dazu einen großen, abschreckenden Hund hätte wärs wohl auch wieder was anderes.

    Zitat von Marula

    Es wurden hier doch schon diverse praxiserprobte Möglichkeiten genannt - ich selber hab gute Erfahrungen mit im Schatten parken und bei Bedarf umparken, Auto abdecken, Hunde nass machen und Heckklappe + Fenster offen lassen.

    In diesem Fall gab es doch aber weit und breit keine Möglichkeit, im Schatten zu parken. Darum ging es doch :???:

    Zitat von Marula

    Warum soll ein Hund nicht mal ein paar Stunden im Auto warten und sich eventuell dabei auch mal langweilen?

    Hab ich überhaupt kein Problem mit. Ab und an mal gibt es das hier auch, bei gemäßigten Temperaturen, ggf. im Schatten. Ansonsten fände ich es aber, wie oben schon geschrieben, äußerst blöd, wenn mein Hund neben meiner Arbeitszeit auch noch regelmäßig die Nachmittage/Abende und Wochenenden (im Auto) alleine bleiben müsste (noch mal; mir geht's um regelmäßigen, mehrmals wöchentlich ausgeführten Sport und nicht um ein paar wenige Tage im Jahr). Wer den Hund rund um die Uhr auch im Beruf bei sich hat, der hätte da sicher auch wieder weniger Bedenken.


    Zitat von Marula

    Wer will, findet halt Lösungen, wer nicht will, findet Ausreden.

    Gerade von dir als Tiermedizinerin hätte ich so eine Aussage nicht erwartet. Wenn extreme Temperaturen bloß eine Ausrede sind, um sich nicht sportlich betätigen und stundenlang im Auto ausharren zu müssen - ok :ugly:

    Sport, Bewegung und Spiel, gern, aber nicht um jeden Preis. Wer es anders halten will, der soll es tun.

    Aoleon, du musst nicht wieder mal alles ins Lächerliche ziehen.

    Kühlakku und Matte kämen mir nie an den Hund, da hätte ich viel zu große Bedenken dass der sich was wegholt (soll ja Hunde geben die da empfindlich sind, wie meiner z.B.).

    Lustig auch, ein fahrendes Auto (Urlaub) mit Fahrtwind bei offenem Fenster mit einem Auto zu vergleichen, das stundenlang an ein und derselben Stelle steht.

    Und Thema Rettungshunde, auch wenn ich mich speziell dazu überhaupt nicht geäußert habe: die Intention kann noch so wichtig und richtig sein, im Fall der Fälle geht mein Hund vor und das bedeutet, dass ich bei heißem/kaltem Wetter schlichtweg nicht trainieren würde, hätte da keine ruhige Minute bei.

    In meiner alten Heimat ist vor ein paar Jahren mal ein Schäferhund eines Hundesportlers im Hochsommer wenige Meter vom Platz entfernt qualvoll im Auto verendet und keiner hats gemerkt. Ich weiß noch wie viel Aufruhr es damals deswegen gab. So kann es leider auch laufen.

    Naya ich mach ja ihn sein Sport/Hobby möglich ?Und wen ich Gassi gehe und Wasser mit nehme ist das dann immer noch unerträglich ?

    SEIN Hobby...oder in manchen Fällen nicht doch eher das des Halters? :pfeif:

    @Marula

    Welche 101 Möglichkeiten gibts denn bei 28 Grad Außentemperatur und mehr? Unter Berücksichtigung dessen dass man ein schwarzes Auto hat, keine Metallbox im Kofferraum und Fremden jeglichen Zugriff verweigern möchte? Das Zeitproblem (stundenlanges Warten im Auto) bestünde trotz der besten Vorkehrungen natürlich trotzdem. Meine Hündin bleibt auch ab und an mal ein Stündchen (bei passendem Wetter) im Auto, problemlos. Bei manchen Hundesportarten scheints ja aber Usus zu sein die Hunde teilweise mehrmals die Woche, unabhängig vom Wetter, fünf Stunden und länger im Auto warten zu lassen - so sieht meine Vorstellung von gemeinsamer Freizeit mit Hund einfach nicht aus. :ka:

    Na ja, sorry, aber "da müssen sie durch"?! Wer meint seinem Hund sowas regelmäßig zumuten zu müssen, bitte. Ich hätte keine Freude an einem Sport, bei dem mein Hund die meiste Zeit auch unter widrigsten Wetterbedingungen im Kofferraum vergammelt. Und ich finde absolut nix verkehrtes daran sich wie RafiLe im Sinne des Hundes dagegen zu entscheiden.

    Vielleicht probierst du mal folgendes aus?:

    https://www.lupovet.de/unsere-produkt…a-hyposens.html

    Kaltgepresst ist bei magenempfindlichen Hunden so eine Sache, der eine verträgt es, der andere nicht. Aber von den Inhaltsstoffen würde es passen und für die Zähne ist KG nach meiner Erfahrung besser als Extruder.

    Auf getrocknetes Kauzeug würde ich erst mal verzichten - wird von vielen Gastritis Hunden, meinem inklusive, überhaupt nicht vertragen.

    Dann will ich auch mal; auch wenn die in Frage kommenden Rassen für den nächsten Hund im Grunde fest stehen, aber mich würde interessieren was anderen vielleicht noch zu meinen Punkten einfällt.

    Also, gesucht wird:

    - angenehmer, anpassungsfähiger Begleiter
    - Größe nebensächlich, Optik auch
    - langlebig und robust, nicht schwerfällig, anatomisch nicht verkrüppelt, ohne nennenswerte Prädispositionen
    - nichts, was zwingend Hundesport braucht - ist nicht mein Ding (soll aber längere Strecken am Rad laufen können)
    - kein Hund, der stark haart -> Grooming kein Problem
    - Fremden gegenüber neutral bis distanziert
    - kein "Muss" Hund -> die Länge der Gassizeiten variiert hier deutlich von Tag zu Tag, damit muss er klar kommen können
    - kein stark ausgeprägter Schutz- und Wachtrieb, moderat ok
    - der Hund MUSS, entsprechende Erziehung natürlich vorausgesetzt, draußen ohne Leine laufen können - ich kann es mir zum momentanen Zeitpunkt nicht vorstellen einen Hund zu haben der immer oder überwiegend an der Leine bleiben muss -> Jagdtrieb also bitte nur mäßig bis gering
    - prinzipiell eher sozial mit Artgenossen (was nicht bedeutet, dass er mit anderen Hunde großartig was anfangen können muss - mit Ignoranz kann ich auch sehr gut leben)
    - nicht allzu bellfreudig
    - Freude an der Zusammenarbeit mit dem Menschen, bietet von sich aus schon das ein oder andere an, kein übermäßiger Hang zur Eigenständigkeit

    Dann mal los! :D