Der Collie (wenn wir jetzt vom Langhaar- oder Kurzhaarcollie reden) WAR ein Arbeitshund. Heute werden beide Rassen im Grunde nur noch als reine Familienhunde gezüchtet und sind alles in allem wirklich sehr umgängliche, leicht erziehbare, "anfängertaugliche" Hunde. Sportlich sind sie dennoch (der KHC mehr als der langhaarige Bruder, letzterer ist vom Wesen her etwas ruhiger) und freuen sich sicher über eine Aufgabe. Das gilt allerdings für nahezu jede andere Rasse auch (auch für den Papillon!).
ZitatEs soll ja tatsächlich Züchter geben, die zwei reinrassige Hunde vermehren um speziell diesen Mix herauszubekommen
Züchter ist jemand, der unter einem Verband (wie z.B. dem VDH) züchtet. Da sind Verpaarungen von zwei verschiedenen Rassen (außer zur Erweiterung der genetischen Basis in genehmigten Fällen) gar nicht möglich. Jemand, der dagegen Nachbars Dackel auf seinen Jack Russell lässt, meist um sich ein bisschen was dazu zu verdienen, ist KEIN Züchter. Das fällt hier im DF allgemein unter "sinnlose Vermehrung". Sinnlos, weil die Ausgangsrassen oft überhaupt nicht zueinander passen, weil es sich häufig um Moderassen handelt die ohnehin schon mit allerlei Erbkrankheiten zu kämpfen haben und weil in aller Regel null Kenntnisse (gerade in Bezug auf die Gesundheit) über die Ahnen vorhanden sind. Wenn schon Hunde züchten, dann bitte richtig. Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass Rassehunde per se gesünder sind als Mischlinge, denke das hält sich eher die Waage. Aber wenn, dann doch bitte aus dem Tierschutz, wo mit den Hunden nicht irgendein besonderer Gewinn erzielt werden soll. Übrigens sitzen auch dort zahlreiche Rassehunde und es gibt auch spezielle Nothilfen für einzelne Rassen. Da sollte eigentlich jeder fündig werden.