Beiträge von Dreamy

    Der Collie (wenn wir jetzt vom Langhaar- oder Kurzhaarcollie reden) WAR ein Arbeitshund. Heute werden beide Rassen im Grunde nur noch als reine Familienhunde gezüchtet und sind alles in allem wirklich sehr umgängliche, leicht erziehbare, "anfängertaugliche" Hunde. Sportlich sind sie dennoch (der KHC mehr als der langhaarige Bruder, letzterer ist vom Wesen her etwas ruhiger) und freuen sich sicher über eine Aufgabe. Das gilt allerdings für nahezu jede andere Rasse auch (auch für den Papillon!).

    Zitat

    Es soll ja tatsächlich Züchter geben, die zwei reinrassige Hunde vermehren um speziell diesen Mix herauszubekommen

    Züchter ist jemand, der unter einem Verband (wie z.B. dem VDH) züchtet. Da sind Verpaarungen von zwei verschiedenen Rassen (außer zur Erweiterung der genetischen Basis in genehmigten Fällen) gar nicht möglich. Jemand, der dagegen Nachbars Dackel auf seinen Jack Russell lässt, meist um sich ein bisschen was dazu zu verdienen, ist KEIN Züchter. Das fällt hier im DF allgemein unter "sinnlose Vermehrung". Sinnlos, weil die Ausgangsrassen oft überhaupt nicht zueinander passen, weil es sich häufig um Moderassen handelt die ohnehin schon mit allerlei Erbkrankheiten zu kämpfen haben und weil in aller Regel null Kenntnisse (gerade in Bezug auf die Gesundheit) über die Ahnen vorhanden sind. Wenn schon Hunde züchten, dann bitte richtig. Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass Rassehunde per se gesünder sind als Mischlinge, denke das hält sich eher die Waage. Aber wenn, dann doch bitte aus dem Tierschutz, wo mit den Hunden nicht irgendein besonderer Gewinn erzielt werden soll. Übrigens sitzen auch dort zahlreiche Rassehunde und es gibt auch spezielle Nothilfen für einzelne Rassen. Da sollte eigentlich jeder fündig werden.

    Welche Mastinos meinst Du? den Napolitano finde ich furchtbar aber den Mastino de los Pirnineos finde ich OK, ich kenne einige und die sind ganz in Ordung.

    Also ich bezog mich auf den Mastino Napoletano und ich denke, Rotti hat auch genau den gemeint.

    Unsere würde sich immer wieder umdrehen und sich dann irgendwann mächtig angegriffen fühlen. Das Rottitier kann so was überhaupt nicht einordnen und reagiert irgendwann einfach genervt. hatten wir ja schon mal im Wartezimmer.

    Meine hat sich auch immer wieder sehr irritiert um- und dann mich angeguckt, als ob sie sich bei mir vergewissern wollte, ob das denn so alles seine Richtigkeit hat mit "dem da hinter uns". :D Sie kann mit kurznasigen Rassen allerdings generell nichts anfangen, findet sie irgendwie unheimlich und seltsam. Die ganze Art der Bullys ist nicht ihr Ding.

    Die Mastinos empfinde ich auch als eine der Rassen, die es mit am schlimmsten getroffen haben. Die Meldezahlen auf den Ausstellungen sind zwar gering, aber jeder Mastino, zumindest in dieser Extremform, ist letztendlich einer zu viel. Mir tun diese Hunde nur noch leid.

    Hier bei uns stehen die Bulldoggen (English & French) den Möpsen in punkto Atemproblemen leider in nichts nach. :verzweifelt: Buch über die einzelnen Hundebegegnungen führe ich zwar nicht (das wär's noch ^^), aber so rein vom Gefühl her hält sich das in etwa die Waage. Wirklich aussagekräftig wäre aber wirklich nur eine richtige Studie/Analyse mit einer entsprechend großen Stichprobe. Aber krieg die bei dieser Thematik erst mal zusammen...

    Heute morgen waren wir kurz auf der Wiese und dann sah ich mal wieder einen Mops . Es war seit langen wirklich der schlimmste den ich gesehen habe .
    Bei JEDEN Atemzug hat er um Luft gekämpft und die Geräusche waren richtig deutlich hörbar . Laufen konnte er vielleicht 20 Sekunden und dann
    war es vorbei . Da dachte ich wirklich schon, dass er jetzt gleich Tod umfällt . Die Augen standen weit aus den Augenhöhlen heraus als würden sie gleich raus kullern. Einfach nur traurig ..

    Eine ähnliche Begegnung hatte ich vor drei Tagen, allerdings mit einer Französischen Bulldogge. Herrchen hat uns bestimmt nen halben Kilometer lang "verfolgt", bis wir irgendwann abgebogen sind. Und die ganze Zeit höre ich hinter mir dieses extrem laute Geröchel, als stünde der Hund kurz vor dem Erstickungstod. Dabei waren es gerade mal 21 Grad, meine Hündin hechelt bei solchen Temperaturen nicht mal...ich war kurz davor mich umzudrehen und dem Halter zu sagen, dass sein Tier keine Luft bekommt.

    Du glaubst also das die Welpen keine normalen Hunde werden?Gehst du auch in den Kindergarten, guckst mal rum und sagst "Kind X, Y und G sind Schläger und werden nie was!" oder wie?

    Nur als kurze Info: Tatsächlich sind solche Verhaltensweisen überdurchschnittlich häufig Indikatoren für den Beginn einer antisozialen Persönlichkeitsstörung. Und nach Patterson gilt, je früher das Kind ein solches Verhalten an den Tag legt, desto schlechter ist die Prognose für die Ausbildung einer späteren prosozialen Persönlichkeitsstruktur.

    Ohne jetzt entsprechende Studien vorliegen zu haben, könnte ich mir gut vorstellen, dass dieses Modell bis zu einem gewissen Grad auch auf junge Hunde übertragbar ist.

    Mein Pudel ist auch eher ruhig (bellt im Grunde nur dann, wenn ich es im Spiel auch direkt provoziere, sonst nicht).

    Dennoch gibt es auch deutlich gesprächigere Vertreter - die Varianz diesbezüglich scheint bei der Rasse recht groß zu sein.