Beiträge von Dreamy

    @tail action

    Bevor wir uns jetzt stundenlang Fotos um die Ohren werfen und gänzlich ins OT geraten, noch kurz zu Buddy: der kommt auf dem einen Foto tatsächlich etwas windschnittig rüber, vielleicht weil das Bild in Bewegung aufgenommen wurde. Hier kann man den Körperbau besser erkennen: president-bill-clinton-orders-first-dog-buddy-onto-air-force-one-with-picture-id51561406.

    Nicht viel anders sah auch der britische Labbi Anfang des 20. Jahrhunderts aus: about_7-18-2013-3.jpg

    Offensichtlich fing die "Tonneritis", wie man an den von dir geposteten Fotos gut sehen kann, doch noch deutlich früher an. Einige der Sandyland Labradore finde ich sogar noch einigermaßen ok, da kräftig aber eben noch nicht massig, andere sind jedoch ohne Zweifel zu dick. Da hilfts auch nicht dass die Bilder teils ein halbes Jahrhundert alt sind.

    Hier ist eine -wie ich finde- sehr schöne Showlinie. Habe den Rüden schon mehrmals live gesehen und der ist wirklich nicht dick oder schwabbelig

    http://www.abatir.de/Unsere-Rueden/Max-Bildergalerie

    Der ist zwar nicht annähernd so dick wie das zuvor gezeigte Exemplar - aber schön ist doch nun echt was anderes. Noch ein paar cm tiefer und der Hund geht als Molosser mit Dackelbeinen durch. Sorry, aber das ist für mich kein Labrador mehr. Fand die Rasse in den 90ern ziemlich schick, da liefen hier auch noch entsprechend schlanke, hochbeinige und bewegliche Hunde rum, denen man ihre Agilität und das Jagdhunderbe noch angesehen hat. Dagegen sind die heutigen Vertreter einfach nur gruselig, anders kann ich das nicht sagen. Und ich finde es unglaublich traurig, dass die jüngere Generation teilweise nur noch mit solchen Karikaturen einer einst wunderschönen Rasse aufwächst und ernsthaft davon überzeugt ist, das gehöre so...

    So, lese hier ganz interessiert mit und frage euch nun mal nach eurer Meinung.
    Irgendwann, in eher nicht allzu naher Zukunft ;) soll hier irgendwann mal ein Hund einziehen, bei dem ich mir sicher sein kann, dass in der Prägephase nicht doch granatenmäßig was schief gelaufen ist. Sowas hab ich momentan nämlich mit meinem "kleinen schwarzen Teufel" (heute liebevoll von einer Freundin so genannt |) ) hier.

    Was ich mir wünsche:

    • charakterlich entspannt anstatt gleich hibbelig hochdrehend
    • in gewissem Maße begeisterungsfähig, muss nicht der mega Will-to-please sein, aber doch an seinem Menschen und etwas "Arbeit" mit ihm interessiert/zu begeistern sein
    • sollte dennoch nicht jeden Tag viel Beschäftigung "fordern", das schaffe ich beruflich einfach nicht immer, ein "Sofa-Tag" zwischendrin sollte auch möglich sein
    • größentechnisch 10 bis max. 20kg
    • Fellbeschaffenheit ist mir ziemlich egal, nur nichts ganz kurzes ohne Unterwolle, von diesen "Stupfelhaaren" bekomm ich leider Ausschlag an den Armen
    • muss nicht Alles und Jeden toll finden, aber bitte nicht allzu misstrauisch

    So, ich glaube das war so ziemlich alles. Dass vieles auch Erziehungssache ist, ist mir schon klar. Allerdings macht es teilweise schon große Unterschiede, was der Hund einfach von seinen Genen her mitbringt.
    Ich hoffe, ihr habt etwas Interessantes für mich :winken:

    Tibet Terrier und Spitz finde ich auch passend. Ansonsten würden mir noch ein Bedlington Terrier einfallen. Das sind ziemlich relaxte, souveräne und angenehme Zeitgenossen, draußen für jede Action zu haben, können aber auch mal gut ein paar Tage darauf verzichten. Nicht von der typischen Schur abschrecken lassen, man kann sie sich scheren wie man will - Pluspunkt: Sie haaren nicht. Sonst vielleicht auch ein Silken Windsprite/Langhaar Whippet oder ein Irish Soft Coated Wheaten Terrier (sind genau wie die Bedlingtons eher gemäßigte Terrier)?

    Ein gut sozialisierter Pudel kann überall mit hin, er wird sich immer benehmen und ist diesbezüglich mit die anpassungsfähigste Rasse, die es gibt. Bzgl. nervlicher Belastbarkeit würde ich mir da bei ganz anderen Rassen Sorgen machen.

    Insofern fände ich einen Pudel hier sehr passend. Meine begleitet mich (trotz schlechter Kinderstube übrigens) überall mithin und ist dabei einfach nur unkompliziert. Hauptsache, ich bin da - dann ist ihre kleine Welt in Ordnung.

    Was ich z.B. nicht nachvollziehen können, wenn der Genpool einer Rasse schon arg klein ist: Warum findet in solchen Fällen keine Einkreuzung statt? Oder zumindest die Mischung mit anderen Varietäten der Rasse? Beim KHC würde sich der Genpool doch deutlich und sofort vergrößern, wenn man auch Verpaarungen mit dem langhaarigen Bruder zulassen würde. Ganz schlimm wird es bei den Spitzen. Sind schon vom Aussterben bedroht, aber Wolfsspitz x Großspitz, nein, das geht auf gar keinen Fall. Von den lächerlichen Verboten bzgl. der Verpaarung der verschiedenen Farbschläge untereinander ganz zu schweigen. Damit segelt man fröhlich dem Untergang der Rasse entgegen...

    Warum sollte er es nicht sein ?Meine Kinder wissen das Tiere kein Spielzeug sind und ihre eigenen Köpfe haben. Es wird auch bei unseren Katzen so gehandhabt. Wenn die Katze kommt ist es ok, wenn nicht wird sie in ruhe gelassen.

    Was sind deine bedenken ?
    Er ist auch kein Hund der Misshandelt wurde, die Mutter war schon im neuen zuahsue angekommen (sie wurde vor ort vermittelt) und da wurde erst festgestellt das sie Trächtig ist. Sie dürfen so lange aber dort bleiben bis sie soweit sind.

    Ich habe selber schon einen Windhund-Mix vermittelt und obwohl ich der Familie vor Übernahme genau erklärt habe, was sie mit einem solchen Hund erwartet, kam dann doch irgendwann die Ernüchterung. Sie haben ihn zwar behalten und lieben ihn auch abgöttisch, aber letztendlich hatten sie sich das doch alles etwas anders vorgestellt und gehofft, den Hund mit der richtigen Erziehung noch ordentlich zurecht biegen zu können. Draußen ohne Leine laufen? Geht nicht (außer in sehr einsamen Gegenden ohne viel Wild und Autoverkehr), der Hund hat einen sehr großen Radius und wäre beim erstbesten Hasen oder Reh über alle Berge. Mit den Kindern Ball spielen? Hat er keine Lust drauf. Kinder mit dem Hund allein draußen rumlaufen lassen (wohnen auf dem Dorf)? Geht nicht, bei Wildsichtung könnten sie ihn nicht halten.

    Möchte euch den Hund nicht ausreden, aber man sollte schon bedenken, dass Windhunde mit "normalen" Hunden nicht unbedingt vergleichbar sind. Wenn euch das nicht stört und ihr mit solchen Dingen wie starkem Jagdtrieb leben könnt (und auch entsprechende Möglichkeiten habt, ihn regelmäßig in einem gesicherten Freilauf rennen zu lassen), dann nur zu.