Beiträge von Viena

    Nein, du bist ganz bestimmt nicht alleine.
    Ich war gestern erst zu einer Kennenlernstunde bei einer HuSchu in Düsseldorf, und danach so gefrustet, dass ich dachte, lieber kein Gehorsam als so.
    Die Trainerin ist ihren Gasthund, den sie dabei hatte, dermassen hart angegangen, dass ich mich richtig erschrocken habe.
    Und mir hat sie erstmal totale Unfähigkeit im Umgang mit meinem Hund attestiert. :hilfe:


    Vor der Stunde hätte ich noch gesagt, ich bin ganz zufrieden, die Maus hört zu 90% und schon viiiel besser als am Anfang.


    Mir wird auch nichts weiter übrigbleiben, als weiter Kennenlerntermine zu vereinbaren.

    @ Bentley:
    Der TS hatte geschrieben:

    Zitat

    Wenn wir die Wohnzimmertür zumachen, kann der die ganze Nacht einhalten und wartet morgens, bis wir mit ihm rausgehen.


    Daraus habe ich erstmal geschlossen, dass der Hund nicht wie ein Welpe erstmal laufen lässt, sondern durchaus schon weiss, dass er nicht überall hinmachen soll/darf.
    Nur wo genau er jetzt darf und wo nicht, das hat der Hund noch nicht verstanden, da gebe ich dir Recht.
    Daher war meine Idee ja auch - nachdem das "drinnen ignorieren, draussen loben" ja nichts fruchtet, und der Hund einhalten kann, ihm dann doch mal deutlich zu sagen, dass es an dieser bestimmten Stelle eben nicht ok ist.
    Und zwar genau in dem Moment, in dem der Hund das macht. Natürlich nicht Stunden später, und auch nicht körperlich (sprich Nase reinstecken oder so ein Quatsch).

    Zitat

    Auch wenn der Hund erwachsen ist, mit dem Training anfangen wie bei einem Welpen.


    Nun ja, das hat der TS doch gemacht, oder? Der Hund wird gelobt, wenn er draussen macht. Der Hund ist ja prinzipiell auch stubenrein, er macht nirgendwo sonst hin ausser an diese eine Stelle.


    Bei unserer Hündin aus dem Auslandstierschutz war es zwar nicht so extrem, aber ging in die gleiche Richtung.
    Nach der Aufregung der ersten Tage hat sie draussen ihr Geschäft verrichtet, wir haben sie immer kräfitg gelobt. Wir haben drauf geachtet, oft mit ihr raus zu gehen, denn am Anfang konnte sie noch nicht so lange einhalten (da sie aus dem Tierheim kam und die Hunde dort in den Zwinger machen, musste sie vorher vermutlich noch nie einhalten).
    Zu 95% war sie dann auch stubenrein.


    Trotzdem hat sie ab und zu, also alle 3-4 Wochen doch mal in die Wohnung gemacht. Ohne dass es einen für uns ersichtlichen Grund gab (sie war nicht krank, sie war manchmal erst kurz vorher draussen gewesen, etc.).
    Auf Anraten unseres Hundetrainers (er meinte, ihr ist einfach nicht klar, dass sie nicht in der Wohnung machen soll) haben wir dann folgendes gemacht:
    Wir haben sie in der Wohnung nicht mehr aus den Augen gelassen, und immer wenn sie in ein anderes Zimmer verschwunden ist, sind wir vorsichtig hinterher. Bis wir sie dann eines Tage endlich in flagranti erwischt haben. Mein Freund hat dann ganz laut "Viena Nein" gerufen ("Nein" kannte sie schon), so dass sie sich kräftig erschrocken hat und gemerkt hat, ohoh das ist grad nicht in Ordnung. Danach sind wir mit ihr raus und haben wieder kräftig gelobt, als sie draussen ihre Pfütze gemacht hat.


    Seitdem hat sie nie wieder in die Wohnung gemacht.
    Natürlich kann man das jetzt nicht mit einem Hund machen, der misshandelt wurde und eh schon Angst vor Menschen hat. Da muss man dosieren, da reicht dann wahrscheinlich schon ein leicht energisches Nein aus.
    Ich wills auch nicht als die Standardmethode propagieren, aber vielleicht ist es bei euch auch so, dass dem Hund gar nicht klar ist, dass er nicht in diese Ecke machen soll. Er hat das jahrelang so gemacht und es war immer ok. Wahrscheinlich ist das in seinem Kopf immer noch so.

    Ich hoffe das ist jetzt nicht allzu sehr OT, aber ich verfolge den Thread jetzt schon ein Weilchen und ich wundere mich doch sehr, wie viele Hunde aus Ebay-Kleinanzeigen hier empfohlen werden...
    Haltet ihr das wirklich für richtig, sich hier einen Hund auszusuchen? :???:


    Bislang galt für mich immer:
    Entweder Welpe vom VDH-Züchter
    oder
    Hund aus Tierschutz, dann aber dt. Tierheim, gute Auslands-orga oder Vereine die sich auf die Vermittlung von Rassehunden (und deren Mixen) in Not spezialisiert haben


    Aber Leuten Geld in die Hand zu drücken, bei denen ganz plötzlich der Hund nicht mehr ins Leben passt, der Hund aber super toll, unkompliziert, kerngesund und kinderlieb sein soll....
    Das mag ja mal in 1 von 100 Fällen seriös sein, aber normal finde ich das nicht!
    Ich für meinen Teil würde meinen Hund dort nie inserieren....

    Wir waren mit unserer Hündin im DOGS-Zentrum in Düsseldorf und hatten dort 3 Einzelstunden, weil Viena irgendwann angefangen hat, sich auf kleine Kinder zu stürzen. Ob das agressiv oder spielerisch gemeint war von ihr, wussten wir nicht, nur dass das auf jeden Fall aufhören musste.


    Ja die Stunden waren schweineteuer (59,-), aber die Trainerin war klasse und das Problem hat sich seitdem in Luft aufgelöst.
    In den Stunden ging es viel um grundsätzlichen Umgang mit dem Hund, sie hat bei Viena einen Hütetrieb und Revierverhalten diagnostiziert und uns Tipps gegeben, wie wir dem im Alltag vorbeugen.
    Dann gab es noch Tipps wie wir in Situationen mit Kindern reagieren sollen und wie Kinder für sie was normales werden.


    was wir insbesondere gut fanden, dass sie sehr auf unseren Hund eingegangen ist und uns viel über Körpersprache des Hundes erklärt hat. Wir hatten nicht das Gefühl eine Standardmethode übergebraten zu bekommen, so wie in den meisten anderen Hundeschulen.


    Wenn wieder ein Problem auftaucht mit dem wir nicht klarkommen, würden wir definitiv wieder hingehen.

    Sowohl die Tierhilfe Griechenland als auch die Tierhilfe Korfu sind super, also dran bleiben! :gut:
    Bedenke bitte, dass die Leute dort alle ehrenamtlich arbeiten, d.h. die ganze Arbeit nebenbei erledigen, in ihrer Freizeit.
    Ausserdem gibt es sicher auch ne Menge Leute, die die Fragebögen ausfüllen und dann nichts mehr von sich hören lassen.
    Daher einfach noch mal freundlich nachfragen und Interesse bekunden. :smile:
    LG

    Hallo Weika,


    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das sind sehr gute Argumente, die ich mir zwar auch schon so ähnlich gedacht hatte (weil welches Tier zeigt in Einzelhaft keine Verhaltensauffälligkeiten?!), aber die noch mal gesammelt, schwarz-auf-weiss zu sehen, hilft sehr.
    Ich werd am Wochenende mal meine Bekannte anrufen und nochmal mit ihr sprechen! Unmenschen sind sie jetzt schließlich auch nicht...


    LG, Eva

    Ich kenne mich mit dem Thema ZOS leider nicht aus.
    Aber dass dein Hund sich streckt und gähnt, kann auch ein Zeichen von Überforderung sein. Ist glaube ich dann so eine Übersprungshandlung oder wie man das nennt. Hat mir mal unsere Hundetrainerin erklärt.
    Gähnen heisst beim Hund nicht immer Langeweile und Müdigkeit, so wie beim Menschen.
    Evt übst du zu lange, bist zu schnell vorwärts gegangen?