Beiträge von lotuselise

    Ich würde einfach meine Versicherung anrufen: Hundehaftpflicht und Rechtschutz.
    Der einen den Schaden melden, der anderen ankündigen, dass etwas auf mich zukommen könnte.
    Und mich dann anschließend entspannt zurücklehnen.

    Genau aus den zwei Gründen habe ich nämlich diese beiden Versicherungen: die eine befriedigt Haftungsansprüche, die andere hält mir den Rücken frei, dass ich mich mit so einem Ärger nicht rumschlagen muss.

    Wogegen ich mich wehre, ist bei zwei freilaufenden Hunden die Schuldfrage: weil wir Menschen Kommunikationstrampel sind und nichtmal ansatzweise alles sehen, was da zwischen zwei Hunden läuft.
    Wer hat also angefangen? Der, der zuerst beißt, derjenige, der bedroht? Wer weiß das schon?

    38 :hust:
    Seit ich drei war, war immer ein Hund von Oma um mich herum. Einen eigenen gabs nie, wäre auch quatsch gewesen im Hochhaus. Ich glaub ich war ein gnadenlos streichelwütiges Kind.

    Meine Freundin hatte einen Pudel.

    Später wollte ich immer nen Bobtail.
    Mein Vater sagte: ich bekomme ihn von ihm geschenkt, wenn ich ein eigenes Haus mit Garten habe.
    Dann kamen die Kids, ich hab zwar drei "Spardosen", aber das eigene Haus mit Garten???

    Da noch einen Hund dazu, das hätte ich mir nicht zugetraut.

    Vor vier Jahren starb unser Kater, die Kinder sind alle groß - und es gab die Entscheidung: wieder Katze oder Hund?

    Es ist ein Hund geworden, ich hab meinen sehnlichsten Wunsch endlich erfüllt.
    Im Nachhinein insgesamt die beste Entscheidung. Unser Kater war immer in der stillgelegten Kaserne nebenan unterwegs, sie war wie ein einziger großer Park. Heute ist das eine Dauerbaustelle und eine Geröllwüste...

    Ich seh das alles etwas weniger extrem.

    Gut, auf unseren Wunsch ist hier jemand eingezogen, der bestimmte Bedürfnisse mitbringt. Seit DF kenn ich die auch etwas genauer.

    Mir ist es egal, ob ich meinen Sohn mit zu seinem Job nehme, wenn ich eh in die Arbeit fahre, meinen anderen Sohn zur Wasserwacht kutschiere und da auf dem Sommerfest nen Kuchen mitnehme oder eben den Hund mit zum Einkaufen weil die Fußgängerzone in einer Linie auf dem Weg zum Park liegt.

    Solche Dinge empfinde ich nicht als Selbstaufgabe, sondern ganz neutral als Organisation.

    Hier wo ich wohne, jammern alle über die horrenden Mietpreise (wir können tatsächlich mit München mithalten) - und irgendwann haben wir für uns beschlossen: damit ist Schluss, wir nehmen so viel Naherholung mit, dass es sich wieder lohnt - andere fahren extra am Wochenende her (Stau B2 bei Oberau) oder machen hier Urlaub.
    Die Landschaft ist ein Traum. Obwohl man hier wohnt, entdecken wir immer wieder mal was Neues....
    und während wir das tun, läuft ein felliges Monster mit.

    Abends weggehen machen wir auch - aber da ist Hundine mit ihrem "Tagesprogramm" schon fertig. Vor 22 Uhr braucht man eh nicht mehr los, eher später. Gut, Hundine schläft mit uns am nächsten Tag aus, aber selbst wenn sie ein extremer Frühaufsteher wäre, dann gäbs eben ne zackige Runde morgens um vier.

    In Biergärten gehen wir im Sommer oft. Entweder liegen sie auf dem Weg einer Wanderung als "Einkehrschwung" oder man verabredet sich dort mit Freunden. Denen ist es egal, ob ich in den Biergarten laufe, während sie hinfahren. Hund fällt unter den Biertisch und pennt.

    Von daher ist meine Meinung: weder das eine, noch das andere - sie wird einfach mit eingeplant. Das ist aber kein Aufwand oder eine Belastung, die ansatzweise einer "Selbstaufgabe" gleichkommen würde.

    Andere Hobbies, na ja, ich lese gerne, fotographiere gerne, bin gerne draußen, schwimme gerne.
    Wäre das nicht so, hätte ich wahrscheinlich keinen Hund.

    Hallo,
    lies Dich doch mal durch den Angsthund-Thread von Chris.
    Ich denke da bekommst Du ein ganz gutes Bild davon, was so alles auf Dich zukommt.

    Eure erste Begegnung:
    Ich würde ein paar Stück Kuchen mitnehmen und so gut wie gar nichts machen und abwarten....

    Fühlt sich zwar nicht besonders toll an, aber auch unsere Hündin war damals die Einzige, die gar nichts von uns wissen wollte und unter dem nächsten Himbeerbusch verschwunden ist.

    Was super gut geklappt hat, war die Heimfahrt gemeinsam auf der Rückbank (mein Mann ist gefahren).
    Ich glaube dieser ganze Tag war erstmal die Hölle für sie und enorm anstrengend - sie hat auf meinem Schoß geschlafen (waren fast 300 km).

    Warum auch immer, in dieser Phase war ich fremder, beängstigender Mensch doch irgendwie gut....

    Zitat

    Irgendwie komm ich hier grad nimmer mit.
    Tsss.... da guckt man mal ein paar Stunden net rein und schon geht hier voll der Punk ab! :headbash:

    Bianche, wen meinst du mit Sarkasmus?

    @lotusliese: hast du eigentlich alles gelesen und nur die Teile, die deinen Blutdruck nach oben schnellen ließen? Und was wäre dann deine Lösung?

    @tino: mich interessiert auch nicht, wenn in China ein Sack Reis umfällt... und das obwohl in vielen anderen Ländern Hunger herrscht. Mir ist es schlicht und ergreifend Rille, was ein anderer Hund an der Leine macht. Solange ich/meine Hunde nicht bedrängt oder gar angegriffen werden.
    Heute ist mir z.B. eine HH entgegen gekommen, deren Hund sich einfach mal auf den Boden gelegt hat.... sie konnte nicht weitergehen. MICH würde das nerven und mein Hund würde das genau EINMAL machen! Aber jut... wenn sie jedesmal stehen bleiben will....
    Lustig war da nur, dass sie mich angeraunzt hat, das nächste mal doch gefälligst die Seite zu wechseln, sonst käme sie ja nie vorwärts, da ihr Hund sich immer hinlegen würden. Da musste ich ein bisschen gemein werden: habe mir umständlich die Schuhe gebunden, dann bin ich ein paar Schritte gegangen, bis Hoover ausgiebigst schnüffeln wollte... Die Frau war echt stinkig. Kann ich auch verstehen, aber für ihre Erziehungsfehler bin ich nicht verantwortlich.

    @DinaSPR: dir würde ich entweder empfehlen einen Grundkurs in Textverständnis zu belegen oder nen gepflegten Dübel durchzuziehen! :headbash:

    Ja, ich hab alles gelesen - und nein, mein Blutdruck ist nicht in die Höhe geschnellt ;)

    Das Problem beim Freigeben eines Hundes mit Maulschlaufe ist doch im Prinzip, dass er sich nicht wehren kann. Ich meine nicht Auge um Auge - Zahn um Zahn, sondern eine ganz normale Kommunikation wird fast ausgeschlossen, auch die "Schnappwarnung".

    Beim Maulkorb ist es ähnlich, dennoch bekommt der Hund "wenigstens das Maul auf um was zu sagen".

    Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, wie andere pöbelnde Hunde so einen Hund empfinden, deshalb wäre mir persönlich "das Eisen zu heiß" - "bellt nicht, schnappt nicht, zieht keine Lefzen hoch, mit dem kann man es ja machen". Einfach eine ungute Sache, seinen Hund derart "ausgeliefert" überhaupt freizugeben.

    Also definitiv: guter Maulkorb, der Kommunikation wegen, der Sicherheit wegen, des Tragekomforts wegen.

    Selbst trainieren, dass man keine Angst hat vor heranstürmenden Hunden hat. Sich notfalls mit Rappeldose oder Wurfschellen bewaffnen.

    Den Überraschungsmoment ausschalten. Versuchen, die anderen immer zuerst zu sehen. Ich weiß, das ist gerade am Anfang sehr anstrengen wie ein "Umgebungsscanner" rumzulaufen. Aber keine Sorge, das wird - die Wahrnehmung wird trainiert und irgendwann geht das fast automatisch. Gut, konzentrieren muss man sich schon - aber ich denke das muss man sich mit einem Leinenpöbler so oder so.

    Den eigenen Hund lesen lernen - dann sieht man schon was Sache ist - und kann sich dementsprechend vorbereiten.

    Ich denke gerade bei der Pöbel-Sache ist es enorm wichtig, dass es eben keine derartigen Zwischenfälle gibt.
    Man managt - und zwar immer, überall und sehr zuverlässig.

    Was ich auch wichtig finde, ist, das Problem "dosiert" anzugehen. Ist einfach saublöd, wenn zwei andere schon im Freilauf am Spielen sind, man kommt in deren Nähe und das ganze eskaliert.
    Es wäre mit Sicherheit einfacher, das gewünschte Verhalten z.B. hinter mich dort zu üben und zu festigen, wo einem tatsächlich angeleinte Hunde begegnen.

    Deshalb würde ich Ansammlungen von Tut-Nixen aller Art im Moment gezielt aus dem Weg gehen.

    Mehr kann ich dazu auch nicht sagen - nur allgemein: um spezielle Situationen zu trainieren, braucht es ein berechenbares Umfeld. Sobald man sich in unberechenbaren Situationen wiederfindet, in denen man nur noch Schadensbegrenzung und panisches Krisenmanagement betreiben kann, kommt man keinen Schritt weiter....


    Was ärgert Dich eigentlich jetzt genau?
    Das der Rückruf bei keinem der Hunde funktioniert hat?
    Das Dein Hund die A****Karte gezogen hat weil er sich mit dem zugebundenen Maul nicht wehren konnte?

    Denken wir mal nen Tick extremer: Dein Pöbler hätte nen anständigen Maulkorb aufgehabt und der andere Pöbler auch. Kann man die dann munter laufen lassen weil sie sich ja schließlich nicht gegenseitig tackern können?

    Und außer dass Dein Hund mit großer Wahrscheinlichkeit immer noch aggressiver werden wird wenn er noch öfters in solche Situationen kommt, wie sieht die Sache für ihn aus?

    Was wäre wohl passiert, wenn Dein Hund keine Maulschlaufe umgehabt hätte? Aufgrund von Größenvorteil den anderen Hund zerlegt - wäre das besser gewesen?

    Denk mal weniger an Deinen Geldbeutel, das ist tatsächlich Lehrgeld, das Du bezahlst und mehr an Deinen Hund - der hat keinen Anwalt, der ihm zeigt wie er aus seiner ganz persönlichen Misere des Pöbelns rauskommt. Leider.

    Zitat


    hattest du wirklich alle Beiträge komplett gelesen?

    wenn ja, darfst du sowas behaupten, wenn es deiner subjektiven Wahrnehmung entspricht
    aber pass auf, dass es mich nicht verletzt

    hinter dem Monitor sitzt ja ein Mensch ...

    :lachtot:

    https://www.youtube.com/watch?v=SawLM-aCgdY
    ;)
    Just gonna stand and watch me burn, but that´s alright I like the way it hurts
    Just gonna stand and hear me cry, but that´s alright because I like the way you lie....

    A propos "ins Lächerliche ziehen" - was soll man denn sonst machen???

    Und ich Dödel denk mir grad noch so, wie, der Thread hat doch noch keine 68 Seiten :???:
    Achso man muss alle in allen Themen lesen..... :hust: |)

    Wenn schon großkotzig, dann richtig:
    Neuuser: Hilfe, ich hab ein Problem mit meinem Hund.

    10 Antworten: "bevor ich antworte, geh erstmal alle meine Beiträge lesen"
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