Ich halte gar nichts davon wegen "kleiner Vergehen", bei denen niemand gefährdet wird, zum OA zu gehen.
Bei uns gibt es keine OA-Außendienstler, außer eben den kommunalen Knöllchenmann.
Das heißt im Klartext: niemand überprüft, ob die Beschwerden tatsächlich der Wahrheit entsprechen. Es geht einzig und allein um die Anzahl der Beschwerden, wobei es egal ist ob 50 x 1 Einwohner anruft oder 50 verschiedene Einwohner sich über dieselbe Sache beschweren.
Dann landet das "Problem" auf dem Tisch des Bürgermeisters. Es gibt eine Verordnung oder ein Schild - je nachdem.
Mit anderen Worten: würdest Du da 50 verschiedene Halter melden, die ihren Wuffel in den Park kacken lassen ohne aufzuheben, macht sich im OA keiner die Mühe den entsprechenden Vorfällen nachzugehen - es wird ein Schild aufgestellt: Benutzung der Grünflächen für Hunde verboten - und fertig.
Dasselbe Problem mit den Jugendlichen, wenn sie sich irgendwo treffen z.B. Seeblick. Egal wie leise sie sind (wurde schon von mehreren Erwachsenen bestätigt, die sich dazugesetzt haben), es gibt bestimmte Anwohner, die die Polizei rufen. Polizei kommt, nimmt Personalien auf, erteilt Platzverweise.
Westtorhalle das gleiche in grün: es sind genau zwei Anwohner, die nachträglich neben ein bestehendes Bundeswehrgebäude hingebaut haben, in dem an den Wochenenden manchmal Konzerte stattfinden.
Der Irrsinn schlechthin: man musste innen!! eine Anlage installieren, die die Dezibel aufzeichnet. Es gibt eine Dezibel-Beschränkung. Mittlerweile geht es um die Bässe: die beliebten Elektropartys für Jugendliche können nicht mehr abgehalten werden, wo bei uns sowieso so gut wie nix los ist.
Live-Musik in einer Kneipe: Ein Anwohner ruft bei der Polizei an und beschwert sich, Polizei rückt an - es muss leiser, leiser und noch leiser gespielt werden.
Sommerabend Terrasse vor einer Kneipe 21:55: Alleinunterhalter, war nett, nette Musik - von Frank Sinatra bis Queen alles dabei. Eine Anwohnerin: "ich bin vor sechs Wochen hergezogen (neben ne Kneipe aha), mich stört die Musik, es ist gleich 22:00, dann rufe ich die Polizei. 50 Leute müssen reingehen, Alleinunterhalter sein Zeug ab- und wieder aufbauen.
Zur Zeit bin ich mit Fragebögen beschäftigt, da wir wieder ein neues "Anti-Hunde-Schild" bekommen haben. Ich habe die Vorwürfe beim Bauamt und Ordnungsamt erfragt. Aber anhand der Orte wo die Schilder aufgehängt sind, weiß ich wer die treibende Kraft war - wir Hundebesitzer kennen ihn alle, weil wir regelmäßig von ihm beschimpft werden. Wohlgemerkt - es reicht, wenn wir dort entlanggehen, das will er nicht.
Ich denke die Vorwürfe sind erstunken und erlogen - und ich will es beweisen..... und dagegen vorgehen. Und das wird mühsam werden, da mache ich mir überhaupt keine Illusionen.
Jetzt kannst Du Dir vorstellen wie ich zu Leuten stehe, die zum Ordnungsamt gehen. Anders sieht es für mich aus, wenn eine Gefährdung vorliegt - okay.
Aber dieses Anschwärzen, das letztendlich nur zu weiteren Einschränkungen für alle führt, hab ich sowas von die Nase voll.
Wenn ein OA die Möglichkeiten hat, Sachverhalte durch eigene Mitarbeiter überprüfen zu lassen, mag das anders aussehen, aber bei uns: OA, nein danke!!!