Beiträge von lotuselise

    Ich glaub nen Hund ganz vom Knallen fernzuhalten, wird nicht funktionieren.

    Ob es ein Schuss im Wald ist, ne Fehlzündung beim Motor, ein Salut bei ner Beerdigung, Sylvester, Gewitter oder was auch immer.

    Ich denke auch, dass Erschrecken ok ist. Tun wir ja auch. Aber direkt danach muss man sich wieder fangen und ein:
    "Boah, das war aber jetzt laut, oder" im richtigen Tonfall kann da Wunder wirken.

    Danach einfach ganz normal den Dingen nachgehen, die man gerade tut....

    hmhh, da wir ja auch so eine "nette" Oma im Petto haben.

    Ich versuche sie wie meinen Hund zu behandeln:
    - Positives Verhalten wird belohnt durch Freundlichkeit meinerseits
    - Negatives Verhalten wird ignoriert, dann geh ich einfach weg.

    Ich bin für mich zu dem Schluß gekommen, dass ich es nie schaffen werde, sie wirklich zu ändern.

    Das einzige, was ich wirklich verändern kann, das bin ich. Also versuche ich, z.B. Beschimpfungen nicht mehr an mich ranzulassen und für mich alles richtig zu machen.

    Wenn ich mich dann noch ärgere, dann nur über mich selbst, wenn sie es doch mal wieder schafft, dass ich über das, was sie sagt, aufrege.....

    Denk mal drüber nach....

    Wie auch immer, ich würd mir das Einverständnis des Vermieters zur Hundehaltung schriftlich geben lassen.

    Weil es einfach schwierig ist, Recht zu bekommen, wenn die Dame sich entschließt x-tausendmal beim Vermieter anzurufen und der dann kippt, weil er genervt ist und von seiner Erlaubnis plötzlich nichts mehr wissen will.

    Eine gewisse Rücksicht einerseits würde ich auf eine allergische Nachbarin schon nehmen z.B. die Hausreinigung alleine übernehmen. Dann hört sich´s aber auch auf.

    Mein Sohn ist auch gegen alle möglichen Pflanzen allergisch und ich kann auch nicht verlangen, dass die Nachbarn entsprechende Bäume etc. aus dem Garten rausreißen, weil meiner Heuschnupfen hat.

    Zitat

    ich meine jetzt wenn wir drausen sind und ich treffe freunde rede mit ihnen da hat sie ja kein festen platz was dann ??

    Bibi kann ich sofort mit dem zos anfangen oder soll ich erstmal warten bis sie das mit den menschen und radfahrer gelernt hat ??

    mfg florian

    Hi Flo,

    viele Dinge regeln sich rein intuitiv, wenn Du es schaffst, die Dinge ansatzweise so wahrzunehmen wie Dein Hund.

    Beispiel: Ich treff meine Freundin, ja, und wir umarmen uns immer. Das ist so. Für mich alles supi.

    Gleichzeitig versuche ich immer für meinen Hund mitzudenken. Was sieht sie? Sie sieht einen Fremden und mich, die geradeaus aufeinander zusteuern. Danach folgt ein Primatenverhalten, dass es beim Hund in der Form gar nicht gibt.

    Mein Hund nimmt also wahr: Mein Herrchen und eine fremde Person gehen mit klarer Kampfansage aufeinander zu und tun etwas Merkwürdiges, womit ich überhaupt nichts anfangen kann.

    1. Option: ich versuch meinem Hund zu erklären, dass es anders ist als er denkt. Ist zum Scheitern verurteilt, weil es einfach nicht geht.

    2. Option: ich seh meine Freundin, sag: "Wart kurz". Bind meinen Hund mit dem ihm bekannten Kommando "bleib" an den nächsten Baum, Busch oder sonstwas. Geh zu meiner Freundin zurück und tu das, was ich will. Der Abstand dabei muss so groß sein, dass der Fremde für den Hund keine Bedrohung ist. Da ich der Manager bin, geh ich meinen Weg alleine und sie sieht aus sicherer Entfernung zu.
    Meistens unterhalten wir uns und nach einer kurzen Weile hole ich sie dazu. Meine Freundin beachtet sie nicht.

    Der Hund hat also die Möglichkeit aus sicherer Entfernung alles zu beobachten. Tut er auch. Wenn ich ihr erlaube hinzuzukommen, hat sie bereits erfahren, dass ihre ganze erste Wahrnehmung völlig unbegründet war und bleibt entspannt, denn die Stimmung ist gut. Wir unterhalten uns weiter, Hund liegt daneben.

    Auf diese Weise kann sie lernen, denn dadurch, dass sie durch die Situation keinen Stress hat, bleibt sie aufnahmefähig.

    Gleichzeitig bildet sich für sie wieder eine einheitliche Linie:
    Sie bleibt kurz angebunden, während ich etwas erledige, wovon sie kurzzeitig ausgeschlossen ist.

    Ob ich in der Zwischenzeit meine Freundin begrüße oder zum Metzger reinhüpfe, ist egal.

    Es funktioniert auf jeden Fall gut. Hat sich am WE bewiesen, als ich neben nem volltrunkenen, mitten im Park liegenden Teenie auf den RTW gewartet hab. Denn auch diese Situation hätte sie als Hund unmöglich einordnen können.

    (Fremder liegt auf der Wiese und rührt sich nicht, die Beine liegen auf dem Weg - Frauchen geht hin und zerrt an dem Typen rum - Lautes Tatü fährt mitten über die Wiese - vier Leute stürzen sich auf den Fremden - sowas kann Hund nicht kapieren)

    also einfache Version für meinen Hund

    Frauchen bindet mich kurz an, hat wohl etwas zu erledigen. Was da passiert, keine Ahnung, Frauchen holt mich ab, der Spaziergang geht weiter, alles oki.

    ich habs jetzt irgendwie noch nicht so überrissen. Was ist an ner Schlepp genau soooo gefährlich.

    Ich mein klar lässt man den Hund an der Schlepp nicht spielen. Das einzige, was ich als wirklich "brandgefährlich" bemerkt hab, war am Anfang, als sie abzischen wollte und mir das Teil durch die Hand gerutscht ist.

    Um das zu vermeiden find ich Reithandschuhe super, die ganz billigen.

    Gibts sonst noch was, was meiner Aufmerksamkeit entgangen ist??

    Ach ja, was ich an der Schlepp eigentlich noch blöd find. Wenn es leicht feucht ist und man geht auf unbefestigten Wegen, dann wird das Ding wie betoniert und immer schwerer.

    Eine Frage wurde noch nicht beantwortet:
    die, ob Dein Hund evtl. unsicher oder ängstlich ist.

    Das mit dem Halti, ich weiß nicht.
    Aber vielleicht bin ich da auch zu extrem, da für mich nur ein Geschirr in Frage kommt. Evtl. kommt das aus der Zeit, wo die Kids noch klein waren und der Befestigung im Kindersitz.
    Oder vom Rucksack mit Brust- und Bauchgurt.
    Für mich ist eine Befestigung am Hals eher befremdlich, weil kein Mensch je auf die Idee käme in Situationen, wo ein plötzlicher Zug auftreten könnte, als Sicherheit einen Halsgurt zu verwenden.

    Wenn irgendwann alles passt und die Kombi Halsband Leine den Charakter eines "Händchenhaltens" hat, dann wär es für mich o.k. Sonst nicht.....

    Oki, dann gehen wir doch mal auf die Schleppleine ein.

    Warum findest Du die so schlimm. Eine Schleppe sichert für mich genau das ab, was bei Dir den Griff ins Nackenfell auslöst.


    Es kommt drauf an, wie Du mit der Schlepp arbeitest. In kritischen Gegenden halte ich das andere Ende in der Hand. Seh ich etwas, wie z.B. einen Pulk Leute auf einem beengten Weg oder eine Gruppe Radfahrer, die entgegenkommt, wird aus dem Freilauf mit 15m Radius ganz schnell eine 1m-Leine. Dazu muss ich das Teil schnell aufnehmen und Tempo aufholen. Hund geht in der Zwischenzeit ganz normal weiter. Bis er die Dinge wahrnimmt, bin ich neben ihm und führ ihn sicher dran vorbei.

    Schleift die Schleppe am Boden hinterher, dient sie bei uns dem Kommando "Stop". Heißt, bei "Stop" stell ich mich auf die Leine und geh auf ihr vor zum Hund. Das geht aber nur, wenn die Situation die nötige Zeit läßt und es schlichtweg reicht, dass der Hund einfach in der Entfernung stehen bleibt z.B. Wild kreuzt den Weg.

    So benutzen wir die Schlepp. Wir haben sie hauptsächlich im Naturschutzgebiet dabei, weil dort Leinenzwang herrscht und massig Jogger, Radler und gelegentlich auch Wild unterwegs sind. Die Schleppe, egal wie lang sie ist, wird bei uns vom OA als Leine akzeptiert. Und das ist toll.

    Klar, dass die Schlepp nie an ein Halsband, sondern an ein Geschirr gehört.

    "Wer viel Erfahrung damit hat" find ich eigentlich so ne Phrase. Wo soll die denn herwachsen, wenn man sie nicht sammelt??

    Zitat

    war ja klar das so was kommt.

    @dieschweizer
    Nein stimmt,Hunde machen prinzipell ein Pro/Contraliste und dann diskutieren sie es aus was sie aneinander stört und bei groben Fehlverhalten gibts halt für den anderen Hund kein Leckerli oder er muß stramm Beifuß gehen.Hab ich doch echt übersehen das dass täglich in der Natur vorkommt.

    Bianche

    ich habe nur den Tipp gegeben das man sein Geld auch anders aus dem Fenster werfen kann als die sauer verdienten Euronen einem "Hundetrainer" in Rachen zuwerfen!
    Und da ich gelesen hab das der Fragensteller Schüler ist,wäre es sogar kostenlos für ihn.
    Ach von wegen Bart,hab auch ne Prahse.Wer lesen kann ist .... :hust:

    Taylor

    Es stellt hier niemand außer Frage, dass man seinen Hund auch mit Meideverhalten dort hinbekommen kann, wo man ihn haben will.

    Um es mal extrem auszudrücken:
    Ich brauch zwanzig Euro und hau dem nächst besten eine in die Fr :zensur: und nehm sein Geld.
    Oder ich frag jemanden, der mir das Geld gerne leiht, weil er mir vertraut, dass er es zurück bekommt.

    Das Ergebnis ist faktisch gesehen dasselbe: ich hab 20 Euro in der Tasche

    Die Frage ist nur, was ich will: den anderen nötigen mir etwas zu geben oder etwas zu erhalten, weil mir jemand vertraut.

    Genauso ist es beim Hund, ich erhalte kein Geld aber Gehorsam.

    Verstanden???

    @tagkam "Alphatiere" wohlgemerkt. Wenn, dann bitte schon richtig ;) ,

    Mach keinen Kurs, nimm lieber Einzelstunden. Der Kurs ist viel zu teuer, dauert acht Stunden in vorgegebenen Abständen.

    Im Moment braucht nicht Dein Hund nen Trainer, sondern Du brauchst ihn, damit er Deine Wahrnehmung schult und Dir hilft Dein Timing zu perfektionieren.

    Deinem Hund selbst hilft im Moment der beste Trainer nichts. Ein Trainer kann nicht die Wahrnehmung Deines Hundes beeinflussen.

    Ein Kurs wird Dir deshalb nicht helfen, weil die zeitlichen Zwischenräume, in denen Dein Hund die Dinge "verdaut", einzig und allein Dein Hund bestimmt.

    Lass es mich am Beispiel: "Fremder kommt entgegen" erklären. Du läuft den besagten Bogen und der kann anfangs durchaus so groß sein, dass Du die Straßenseite wechseln musst (war bei uns so bei der Begegnung mit großen Hunden). Immer, wenn Du merkst, Dein Hund bleibt in der Situation völlig entspannt, versuchst Du den nächsten kleinen Schritt, etwas näher dran vorbeigehen. Klappt es, gut. Klappt es nicht, weiteren Abstand noch beibehalten und immer wieder neu probieren. So tastest Du Dich langsam immer näher.
    So ähnlich wie beim Konditionstraining oder in der Muckibude.

    Und vor allem, lass Dich nciht entmutigen.

    Tu mir einen Gefallen und mach das nicht mehr mit dem Runterdrücken.

    Beobachte nochmal genau, z.B. wo ist ihre Rute?

    Versuche nicht, sie "mutwillig" Menschenkontakten auszusetzen.

    Gib ihr Zeit, aus sicherem Abstand viele Menschen beobachten zu können

    Bitte die Menschen, die Du kennst, Deinen Hund absolut zu ignorieren. Nichtmal anschauen.

    Stell Dich zwischen Hund und Gesprächspartner. Oder setze Dich zu Deinem Hund beim Gespräch. Ich weiß, das sieht blöd aus, aber Sitzen bedeutet Ruhe, der Hund versteht Dich. Zieh ihn nah neben Dich. Aber ja kein tröstendes Wort oder Streicheln.

    Erlaube momentan keinerlei Kontakte, die von anderen Menschen ausgehen.

    Beobachte sie genau, wenn jemand entgegen kommt. Wenn Du merkst ihr ist nicht wohl, geh einen Bogen. Keine Sorge, der wird im Laufe der Zeit immer kleiner.

    Nimm Dich als Radar wahr. Alles, was kommt, solltest Du spätestens gleichzeitig wie Dein Hund sehen.

    Zeige ihr, dass Du, und immer Du ihr den Weg zeigst, wie man an der Bedrohung vorbeikommt.

    Unsere will von Fremden nach gut einem Jahr noch immer nicht wirklich was wissen, und startet erst so langsam den einen oder anderen Annäherungsversuch.

    Weise Dein Gegenüber daraufhin, dass ein Hund, der an einer Hand schnüffelt, sich trotzdem noch nicht anfassen lässt. Das denken nämlich viele.......Auch hier ganz genau hinsehen. Damit Du merkst, wann sie der Mut verlässt und sie wieder zu Dir holst.....

    Zitat

    na, den ganzen tag bin ich auch nicht online :lol: ich hab mich trotzdem durch die weiteren 10 seiten gelesen, da kinder und hund brav schlafen.

    ich habe nun auch labrador-, bernersenne in not, sowie frau kuhn von countrydog angeschrieben. das zergportal... ist das denn soviel anders als kijiji, dhd und co.? sieht mir auch nach umschlagplatz aus... ist dem nicht so, korrigiert mich, dann frage ich dort auch mal an.

    warum unsere Hündin kein warnsignal gibt, weiß ich nicht. ich glaube nicht, dass sie das muss. ich sehe auch andere hunde, die in der interaktion, wenn eine differenz entsteht, wiederum nach einem anderen hund schnappen, ohne vorheriges knurren. dieses schnappen IST für mich das warnsignal. leider kann das auch schief gehen- menschen haben nunmal kein fell. und ich glaube auch nicht, das laikas vorbesitzer den hund nicht sozialisiert haben- sie fühlten sich mit einem hund zwar überfordert, waren aber dennoch sehr bemüht, alles richtig zu machen, bis sie einen neuen haushalt gefunden haben. so ein video könnte ich euch übrigens auch drehen- das hat keine aussagekraft. laika kann wochenlang "lieb sein", um dann, auf einmal, "anzugreifen". bevor unsere kleine tochter geboren wurde, hätte ich für sie, innerhalb des rudels, die hand ins feuer gelegt. nachdem sie geboren wurde, reagierte Laika leider auf beide (!) genauso, wie auf alle anderen Kinder. Man kann noch weitere 20 seiten hin-und herspekulieren, warum sie so ist- herausfinden wird man es nicht.
    ich frage mich, was an meiner traininsmethode fragwürdig sein soll. übrigens habt ihr ein paar beiträge unter den tisch fallen lassen :D weitersuchen! kommt, ein paar stunden noch... *nicht verkneifen kann* da steht sehr wohl, dass hund oft genug an baby schnuppern durfte, das hund natürlich nicht weggeschickt wurde, wenn baby weint (wo steht das?), das hund genauso unter dem tisch liegen durfte, wie vorher auch, oder neben mir in der sofaecke, das hund genauso lange spaziergänge wie vorher hatte. also, spekulation hin, spekulation her- die vorbesitzer haben nichts falsch gemacht, wir haben nichts falsch gemacht,selbst laika hat nichts falsch gemacht- es passt nur leider einfach nicht. ich glaube nicht,dass ich sie zwingen muss, ihr ganzes leben in dem für sie stressigen umfeld zu verbringen, nur damit am ende des lebens alles eine gerade linie hatte und irgendwelche fragwürdigen user zufrieden sind. ich weiß schon, was laika glücklich machen würde: ein hunderudel, keine kinder, und viel platz.
    ich hatte vorher übrigens einen bernersennenhund, nein, er wurde nicht abgegeben, er ist früh an krebs gestorben. er war ausgebildeter rettungshund, nett und lieb, war augenscheinlich zufrieden. seine augen haben aber nur an einem ort der welt geleuchtet: jeden herbst in den bergen, in österreich. hätte ich ihn am ende gefragt, wie glücklich er war, hätte er bestimmt gesagt "klar, lieb hatte ich euch, die rettungshundearbeit war auch ganz nett, aber das mit den bergen, das war schon besser.... lieber hätte ich kühe gehütet und einen wagen gezogen"
    versteht ihr, was ich damit sagen will? natürlich kann ich einem hund alles mögliche antrainieren, sicher könnte ich das auch bei laika erreichen, da sie ja manchmal ganz gute ansätze zeigt (ihre anspannung würde, ich bin mir sicher, trotzdem niemals weggehen)- ich könnte sie aber auch kurz vor ihrem tod fragen: "hat dir das spass gemacht?" ich glaube nicht, dass sie dann mit "ja!" antworten würde.

    Hey,
    ich denke, wenn Du diese Gedankengänge ansatzweise in den EP mit rein gepackt hättest, dann gäbe es wahrscheinlich nur die Hälfte der Seiten in dem Thread.
    - den, dass und wie sich die ganze Situation für Dich als unberechenbar und gefährlich entwickelt, kombiniert mit dem anderen
    - dass Du Zweifel daran hast, ob alle Trainingseinheiten zugunsten des Zusammenlebens am Ende tatsächlich einen glücklichen Hund ergeben würden.