Beiträge von lotuselise

    Oder der Züchter müsste Eigentümer bleiben und er HH ist dann nur Besitzer. Das geht aber auch nur mit Vermieten oder Verleihen, aber wahrscheinlich nicht mit Bedingungen.

    Diese Bedingungsgeschichten findet man ja oft in Testamenten und da sind sie auch nicht durchsetzbar z.B. Wenn mein Sohn M. die S. heiratet, fällt sein Erbe zurück an meine Frau etc.... geht ja auch gar nicht....

    Ich kann es verstehen, dass man nach so einer Geschichte ohnmächtig, enttäuscht und wütend ist.
    Finde ich auch ganz normal.

    Dazu kommen vielleicht noch Selbstvorwürfe: trifft mich eine Schuld? War ich zu gutgläubig, zu vertrauensvoll?
    Bin ich zu wenig kritisch an die Sache rangegangen? Hätte ich energischer sein müssen, entschlossener?
    Hätte ich mehr kämpfen müssen?

    Habe ich ihn im Stich gelassen?

    Im Nachhinein kann man immer sagen: "hätte ich" oder vorwerfen "hättest Du" - aber die Gefühle sind immer bei allen dieselben wie ich finde, egal an was, wie oder warum ein geliebtes Tier sterben musste.

    Von daher finde ich Vorwürfe überhaupt nicht angebracht.

    Nur eins gibts von mir noch mit auf den Weg: egal was ist - es ist ein beruhigendes Gefühl, wenn man einen Tierarzt hat, den man innerhalb kürzester Zeit erreichen kann um diesen einen, letzten Weg schnell gehen zu können.
    Ich werde den Augenblick nie vergessen als wir bei unserer Tierärztin waren, unseren vergifteten Kater nach der Behandlung gerade wieder einpacken wollten und er fing an zu krampfen und Blut zu erbrechen.
    Heulend hab ich gebettelt, dass sie schnell macht - und sie hat es getan. Dafür bin ich ihr immer noch sehr dankbar, auch wenn unser Kater nicht mehr lebt....

    Machs gut Kurti - im Regenbogenland

    Wenn ich jetzt schreibe, da muss mehr Struktur rein, dann klingt das wahrscheinlich nach Supernanny :/

    Nach Deinem Post hab ich den Eindruck bei Euch passiert gerade genau das, wieso ich selbst absolut keinen Welpen haben will. Sie sind süß, sie sind knuffig, verspielt und alles dreht sich um den süßen Fratz.

    Beste Voraussetzungen um so einen kleinen Hund hoffnungslos zu verziehen. Man steigt gerne auf die Spielaufforderungen ein, schenkt ihm ständige Aufmerksamkeit. Aber genau das sollte man nicht tun. Und das ist schwer.

    Drum erstmal sortieren:
    was will ich, was der Hund und wie lange sollte es maximal dauern, damit der Kleine nicht überdreht?

    Zwanzig Stunden Ruhe wären gut, dann haben wir noch viere übrig.
    Raus müssen wir ca. alle drei Stunden, für ungefähr 5 Minuten + Weg rauf und runter u. gemütlichem Geschirr, Leine anziehen, macht nochmal 80 Minuten.
    Kontaktliegen und Kuscheln, anderthalb Stunden sind da gleich weg.
    Dreimal am Tag wird gegessen, wieder ne halbe Stunde um.
    Kauen ist auch toll und macht müde. Am Tag insgesamt ne halbe Stunde immer mal wieder - das entspannt, putzt die Zähnchen und ist eine nette Alternative zu Stuhlbeinen und co.

    Jetzt sind wir bei 20h + 1h 20 min + 1h 30 min + 30 min + 30 min = 23 h, 50 min

    Das sind mit Sicherheit keine Richtwerte, aber wir haben grob so alles dabei: Spannendes Rausgehen, Stubenreinheit lernen, Essen und Trinken, Kuscheln und Kontaktliegen, Kauen als Alternative und zur Entspannung.

    Jetzt haben wir noch + ./. zehn Minuten übrig um "richtig die Sau rauszulassen", Spaß, Action, zergeln etc.

    Ich will nicht, dass Du diese ungefähre Kalkulation als Richtwerte annimmst. Wollte Dir nur zeigen, dass zwei Stunden "Party" einfach nicht drin sind, wenn man das Ruhebedürfnis beachtet.

    Damit wird er immer im "totmüde, aber überdreht" landen und benimmt sich dementsprechend.

    Die Sache mit der Hochheberei würde ich persönlich erstmal abhaken und ihn schnellstmöglich an ein "Treppentaxi" per Tasche gewöhnen. Die 15 Euro wärs mir wert http://www.zooplus.de/shop/hunde/hun…CFQrN3wode3MUog

    Nimm Dir Zeit um selbst mal "langweilig" zu sein z.B. les ein Buch etc. Denn ins Körbchen setzen und selbst weiter rumzuwuseln ist ein wenig viel verlangt für einen neugierigen, aufgeweckten Zwerg.

    Zitat

    Hier wurde gefragt, welche Züchter ihre Hunde nicht zurücknehmen...
    Die vielleicht, die davon erst durch dritte erfahren bzw. nach nem halben Jahr mal ne Mail an den Käufer schicken und nach dem Hund fragen und nen Zweizeiler zurückbekommen, dass der Hund schon seit 2 Monaten nicht mehr da ist?
    Nicht überall sind die Züchter schuld, die, die ich kennen gelernt habe würden alles tun, um ihre Hunde wiederzubekommen.

    Wie sieht denn eigentlich so ein Kaufvertrag mit einem Züchter aus? Ich habe wirklich keine Ahnung. Ist da so eine Art Schutzvertrag integriert, ala Hund muss zurückgegeben werden, wenn der Halter ihn nicht mehr haben kann / will? Darf man einen Hund vom Züchter weitergeben / weiterverkaufen?
    Oder nicht?

    Kommt drauf an wie das da steht: ohne Rückübereignungsklausel wirds schwierig an den Hund zu kommen wegen den Rechten am Eigentum, sowohl bei Abgabe im TH als auch bei einer Weitergabe.

    Dann kommt das Nächste. Ich geh schon davon aus, dass die Welpen eines Wurfs dem Züchter "ans Herz gewachsen" sind. Er gibt sie mit bestem Wissen und Gewissen ab. Jetzt hat der Hundehalter den Hund, alles easy. Dann kommt das Junghunde- und Flegelalter und es läuft u.U. langsam aus dem Ruder. Der Halter ist überfordert, hat keine Bock mehr, der Hund ist mittlerweile zu gefährlich, was auch immer...
    Gründe gibts wie Sand am Meer.

    Dann soll der Züchter einen zwischen 1 1/2 und 2 Jahre alten, verkorksten Hund zurücknehmen und wieder "richten". Was soll ein Züchter eigentlich noch alles können? Genetik studiert haben, Hundetrainer sein?

    Ich weiß nicht, ob ich eine Entwicklung ala: "Egal wie Du Deinen Hund versaut hast, kannst ihn jederzeit beim Züchter wieder vor die Türe stellen", denn der hat ihn schließlich "in die Welt gesetzt", so positiv sehen soll.

    Obwohl es ganz klar Umstände gibt, bei denen es gut ist - aber wieviele sind das denn wirklich?

    Da lohnt sich wieder der Blick ins Tierheim, wo sich die plötzlichen Tierhaarallergien-, Schwangerschafts- und Scheidungsopfer sammeln.
    Ich könnt echt heulen, wenn ich die vielen Hunde sehe, die über sieben, acht Jahre alt sind und dann plötzlich einsitzen müssen.

    Möchte man die auch noch dem Züchter "aufs Auge" drücken??? Welchen Preis müsste man wohl dann für einen Welpen bezahlen, wenn von zukünftigem Hundetrainer bis Altenteil noch einkalkuliert werden muss???

    Was er machen würde, von dem was ich bisher von ihm gesehen habe?
    Hund zu Pferdeapfel lassen - ktscht + kick.

    Genau das meinte ich. Das kscht und kick ist eine Konsequenz. Und irgendwann lässt der Hund es sein, schon klar.
    Für den Hund gilt ab jetzt: "Lass es und alles bleibt beim Alten oder tu es und es wird unangenehm"

    Aber er hat keine gewünschte Alternative zum Abrufen parat.
    "Lass es, mach was anderes und etwas Positives wird passieren, es lohnt sich also".

    Diese Option hab ich noch in keinem CM-Video sehen können...

    Man könnte jetzt hergehen und das "es lassen" bereits als gewünschtes Alternativverhalten betrachten. Aber bei CM lohnt es sich nicht, der Hund vermeidet nur die unangenehme Konsequenz.

    Das läuft völlig entgegengesetzt zu "der Hund sucht die angenehme Konsequenz" / Belohnung / Lob"
    Es geht also auch um die Motivation. Und ein: "machste es richtig, kommt nicht wirklich was", finde ich jetzt keine Motivation.

    Das entspricht bei den Menschen im Job ungefähr einem: So lange der Chef Dich nicht kündigt oder ank***t ist er mit Dir zufrieden.

    Und das empfinde ich eben nicht als motivierende Wertschätzung. Nicht bei mir, nicht beim Hund....

    Ich mach mir mittlerweile gar keinen Kopf mehr, weil sie immer genug zu fressen hat aber auch ein Hund ist, der was stehen lässt wenn sie satt ist.

    Ich hab schon alles gehört von: die ist dick bis die ist viel zu dünn. Laut TÄin hätte sie damals maximal 14 kg wiegen dürfen, beim letzten Mal wog sie aber schon 14,7 kg.
    Je mehr die Muskeln an den Hinterbeinen mehr werden "TÄin: die hat Schenkel und Pobacken wie ein Spanferkel", desto dünner schaut sie an der Hüfte aus....

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    Ich kauf immer diese 5-er "mini-Leberwürste" in der Omapackung ;)
    Das reicht genau für ein großes Brot für mich und eine "Tablettenumverpackung" für den Hund.

    Und da ich in der Beziehung einen Hund mit Aschenputtelsyndrom hab, mörser ich die Pille und mach eine große Leberwurstpillenkugel draus.
    Zu viel Aufwand ist mir das nicht, ich freu mich drüber wenn das Ding so freiwillig in den Hund flutscht....

    ähm jau....
    mit Konsequenz ist für mich in der Hundeerziehung erstmal nicht die Geschichte gemeint, die auf unerwünschtes Handeln folgt ala "das wird Konsequenzen für dich haben" in der Bedeutung "Folgen haben".

    Konsequenz verstehe ich zu allererst als etwas, was mich als Hundeführer trifft, damit der Hund überhaupt wissen kann, was ich von ihm will.

    Ich benutze das Wort also in seiner anderen Bedeutung, nämlich "Folgerichtigkeit". Damit versuche ich quasi in verschiedensten Situationen einen "roten Faden" herzustellen, an dem sich der Hund immer orientieren kann, indem er lernt, was erwünscht ist und was nicht.....und damit die Möglichkeit bekommt richtig zu liegen, mit dem was er tut oder anbietet....

    Der Fairness halber muss immer zuerst das zweite erfolgt sein, damit das erste überhaupt in Frage kommen darf...