Hm, also zuerst mal, der Mali (DSH) und der RR sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe.
Ein Mali arbeitet um der Arbeit willen, ist auf Zack, hat eine recht niedrige Reizschwelle, ist triebstark, schnell und fordert seinen Halter täglich.
Klasse für jemanden der viel Hundesport machen möchte, zum "nur mitlaufen" ungeeignet.
Ein gut trainierter Mali macht was Du willst und das sofort, weil Du es sagst.
Ein RR hat eine sehr hohe Reizschwelle und arbeitet nicht aus Lust und Spaß daran. Er hat keinen will to please, ist oft sehr stur und in der Regel völlig ungeeignet für Sport wie Obedience.
Denn er sieht gar nicht ein warum er sich nochmal 3 cm versetzt hinsetzen soll, schließlich sitzt er doch.
Stell ihn Dir ein bißchen vor wie ein übersensibles Riesenbaby das durchaus Power hat, die aber nur zeigt wenn er will.
Sehr beschäftigungsintensiv sehe ich ihn nicht, dafür aber sehr personenbezogen und nur richtig glücklich in unmittelbarer Nähe seiner Menschen.
Bei beiden ist der Jagdtrieb ein großes Thema was sie für euch eigentlich von vorneweg ausschließen dürfte.
Es sei denn ihr sichert die Hasen ab wie Fort Knox und seid bereit euch uU lange mit Antijagdtraining zu beschäftigen.
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Beide sind per se keine unkomplizierten Begleiter.
Und beide würde ich persönlich, vor allem während der Entwicklungsphase, nicht aus der Hand geben.
Gerade beim RR ist eine sehr feinfühlige Erziehung gefragt.
Er braucht gute 3 Jahre bis er fertig entwickelt ist.
Fehler die man in der Erziehung gemacht hat, egal wie klein, können einen Rattenschwanz von Problemen hinter her ziehen die sich nur sehr zäh lösen lassen.
Das würde ich unter keinen Umständen einem fremden Menschen (HuTa) überlassen wollen.
Ich bin im Gegensatz zu vielen nicht der Meinung der RR sei kein Anfängerhund.
Das kann er durchaus sein wenn man sich auf ihn einlässt.
Ganz wichtig dabei ist aber der Faktor Zeit.
Alles in allem vermutlich eher keine Hunde mit denen ihr glücklich werden könntet ...
LG
Tina