Mal etwas ganz anderes...
Wie macht ihr das im Alltag mit euren Senioren die entweder schlecht zu Fuß sind oder mittlerweile nicht mehr so gut allein bleiben können. Verzichtet ihr auf Unternehmungen, Freizeitaktivitäten etc. wo die Hunde früher mühelos mitkamen oder eben zu Hause geblieben sind komplett, arbeitet ihr über Sitter oder habt ihr irgendwie einen guten Kompromiss gefunden?
Mein Senior kann noch super alleine bleiben. Dafür findet er in fremder Umgebung nicht mehr gut zur Ruhe. Für Wanderungen oder größere Ausflüge hat er auch nicht mehr die Energie und oft scheiterts auch an den neurologischen Fähigkeiten, was dann immer etwas nervenaufreibend wird.
Deswegen haben wir für uns den Kompromiss gefunden dass er vereinzelt, wenn ich merke die Hündin braucht mal wieder mehr, zu Hause bleibt und extra eine kleine Runde geht. Bei Wanderausflügen mit der Hündin ist er betreut, was aber nur aufgrund meiner Wohnsituation funktioniert und für mich eine große Erleichterung ist. Aktiv im Mantrailing ist er auch nicht mehr. Da geht er "just for fun" mit wenn es die Temperaturen zulassen und er an dem Tag fit genug ist. Für Freizeitaktivitäten "nur für mich" nehme ich die Betreuung allerdings nicht in Anspruch. Da verzichte ich aktuell drauf und mache das nur in dem Rahmen in dem ichs vertreten kann, dass meine Hunde alleine sind.
Ich muss gestehen dass mich die Situation schon sehr fordert und manchmal auch überfordert. Meine Hündin ist gerade 7 Jahre alt und wir konnten im letzten Jahr endlich an einigen Stellschrauben drehen die uns einen weitestgehend normalen Alltag ermöglichen. Trotzdem muss die Hündin deutlich zurückstecken weil ich nie alle gleichermaßen "unter einen Hut" bekomme - und mich selbst auch nicht. Ich gebe jetzt alles was mir möglich ist um das Beste für beide rauszuholen. Ein zweites Mal würde ich es so allerdings nicht mehr machen wollen, vorallem weil ich jetzt alleine bin und ich es immer sehr schade für den jeweiligen Hund finde wenn er zurückstecken muss.