Hallo,
erstmal viel Glück für das bevorstehende Abitur 
Ich nehme mal an, dass der Hund nach Deinem Abitur einziehen soll, oder?
Natürlich kann man ein Leben nicht planen. Da ein Hund aber für zehn bis fünfzehn Jahre an Deiner Seite sein wird, sollte man sich schon Gedanken über vorhersehbare Veränderungen in dieser Zeit machen - in diesem Fall wäre das die Frage, was mit dem Hund nach Deinem Studium passiert.
Was, wenn Du ein Auslandssemester machen möchtest? Was, wenn Du nach Deinem Studium - was ja sehr wahrscheinlich ist - einen 40-Stunden-Job hast, zudem Du den Hund nicht mitnehmen kannst?
Bitte versteh mich nicht falsch, das müssen keine KO-Kriterien sein. Für solch vorhersehbare Änderungen sollte man sich aber einen Plan zurechtlegen, bevor man die Verantwortung für ein Lebewesen übernimmt.
Golden Retriever und Labradore sind Jagd- bzw. Apportierhunde. Irgendwie sind die armen Kerlchen in den letzten Jahren zum Familienhund avanciert - sicherlich wegen ihres tatsächlich super-freundlichen Wesens - und häufig bleiben ihre eigentlichen Bedürfnisse auf der Strecke. Ich würde also sagen, dass Goldies und Labradore schon ziemlich anspruchsvoll sind, was die Auslastung betrifft.
Auch die steile Treppe ist für einen großen Hund nicht ideal. Mein Hundeopa hat Retriever-Größe und käme da nicht hoch - geschweigedenn runter. Insbesondere wenn der Hund mal krank oder verletzt sein sollte, dürfte es ein ganz schöner Akt werden, ihn da hochzuschaffen. Und das müsstet ihr ja dauerhaft zu jedem Gassigang bewältigen, oder? Hmmm.
Was möchtest Du denn mit dem Hund machen?
Möchtest Du viel laufen? Möchtest Du vielleicht sogar einen bestimmten Hundesport machen?
Möchtest Du Such- oder Fährtenarbeit machen?
Magst Du vielleicht auch einfach nur ab und zu ein bisschen durch die Wälder und Wiesen schlendern?
Möchtest Du einen Hund, dem Du viele Tricks beibringen kannst? Möchtest Du einen Hund, der auch mal aufs Haus aufpasst? Möchtest Du einen Hund, der zu allen Menschen freundlich ist oder eher nicht?
Wie soll er denn sein, der Hund?
Grundsätzlich würde ich aber zuerst die o.g. Fragen klären.
Ich persönlich würde mich sogar erstmal im Studien-Alltag einleben und dann entscheiden, ob Zeit und Energie für einen Hund da sind.