Beiträge von kaenguruh

    Birgit, der Beitrag ist einfach himmlisch :gut:

    Am Wochenende lief auf DSF sowas wie eine Hunde-Olympiade, gesponsort von Purina. Ich habe den genauen Titel leider nicht parat, da wir spontan reingeszappt hatten.

    Für kleine Hunde gab es ein TERMINATION-Match, d.h. alle Hunde starten aus Boxen und müssen durch eine Ziel-Box laufen - der Witz ist, es passt immer nur ein Hund durcht. Es haben fast ausschließlich Jackies teilgenommen und auch wenn ich schon jahrelang erzähle, dass diese kleinen Kampfschweine irre unterschätzt werden ... ich war baff. Da sausten fünf bis sechs Flug-Jackies auf die Box zu - nahmen die Hindernisse nicht im Sprung sondern wirklich im Flug. Die SlowMos waren einfach beeindruckend - was dieser Hund für eine Energie hat ist klasse.

    Ich fand das sehr aussagekräftig.

    Mehr kann ich nicht sagen aber vielleicht schreibt Kerstin ja noch was, sie ist schließlich Eigentum der unvergleichlichen Emmy Jack :D

    Zitat

    Juhuu, lass uns Jogger fressen gehen, wäre dann eines der möglichen Highlights :gut: :D

    In unserem Fall müsste ICH dann den ausgewählten Jogger mit einem Stand-Mixer verfolgen, ihn in handliche Stücke zerlegen und gut durch-pürieren, damit Hundeopi das auch ohne nennenswerten Zahnbestand gefressen und verdaut bekommt :roll:

    Nuja, ich wollte eh sportlicher werden :D

    Liebe LucyLou,

    wie schön, dass Du fragst.

    Ihr müsst wissen, meine Ahnen sind Hütehunde und vielleicht sogar Herdenschutzhunde. Ich bin deshalb, das darf ich bei aller Bescheidenheit sagen, ein sehr gelehriger Hund und lerne für mein Leben gern dazu. Richtig glücklich fühle ich mich erst, wenn ich arbeiten kann - mit Muskeln und Hirn, versteht sich.

    Nur leider haben wir Hunde manchmal sehr wenig Einfluss darauf, welche Wendungen das Leben nimmt. Ich habe meine Prägungszeit in Tötungsstationen und Tierheimen verschwenden müssen und einen ängstlichen Junghund mit ungewisser Herkunft lässt kein Mensch arbeiten - geschweigedenn am Vieh. Ich kann das schon verstehen. Wenn wir Gebrauchshunde aber kein entsprechendes Alternativ-Programm angeboten bekommen, verkümmern wir - glaubt mir, denn mir ist es passiert.

    In meinem Leben gab es viele Bemühungen - Hundeschule und Bällchen - aber kaum echte Herausforderungen. In den Jahren, das muss ich schon zugeben, habe ich mich deshalb zu einem sehr unsicheren und auch unausgeglichenem Hund entwickelt.

    Insofern hätte sich der junge Herr Leon, der noch nicht verkümmert war, ganz gewiss ein anderes Leben gewünscht. Ich glaube, ich hätte furchtbar gerne einen großen Hof oder eine kleine Herde mit Schafen bewacht. Vielleicht hätte ich sogar Hüten können - aber da bin ich nicht sicher. Hätte ich dann noch am Abend bei meinen Menschen schlafen dürfen - eingerollt vor dem Bett - ich wäre der glücklichste Hund der Welt geworden.

    Der Herr Leon, zudem das Leben mich gemacht hat, würde selbst vom ältesten Schaf abgehängt werden. Für meinen Rentenstand, in den ich mit über zehn Jahren gezogen bin und mir eigens dafür zwei neue Menschen angeschafft habe, ist das Leben als Begleithund also in Ordnung. Klar, ich träume noch immer vom Gebrauchshund-Leben ... aber die beiden Tölpel sind ganz in Ordnung. Ich darf laufen, soweit mich meine arthritischen Glieder tragen und spielen, soviel ich das altersbedingt leisten kann und möchte. Wenn mir der Stock in meinem tumorösen Alt-Herren-Mund zu schwer wird, schleppt ihn einer meiner beiden Hausmenschen für mich. Ich habe im Sommer sogar ein eigenes Sofa bekommen, vondem ich die beiden Tölpel nicht ständig verscheuchen muss und werde mit Spekulatius verwöhnt. Abgesehen davon, dass mir die Hausmenschen die besten Nahrungsmittel wegfressen, bin ich recht zufrieden.

    Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann wären die beiden Tölpel allerdings den ganzen Tag zu Hause. Ja, das würde mich schon glücklicher machen. Ich verate es ihnen aber nicht, denn da sie arbeiten gehen müssen (sie müssen ja auch meine Kumpel im Tierheim unterstützen!), wären sie sonst sicher traurig.

    Schön wäre es auch, wenn ich einen Führerschein hätte. Ich liebe das Auto doch sehr. Aber wahrscheinlich wäre das wie mit der Dusche, dem Ofen und dem Bett - ständig von diesen impertinenten Hausmenschen blockiert.

    Wenn ich die Katzen aus der Nachbarschaft fressen dürfte, wäre ich auch zufriedener ... und wenn wir Hunde endlich Schokolade vertragen würden ... und ....

    ...

    Dein Hundeopa,
    Herr Leon

    Die TS müsste laut Profil südlich von Freiburg und östlich von Basel wohnen - vielleicht haben unsere Schweizer ja noch nette Ideen für regionale Tierheime?

    Unser Tierheim würde Euch mit Kusshand aufnehmen - sofort.

    Ich glaube es gibt viele Hunde, die Euren Anforderungen entsprechen können. Ich würde da gar nicht so sehr nach einer bestimmten Rasse schauen, als nach den grundsätzlichen Anforderungen.

    Wie weit würdet ihr für einen Hund fahren?

    Im Tierheim Freiburg gibt es einen sechsjährigen Pinscher-Mischling, der sogar schon mit Kindern zusammengelebt hat:
    http://tmp.tierschutzverein-freiburg.de/tiervermittlun…ermittlung.html

    Im gleichen TH (s.o.) gibt es auch noch einen achtjährigen Boxer, der als sehr sanft beschrieben wird. Boxer sind eigentlich Gebrauchshunde und sollten entsprechend ausgelastet werden, aber da es sich hier schon um einen alternden Herrn handelt, ginge es vielleicht.


    Ein echter Geheimtipp wäre übrigens ein Spitz, die finde ich als Begleit- und Familienhunde spitze:
    http://www.spitz-nothilfe.de/

    Die TS müsste laut Profil südlich von Freiburg und östlich von Basel wohnen - vielleicht haben unsere Schweizer ja noch nette Ideen für regionale Tierheime?

    Unser Tierheim würde Euch mit Kusshand aufnehmen - sofort.

    Ich glaube es gibt viele Hunde, die Euren Anforderungen entsprechen können. Ich würde da gar nicht so sehr nach einer bestimmten Rasse schauen, als nach den grundsätzlichen Anforderungen.

    Wie weit würdet ihr für einen Hund fahren?

    Im Tierheim Freiburg gibt es einen sechsjährigen Pinscher-Mischling, der sogar schon mit Kindern zusammengelebt hat:
    http://tmp.tierschutzverein-freiburg.de/tiervermittlun…ermittlung.html

    Im gleichen TH (s.o.) gibt es auch noch einen achtjährigen Boxer, der als sehr sanft beschrieben wird. Boxer sind eigentlich Gebrauchshunde und sollten entsprechend ausgelastet werden, aber da es sich hier schon um einen alternden Herrn handelt, ginge es vielleicht.

    Zitat

    Habt ihr auch Verwandte oder Freunde, die euren Hund nicht akzeptieren?
    Wie geht ihr damit um?

    Herr Leon wird akzeptiert, was aber nicht heißt, dass er alle Wohnungen betreten darf.

    Herr Leon ist für uns ein Familienmitglied und ich erwarte, dass man ihm respektvoll und freundlich begegnet. Umgekehrt begegnen aber auch wir Freunden und Familie mit Respekt und Rücksichtnahme.

    Auch wenn der Hund eingeladen ist, hinterfragen wir, ob es der Person auch wirklich Recht ist und nehmen ggf. Rücksicht. Uns kann jeder Mensch offen sagen, dass er den Hund lieber nicht in der eigenen Wohnung haben möchte - es lässt sich immer eine Lösung finden mit der alle Beteiligten (auch der Hund) leben können.

    Ich erwarte einfach, dass soviel Offenheit möglich ist.

    Durch diese Rücksichtnahme hat Herr Leon sich nach und nach in immer mehr Wohnungen eingeschlichen. Während er bei meinen Schwiegereltern anfangs nur auf der Terrasse war, schlummerte an Weihnachten vor dem Sofa. Wichtig finde ich hier, dass das vom Umfeld und nicht vom HH kommt. Es muss möglich sein, die Grenzen des Gegenübers zu respektieren - ich möchte ja auch, dass die Grenzen meines Hundes respektiert werden.

    Böse werde ich nur, wenn ich das Gefühl habe, dass diese gegenseitige Rücksichtnahme fehlt - z.B. wenn trotz Erklärungen wiederholt vorgeschlagen wird, den Hund für die Dauer eines Abendessens im Auto warten zu lassen oder auf den Balkon zu sperren.