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Kann man da beim TS nachfragen, ob die Hündin noch kastriert wird, oder die sich zumindest an den Kosten beteiligen?
Wichtig wäre mir, dass es sich um einen seriösen Tierschutzverein handelt - im Folgenden gehe ich davon immer aus.
Für mich persönlich gibt es nur einen einzigen Grund, warum ein Tierschutzverein die Schutzgebühr verringern sollte - nämlich Geldprobleme beim zukünftigen Hundehalter. Im Tierschutzverein meines Vertrauens ist das häufig eine Lösung, wenn Studenten oder Rentner sich für ältere Hunde entscheiden - als kleine Unterstützung.
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Ich meine, ich gebe das Geld ansich gerne für den TS, weil ich weiß, dass die ihre Kosten ja auch irgendwie gedeckt bekommen müssen und so.
Nur ist das m.E. nach doch wenig Leistung für den Preis.... oder sehe ich das völlig falsch?
Im Moment ist die Lage in deutschen Tierheimen und Tierschutzvereinen frappierend. Wenn Du Dich beim deutschen Tierschutzbund informierst, wirst Du feststellen, dass viele dieser Institutionen nicht über das Jahr 2011 hinaus fortbestehen werden - schlicht, weil sie pleite sind.
Unter bestimmten Umständen bekommt das TH einen gewissen Tagessatz für die Tiere, die im Verantwortungsbereich der Kommunen stehen. Im Tierheim meines Vertrauens schwankt dieser Tagessatz zwischen 25 und 40 Cent - in jedem Fall zu wenig, um ein Tier sinnvoll zu versorgen. Zudem fallen viele Tiere, z.B. Abgabetiere, nicht in diesen Verantwortungsbereich.
Tierheime finanzieren sich als über die Schutz- und Abgabegebühren von Hunden, deren Aufenhaltsdauer geringer als das zugehörige Äquvivalent der Lebenshaltungskosten ist. Tierheime finanzieren sich außerdem über ihre Pensionsleistung, Spenden usw.
Die Schutzgebühr kann je nach Tierheim variieren. Ich möchte mal von einer Schutzgebühr von 300 EUR für eine unkastrierte Hündin ausgehen. Im seriösen Tierschutz ist jeder Hund zumindest grob gesundheitlich durchgecheckt - alles Andere kann ganz individuell richtig oder falsch sein.
Die Hündin hat i.d.R. mehrere Monate eine Unterkunft im Tierheim gefunden. Dies bedeutet, dass Personalkosten durch Betreuung, Zwinger- und Fellpflege entstehen. Es entstehen Personal- und ggf. Medikamentenkosten für den Tierarzt. Es entstehen nicht unerheblich Personalkosten für die Verwaltung - Aufnahme der Hündin in die Kartei, Vermerk ihrer Geschichte, Präsentation im Internet und natürlich auch der Vermittlungsaufwand. Die Hündin muss außerdem ernährt, ausreichend warm gehalten werden und und und - in Tierheimen darf man nie davon ausgehen, dass Unterkunft etc. "einfach" steht. Immer wieder kommen Erneuerungsarbeiten, Ausbesserungsarbeiten ... auf das Tierheim zu. Auch die bauliche Instandhaltung sowie Hausmeistertätigkeiten fallen an und müssen vereinsseitig finanziert werden.
Nun stelle ich noch einmal die Frage:
Ist das wirklich wenig Leistung für den Preis? 
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Ich habe schon einige Tiere vom TS gehabt und ich habe bisher alle Tiere kastriert, geimpft, entwumt und getestet zu mir nach Hause bekommen.
Falls der Hund aus dem Ausland kommt und nicht auf die üblichen Krankheiten getestet wird, würde die Tierschutzorganisation für mich sich allein dadurch disqualifizieren.
Ich würde auch ganz grundsätzlich nochmal nachfragen, was die gesundheitliche Komponente anbelangt - warum ist der Hund nicht getestet, nicht geimpft und nicht entwurmt. Es kann ja auch sein, dass der Hund erst vor zwei Tagen dort eintrudelte.
Kastration + Chip kann man auch selbst vornehmen lassen.
Kastrationskosten von 300 EUR sind eigentlich ziemlich günstig.