Beiträge von kaenguruh

    Hallo Steffi,

    ich bin leider erst jetzt auf den Thread aufmerksam geworden.

    Möchtest Du mir eine PN schreiben, wo der Hund abgegeben werden soll?

    Ich kann zwar keinen Erfolg versprechen, kann im Notfall aber zumindest VERSUCHEN zu intervenieren. Einmal kann ein anderes Tierheim mit dem Hinweis anrufen, dass der Hund nun dort abgegeben werden soll und um Klärung bitten - oft wird dann schon eingelenkt. Ich könnte mich zum Anderen außerdem bemühen, ein Tierheim in der Nähe aufzutreiben, welches den Hund gegen eine Abgabegebühr aufnimmt.

    RECHTLICH muss das Tierheim den Hund natürlich nicht aufnehmen,
    da haben sie durchaus Recht.

    MORALISCH sieht die Geschichte m.M. nach anders aus.
    Im Tierschutz wird seit Jahrzehnten darum gekämpft, dass die vorhandenen Abgabe-Möglichkeiten genutzt werden und Hunde eben nicht verwahrlost in der Garage, auf Autobahnhöfen oder angebunden am Tierheimzaun enden.

    Ich zitiere unsere Tierheimleiterin wenn ich sage, dass Tierschutz bedeutet, auch diese Tiere aufzunehmen - auch wenn man eigentlich gerade nicht kann.

    Zitat

    Aber für einen Großstädter nicht unbedingt präsent. Der verlässt sich auf "Bio" mit all dem Beschiss der da drin stecken kann (nicht muss).

    In Frankfurt kann ich spontan mehrere Adressen nennen, die transparent arbeiten und auch nicht viel größer als ein Hofladen sind.

    Querbeet zum Beispiel:
    http://www.bioshop-online.de/querbeet/?article=233

    Auf dem Frankfurter Wochenmarkt findet man zudem mehrere Hofläden aus der umliegenden Region, die dort verkaufen.

    :smile:

    Zitat

    Natürlich kostet mein Schweinefilet im Durchschnitt 15 Euro das Kilo und diese Woche bei einem großen Deutschen Supermarkt nur 9,40 Euro.
    Natürlich nehme ich für ein 1kg Hähnchenfleisch 5 Euro statt 2,13 Euro bei Wiesenhof. Aber ich weiss wie diese Preise zu stande kommen.

    Ich habe ein bisschen weiter vorn schon ähnlich argumentiert.

    Hier fehlt erschreckend viel Bewusstmachung und auch ein Gefühl für Verhältnismäßigkeit. Heute wird nicht nur extrem viel Fleisch verzehrt, sondern auch noch vorwiegend die besten Teile. Wenn ich als Vegetarierin für Freunde und Familie koche, darf ich erst gar nicht erwähnen, woraus ich die Basis für die Soße (angebräunte Knochen, ausgekocht) gewinne oder aus welchen Teilen ich den Fond für die Suppe hergestellt habe.

    Da ist es doch gesünder und sinnvoller, wenn man wöchentlich nur zwei- bis dreimal Fleisch zu verzehren, sich dann aber die Rohstoffe etwas kosten zu lassen.

    Unsere Gäste waren bisher auch immer von der Fleischqualität begeistert. Ich hatte einmal Rinderfilet (in schwarzem Tee mariniert mit Macadamia-Nuss-Kruste) zubereitet und es gab 100 g für jeden Gast. Auf den ersten Blick erschien das wenig, aber alle Gäste waren hin und weg vom zarten Fleisch ... da lohnt es sich bei 60 EUR / Kilo auch mal eine kleinere Portion anzubieten, sie dafür aber geschmacklich UND moralisch zu genießen.

    Das lohnt sich übrigens auch gesundheitlich, weil die Gäste dann nicht nur ihr Fleisch verputzen sondern auch noch zum leckeren Saisongemüse greifen :p

    Zitat

    Ich weiss nicht, ob einem das nicht den einen oder anderen Euro wert sein soll ein wirklich gesundes Produkt zu konsumieren

    Heute gibt es eine komische Gewichtung von Notwendigkeiten.
    Ich kenne viele Beispiele, wo an Lebensmitteln gespart wird aber ein teures (auch im Unterhalt) Auto die Garage ziert.

    Für mich gibt es drei Bereiche, an denen ich nicht sparen mag ... Ernährung, Hund und Elektronik :lol:

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    Beide Hunde sind so ca. 8 Std. alleine je nachdem wie ich durch den Verkehr komme. Am Wochenende habe ich frei das sind sie dann nicht so lange alleine. Was wir bemerkt haben sie macht total unterschiedlich in die WOhnung es spielt dabei keine Rolle wie kurz oder lang sie alleine war. Echt Seltsam.

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    Die Stadtmenschen wissen 's nich besser ;)

    Wir Stadtmenschen sind doch aber nicht hirn-amputiert :smile:

    Wenn man auch, so wie ich lange Zeit, auch die genauen Zusammenhänge wie die von Kerstin angesprochene Kot-Problematik nicht kennt, so kann man trotzdem intuitiv zu dem Schluss kommen, dass es nicht sehr nett ist, den Hund ins Erdbeerfeld kacken oder im Spargel buddeln zu lassen.

    Hier gibt es rundrum auch ganz viele Gemüsefelder und der Bauer hat mir sogar zwei oder drei Monate im Jahr genannt, wo der Hund problemlos drüber jagen kann - nur auf die Hinterlassenschaften muss eben geachtet werden! Ich finde das super nett ... niemals würde ich meinen Hund aber über das Erdbeer- oder Petersilienfeld in voller Blüte rennen lassen.

    EINMAL ist es mir passiert, weil ich das Gemüse nicht als Gemüse erkannt habe. Stadtmenschen-Irrtum, zugegeben.
    :ops:

    Von Welpen und Junghunden habe ich zwar keinen Plan, aber ich versuchs mal ;)

    Ich persönlich würde die Hündin beim TA vorstellen um eine medizinische Ursache (z.B. Blasenentzündung) ausschließen zu können.

    Vielleicht kannst Du das Training zur Stubenreinheit / zum Alleine-Bleiben nochmal ganz neu aufbauen? Wir haben auch viele Sachen, die der Hund angeblich schon kannte, nochmal neu aufgebaut.

    Hilfreich wäre vielleicht auch eine Gassigängerin, damit die junge Hündin sich zwischendurch nochmal lösen kann? Hast Du mal hier geschaut:
    http://www.betreut.de ?

    Zitat

    Menschen, ohne Auto bzw. ohne Fahrgelegenheit, haben keine andere Möglichkeit, als den abgepackten Kram im Supermarkt um die Ecke, zu kaufen.
    Zumindest nicht mal eben spontan.

    Ich selbst lebe zwar vegetarisch, bereite für Freund, Hund, Familie und Freunde aber durchaus Fleisch zu. Ich versuche schon bei tierischen Erzeugnissen auf die Herkunft zu achten, insbesondere bei Fleisch. Man könnte sagen, ich gehöre zu den Leuten, die diesbezüglich ein ziemliches Geschiss betreiben ;)

    Ich kann Euch deshalb sagen, dass die Geschichte gar nicht so einfach ist - auch wenn man viel Zeit, Geld und Mühen investiert.

    Supermarkt-Fleisch: Ich habe viele Hersteller angeschrieben und nach den Abläufen gefragt. Woher stammen die Tiere? Wer hält die Tiere? Wo kann man das nachvollziehen bzw. sich über die Haltungsbedinungen informieren? Wie wird die Haltung kontrolliert? Welche Mindestzustände müssen erfüllt sein? Wie werden die Tiere geschlachtet? Wo werden die Tiere geschlachtet? Wie weit sind Transporte? Wie sind die Transporte organisiert? Wie werden die Tiere ernährt? Wie seht der Tagesblauf der Tiere aus? Hier waren nur wenige Hersteller überhaupt auskunftsbereit. Ich habe zwei Höfe besucht und mir die Haltung angesehen.

    Fleisch aus der Region: In der Kleinmarkthalle oder in der Fleischhalle am Höchster Markt sowie in der Großmartkhalle sind Fragen teilweise verpöhnt, teilweise aber auch sehr gerne gesehen. Hier bin ich auf einige sehr gute regionale Anbieter gestoßen, denen wir die Treue halten - sowohl für Rind als auch für Geflügel und Wild. Ich habe mir auch angesehen, wie die Höfe in der Wetterau aussehen und geführt werden - kein Mensch hatte ein Problem mit meinem Spontanbesuch und ich war am Ende eigentlich sehr zufrieden.

    Ich muss aber auch sagen, dass das Fleisch ziemlich teuer ist. Hier im Forum geht es vielen Menschen sehr gut, denke ich, aber das ist nicht unbedingt der Schnitt. Für viele Menschen dürfte es schlicht nicht möglich sein, sich Fleisch vom regionalen Anbieter zu leisten (auch wenn man davon ausgeht, dass viele Fleischfresser ihren Fleischkonsum aus gesundheitlichen Gründen deutlich reduzieren sollten ;)). Und sei es nur deshalb, weil die langen Anfahrtswege zeitlich oder finanziell nicht machbar sind.

    Zitat

    Meiner Meinung nach, würde es schon etwas bringen, wenn die Haltung von Nutztieren neue Vorschriften bzw. Gesetze bekäme.

    Ja, das sehe ich auch so!

    Es wäre außerdem wichtig eine größere Transparenz beim Lebensmittelverkauf gesetzlich zu verankern. Dazu zählt, dass die Herkunft von verwendeten Rohstoffen nachvollziehbar sein muss. Bio-Siegel müssen klar definierte Kriterien wiederspiegeln und auch von entsprechender Instanz geprüft werden - was natürlich auch wieder zu Kosten des Lebensmittelpreises geht, klar.

    Trotzdem bin ich hier klar für eine neue, bewusstere und transparente Strukturierung!

    In anderen Ländern wie z.B. Indien gibt es bereits Sticker-Systeme. Unabhängig von der Diskussion ob die bis ins Detail zuverlässig sind, handelt es sich zumindest um einen Anfang - einen guten Anfang! Sticker für vegetarische und lactosefreie Lebensmittel, beispielsweise.

    Ich denke erst wenn diese Transparenz da ist, wird das Thema populär genug sein, um entsprechende Gesetze zum größeren Schutz der Nutztiere nachzuziehen - wobei man ja leider sagen muss, dass es ein großer Fortschritt wäre, würden die bestehenden Tierschutzgesetze überhaupt erst einmal eingehalten. Wer sich mal eingehend informiert, wird feststellen, dass die Polizei häufiger Transporte aus dem Straßenverkehr pickt, involvierte Firmen aber kaum Konsequenzen daraus zu tragen haben.

    Auch der Skandal des Lebensmittelherstellers, der u.a. tolle TK-Torten vertreibt, hat sich ganz schnell im Sand verlaufen. Die Eier-Story, ihr erinnert Euch?


    Es hilft schon ein klein bisschen, wenn jeder tut, was er kann.
    Einfach mit offenen Augen einkaufen gehen, sich vielleicht ein bisschen über den Tellerrand hinaus informieren und im Rahmen des eigenen Geldbeutels die Konsequenzen ziehen.

    :smile:

    Zitat

    Ich frage euch, wie hättet ihr reagiert.

    Vermutlich hätte ich dem guten Mann erzählt, dass ich seine Ohren auch ziemlich lang finde und ob er die bei der Gelegenheit nicht gleich mitkürzen lassen möchte.

    Ich habe ehrlich gesagt überhaupt kein Verständnis für Menschen, die ihre Hunde ohne medizinische Indikation verstümmeln und zerstören - ehrlich, überhaupt keines.

    Ich bin ja in aller Regel für das persönliche Gespräch. Hier würde ich ehrlich gesagt direkt das Veterinäramt verständigen - denn jeder Tag der verstreicht kann das Tier ggf. die Ohren kosten!

    Warum hält die Hündin denn so lange aus?
    Besser wärs, sie ginge öfter.

    Für uns Menschen ist es ja auch gesünder, wenn uns nicht schon gelbes Wasser in den Augen steht ;)

    Ich denke ein paar Infos wären gut:

    Ist die Hündin schon seit ihrer Welpenzeit bei Dir?

    Wie hast Du die Stubenreinheit aufgebaut?

    Wie lange ist die Hündin täglich alleine und wie hast Du das Training dazu aufgebaut?

    War die Hündin schon einmal über einen längeren Zeitraum sauber?