Beiträge von kaenguruh

    Sind das eigentlich alles Promis? Ich kenne außer Toni Polster und Sonja niemanden ...

    Jedenfalls fand ich die Story mit dem blonden Barkeeper echt klasse - er hat verantwortungsbewusste Kriterien genannt, sich viel Gedanken gemacht und will auch noch ins Tierheim. Super, dass auch diese Möglichkeit mal beleuchtet wird.

    :smile:

    Zitat

    Es ist doch toll, das er sich Hilfe holt und fragt bloß irgendwann würde ich auch abschalten wenn man nur negative Antworten bekommt obwohl er ja nun Hilfe befolgt...

    Diese Hilfe wurde seitenweise gegeben.

    Wer helfen soll, muss aber auch auf Fehlverhalten hinweisen dürfen.
    Wer nach dem Mund reden soll, bringt ja keine Änderung.

    ... und die ist ja scheinbar nötig, da die Halter sich hilflos fühlten.

    Für meine Begriffe lief das absolut respektvollem Rahmen ab, seitens der Antwortenden zumindest.

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    Wir hatten ja gestern und heute keinen guten Tag mit Dusty. Erst hab ich noch gedacht, ach momentan ist er gar nicht schlecht drauf, will sogar wieder mehr am Familienleben teilnehmen, aber man merkt z. Zt. recht deutlich, daß seine Aggressions-Schwelle (sagt man so?) durch die Demenz immer mehr sinkt. Gestern hat er meinen Mann recht heftig gebissen und heute morgen mal wieder mich - in den Fuß. Bei ner Situation, die früher für ihn kein Problem gewesen wär: beide Wuffels fressen in der Küche, jeder in einer Ecke. Dusty schon fertig, da er nur noch gierig schlingt und will zu Sandy rüber, die noch am fressen ist. (Hät er früher auch nicht gemacht, aber inzw. glaub ich hat er gar kein Sättigungsgefühl mehr). Da stell ich grad so mein Bein nach vorne, was normal ein Zeichen für ihn ist: bis hierher und nicht weiter. Aber Dusty beißt einfach zu!
    Nach dem Zorn im ersten Moment hat es mich halt nur traurig gemacht und man fragt sich, wie es weitergeht.

    Andrea, lass Dich mal ganz feste drücken.

    Der arme Dusty, seine Welt wird wahrscheinlich immer chaotischer - die Sinne nachen lassen, der Geist ist verklärt bis verwirrt. Bitte sei ihm nicht böse, dass er das an Deinem Fuss ausgelassen hat. Wäre er noch bei Verstand, es wäre ihm furchtbar peinlich - ganz bestimmt. Ihr habt ihn beim Tierarzt bestimmt schon durchchecken lassen, oder? Wenn das Köpfchen nicht mehr funktioniert, gibt es ja schon noch die Möglichkeit zur (sicher umstrittenen) Medikation. Das Dackelchen meiner Patentante wurde am Ende auch zu Terminator, weil er einfach nichts mehr erkannte und wahrnahm ... eine Medikation konnte noch einmal helfen und den Hund zumindest beruhigen.

    Oder hast Du das Gefühl, dass es nicht nur die Verwirrung ist, die ihn beißen lässt? Sondern vielleicht Schmerz, Zorn, Wut ... ?

    Ich denke an Euch und drücke Euch die Daumen ...


    Wie geht es den anderen Senioren?

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    Mal davon abgesehen muss jeder Hundehalter laut Tierschutzgesetz mindestens 2mal am Tag und mindestens für eine Std am Tag mit dem Hund raus. Ihr seid also rechtlich z.B. abgesichert und dagegen können die Nachbarn sich eigentlich nicht wehren.

    Wo steht denn das?

    Meines Wissens nach ist im TierSchuG lediglich von angemessener Bewegung die Rede.


    Ich finde es übrigens ganz großartig, dass ihr nicht wegschaut und bereits jetzt so viel für den Hund tut.
    Er kann es nicht sagen, deshalb: Vielen Dank!!!

    Ich würde zunächst den Namen der Tierärztin herausfinden. Wenn eine TÄ schon einen solchen Brief verfasst, ist sie sicherlich bereit, gemeinsam mit Euch beim Veterinäramt vorstellig zu werden. Ich würde unbedingt auch den lokalen Tierschutzbund informieren, da die ggf. nochmal etwas Druck auf den Veterinär ausüben und die Sache beschleunigen können.

    Scheut Euch nicht, zu Lügen was die Balken hergeben.
    Ihr seit zufällig darauf angesprochen, die Tierärztin hätte Euch angesprochen als ihr mit dem Hund unterwegs wart ... was auch immer.

    Im Übrigen sollte man die Bequemlichkeit der Menschen nicht unterschätzen. Der dicke Hunde wird ja auch deshalb sooft bei Deiner Nachbarin sein, weil die Menschen schlicht bequem sind. Insofern werden sie die Lügen wohl auch sehr gerne glauben wollen, um einen billigen Hundesitter nicht zu verlieren ...

    Ich sehe die Chancen, dass zumindest eine ordentliche Verwarnung rausspringt, übrigens ziemlich gut.
    Ihr habt die Beobachtung der Tierärztin und damit den Nachweis, dass das Tier medizinisch nicht versorgt wird - das ist der wichtigste Punkt, denke ich. Ihr habt einen offensichtlich kranken Hund und Eure Aussagen.

    Ich wünsche dem kleinen Kerl, dass sich etwas für ihn ändert.

    Hatte ich mal vorbereitet:


    Ein Zettel an der Haustür:

    Lieber ... ,

    schön, dass Du nach mir schaust.

    Wahrscheinlich fragst Du Dich gerade, ob wirklich ich hinter der Tür warte oder ob meine Menschen noch einen tollwütigen Werwolf halten. Ich kann Dich beruhigen - das bin schon ich. Du musst wissen, ich bin ein hervorrangeder Burgdrache - respektive Gebäudeschutzbeauftragter. Unglücklicherweise wissen meine Menschen dieses Talent nicht zu schätzen, sodass ich jede Gelegenheit in ihrer Abwesenheit ausnutzen muss. Du hörst vermutlich gerade, wie ich versuche - knurrend und fletschend - unter der Tür durchzukommen.

    Also, sammle Deinen Mut und schließe auf.

    Höchstwahrscheinlich funktionieren meine Sinne (die sind auch nicht mehr das, was sie mal waren) noch so gut, dass ich Dich rechtzeitig erkennen werde. Wir haben ja geübt, dass ich Dich reinlassen muss. Vielleicht tröstet Dich ansonsten der Gedanke, dass ich allerhöchstens noch sieben Zähne habe ... und davon sind einige marode genug, dass ich sie mir in Deinem Oberschenkel ausbeissen würde. Meine Menschen sagen, die höchste Gefahr geht durch eine Infektionskrankheit aus - weil mein Mundgeruch nach "Seuche" riechen würde. Du siehst, Du brauchst Dir keine Sorgen machen.

    Bitte drück Deinen Rücken durch, begrüße mich nicht, sprich mich auf keinen Fall an und werde Dich nicht ärgerlich. Schließe auf und laufe wie selbstverständlich in die Wohnung. Bitte versuche nicht, mich zu streicheln. Gib mir einen Moment, Dich zu erkennen, eine kurze Personenkontrolle durchzuführen und meine Vorderpfoten in Deine Magengrube zu drücken. Wenn Du cool bleibst, sind wir danach wieder Freunde.

    PS. Ich mag Spekulatius.

    Bis gleich!

    --


    Ein Zettel im Hausflur:


    Lieber ... ,

    ich darf Dir gratulieren: Du hast es an mir vorbei geschafft!

    Herzlich Willkommen in meiner bescheidenen Hütte. Es wäre nett von Dir, wenn Du mir den Naschschrank von Herrchen öffnest.

    Am Besten lädst Du mich zu einem Kaffeekränzchen auf dem Sofa ein. Bitte denk daran, dass ich alt bin und mich gerne an die Lehne fläze - Du solltest Dir also den unbequemeren Platz nehmen. Respekt vor dem Alter nennt man das, mein Junge! Wenn ich es Dir anbiete, darfst Du mir den Bauch kraulen. Wundere Dich bitte nicht über die aufsteigenden Fäulnisgerüche. Ich nutze die Bauchkraul-Stunde meist, um einige Gase loszuwerden ... das sollte Dich aber nicht weiter irritieren. Im Gegenteil, da meine Verdauung offensichtlich funktioniert, kannst Du nachschauen ob in der großen türkisen Schüssel auf dem Sofatisch ein paar Kekse liegen. Bitte nur ohne Schoko, Du weißt ja ... am Liebsten mag ich Buttergebäck und Vanillekipferl. Wenn Du Dir einen Kaffee machst, lass mich doch bitte ein kleines Döschen Kondensmilch ausschlecken, ja?

    Irgendwo in der Wohnung findest Du ein ziemlich zerstörtes gelbes Ding - es war mal Stoff. Bitte lege Dich damit auf den Boden, sodass nur noch der Zipfel hinterm Sofa vorschaut und robbe damit langsam zurück. Wenn Du dabei lustige Geräusche machst und "Aufiiiii" rufst, komme ich es mir holen. Schließe am Besten die Augen, weil ich oft daneben springe und meine Krallen nicht frisch geschnitten sind ... Verletzungsgefahr und so.

    Vielleicht machst Du mir auch mal die Terrassentür auf? Das wäre toll.
    Aber Achtung, höchstwahrscheinlich wird es nicht so leicht, mich wieder reinzubringen ... ich stehe nämlich auf Fangspiele.

    Bitte geh nicht mit mir nach draußen.
    Du weißt, wenn meine Menschen nicht da sind, habe ich immer noch schlimme Panikattacken.
    Ich würde Dir vermutlich flüchten oder vor Angst sogar nach Dir beißen.
    Und Du weißt ja, dass halten meine Zähne eigentlich gar nicht mehr aus ...

    Falls mein Wassernapf noch ganz voll ist und ich nichts getrunken habe, gib bitte ein bisschen Würstchenwasser hinein. Ich habe den Trick zwar längst durchschaut, kann dann aber trotzdem nie widerstehen.

    Bitte bewege Dich nicht ruckartig und fahre nicht mit den Rollstühlen im Arbeitszimmer - bei fremden Menschen irritiert mich das doch noch sehr stark. Wenn es Dir doch passiert, bitte geh direkt auf Hundehöhe in die Hocke und biete mir Deine Hand an.

    Wenn Du wieder gehst, lege mir bitte einige Leckerchen im Flur aus. Unter den Schuhschrank. Unter die Schuhe. Hinter den Schrank. Auf die Abschlussleiste. Ich muss ja auch noch ein bisschen was zu tun haben.

    Bitte halte mir auch nochmal die Pansen-Packung hin. Ich kann das.
    Öffnen, hinhalten. Ich suche mir dann ein Stück aus und ziehe es raus.
    Kann aber ein bisschen dauern, ich bin immer so unentschlossen.

    Nun steht die letzte Prüfung bevor.
    Ich habe manchmal die Angewohnheit, Leute nicht mehr hinauszulassen.
    Gehe, wie Du gekommen bist: ruhig, kommentarlos, durchgestreckte Schultern.

    Vielen Dank für Deine Gesellschaft,
    Dein Leon!

    Zitat

    Sagt ja auch keiner, dass sie unruhig sind, aber dass sie entspannter sind wenn du da bist.
    Meine sind ja auch ruhig und pennen/dösen.

    Aber du wirst doch auch sagen, dass es ist einfach nicht ideal ist, wenn ein Hund regelmäßig sehr lange allein ist. ;)

    Danke Lennie, genauso hab ichs gemeint :smile:

    Ich sage ja nicht, dass es grundsätzlich für jeden Hund unerträglich ist - wie könnte ich, ich bin doch auch berufstätig mit Hund.

    Ich sage nur, dass ich persönlich davon überzeugt bin, dass kein Hund gern alleine ist. Wir nehmen unseren Hund auch häufiger auf Webcam auf - er schläft viel, ob wir zu Hause sind oder nicht. Trotzdem bin ich fest davon überzeugt, dass es auch ohne äußere Anzeichen einen Unterschied macht. Wie groß der Unterschied ist, muss man - das sagen ja hier alle - von Hund zu Hund beurteilen.

    Manchmal müssen Hunde auch alleine bleiben, weil sich z.B. die Lebenssituation überraschend verändert hat.
    Klaro ...

    Ich wollte nur zu bedenken geben, weil das finde ich ganz ganz ganz wichtig, dass man immer im Hinterkopf behält, dass es nur ein Kompromiss für den Hund ist.


    @ Poco ... das klingt doch nach einer guten Lösung, da Du Dich ja kümmerst.

    Genau das meine ich übrigens mit "im Hinterkopf behalten" - Lösungen suchen, immer wieder hinterfragen, ob es so geht.

    Zitat

    Es tut mir sehr leid für den Hund. Er ist ja leider bereits in einem Alter, wo die Vermittlung schon etwas schwieriger wird. Besonders dann, wenn bekannt ist, das er in Stresssituationen zuschnappt. Ich kann auch das Verhalten der Tierheimleute zumindest etwas nachvollziehen. Für die ist es natürlich auch enttäuschend, wenn ein älterer Hund wieder zurück gegeben wird. Erst recht, wenn sie den Abgabehintergrund erfahren. Es bleibt ein bitterer Geschmack - auf beiden Seiten.

    Dein Post hilft sicher Dir, mit der Situation umzugehen. Deinem Hund hilft er leider nicht. Vielleicht kommt er jetzt durch die Ortsveränderung ein bisschen zur Ruhe und es kümmern sich Leute um ihn, die Erfahrung mit traumatisierten Hunden haben. Traumatisiert war Pauli bestimmt in irgendeiner Art und Weise, sonst hätte er Dich nie angegangen.

    Ich hoffe, Pauli findet schnell ein endgültiges Zuhause. Ich wünsche es ihm.

    Toll geschrieben.

    Ich wünsche Pauli inständig, dass er ein neues Zuhause findet.

    Wäre es mein Hund gewesen, würde ich dieses Zuhause übrigens nicht ausschließlich dem Zufall überlassen.
    Ich würde folgende Dinge tun:

    - hier das TH nennen, in das er ziehen musste

    - Flyer für ihn basteln und diese beim TA etc. auslegen

    - ihn bei den Rasse-in-Not-Seiten nennen

    - ihn auf versch. Portalen inserieren

    Ich bin mir sicher, das darfst Du.

    Ich möchte nochmal grundsätzlich was einwerfen:

    Ich glaube jeder Hund leidet darunter, wenn er dauerhaft sehr lange allein ist - nicht nur die Hunde, die dann im Extremfall irgendwelche Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

    Ich persönlich glaube nicht an die Geschichte, dass Hunde entspannt acht Stunden durchpennen - sorry.
    Ich merke meinem Hund die Erleichterung an, wenn ich nach Hause komme - und ich schreibe das wertfrei, denn mein Hund ist schließlich auch viel zu lang alleine.

    Wichtig finde ich halt, dass man sich das immer vor Augen behält und abwägt, was man tun kann, um die Lebenssituation des Hundes zu verbessern - und bei der Anschaffung gilt es halt abzuwägen, ob es wirklich die beste Alternative für den Hund ist.

    Ich sehs nämlich wie Doris: nur weil er im TH sitzt, hat ein Hund nicht weniger Bedürfnisse oder Rechte.

    WENN ÜBERHAUPT dann ein Tier, dass halbwegs damit umgehen kann und wirklich keine andere Perspektive mehr hat.

    Anette, Sternenflut ... vielen Dank für Eure Hilfe :smile:

    Eva, lieben Dank für den Tipp wegen K3 :smile:
    ... dann kann ich das Futter ja schonmal streichen.


    Ich denke ich werds jetzt so machen und nen etwas größeren Sack von Josera Kids nehmen - einfach, weil es sehr viele Junghunde zu versorgen gibt und es da dann schon auch aufs Preis-Leistungsverhältnis ankommt. Lieber zwei Wochen das etwas günstigere Futter füttern können, als bereits nach einigen Tagen wieder umstellen zu müssen.

    Zusätzlich ne kleinere Menge von Arden Grange o. Orijen für die Hunde, die besonders gepäppelt werden müssen.


    Sternenflut,
    das TH meines Vertrauens startet öfter mal Anfragen und veröffentlich auf der HP, was gerade dringend benötigt wird.
    Zusammen mit einigen DFlern hier :smile: konnten wir im Januar eine Paket aus Luposan, mehreren Mäntelchen und einer TH-Runde Schweineohren hinbringen. Diese Kehrpakete kann ich jedem nur empfehlen ... man bekommt zwar keine Spendenquittung, wie beispielsweise bei einer Patenschaft, weiß dafür aber direkt, was man getan hat.

    Heidi, mir stehen auch die Tränen in den Augen.

    Ich will mir nicht ausmalen, wie schrecklich die letzten Stunden dieses viel zu kurzen Hundelebens waren - zu Tode gehetzt und schließlich ermordet, hingerichtet.

    Ein Mensch aus der Hundestaffel kann doch nicht tatsächlich glauben, ein verängstigter Hund sei einzufangen, indem man ihn mit zwei Bussen bzw. schließlich insgesamt drei Fahrzeugen verfolgt? Warum steigt man nicht einmal aus und lockt? Warum nicht einmal der Versuch?