Beiträge von kaenguruh

    Ja, das wundert mich ebenfalls.


    Individueller Fehler, denke ich. Ich gehe davon aus, dass die Rahmenbedingungen nur grob abgeklopft wurden und sich der/die Vermittler/in zunächst über die tollen Voraussetzungen wie i) Hundeerfahrung und ii) Garten gefreut. Dass die Hunde hier bereits kurzfristig über einen langen Zeitraum alleine bleiben, wurde voraussichtlich weder proaktiv thematisiert noch abgefragt. Mangelnde Sorgfalt der Vermittlung erkennt man ja bereits daran, dass eine intakte Hündin zu einem intakten Rüden vermittelt wurde.


    Hier hätte ich mir - und ich weiß das ist jetzt eine sehr unpopuläre Meinung - eine bessere Beratungsleistung für die Threaderstellerin gewünscht.


    Denn ich habe schon den Eindruck, dass ihr viel an ihren Hunden liegt und sie sich wirklich bemüht. Der für den Moment sicherlich untragbare Zustand ist in meiner Wahrnehmung nicht aus Rücksichtslosigkeit entstanden, sondern aus Unwissen. Und das hätte man schon bei der Vermittlung erkennen und abfangen können, sorry.


    Meine größte Sorge im Moment ist, dass wir die Threaderstellerin in ein Schneckenhaus treiben. Denn egal was wir von der aktuellen Situation halten oder auch nicht: die Tatsache das und die Art und Weise wie sie hier schreibt, zeigen, dass sie etwas verändern möchte. Ich habe einen positiven Eindruck gewonnen und bin mir sicher, dass man die im Moment sicherlich untragbare Situation mit etwas Hirnschmalz auflösen kann. Für Mensch und Hund.

    Ich habe immer über Begriffe wie Seelenhund geschmunzelt. Weil ich mir nie vorstellen konnte, dass es einen Hund gibt, den man noch lieber hat, als alle Anderen. Bis ich Rex kennengelernt habe. Ach was, bis ich ihn das erste mal GESEHEN habe. Der Blitz ist schon eingeschlagen, als ich auf seinen Zwinger zugelaufen bin.



    Rex kam aus schlechter Haltung.
    Er hatte ein Krebsgeschwür an der Pfote, wegen einer schlimmen Allergie kaum Fell und schrecklich entzündete Ohren. Hier seht ihr ihn, als er sich bereits sehr gut erholt hatte. Da hatten sogar seine Öhrchen, die vorher ganz nackt waren, wieder Fell. Und er war genauso, wie sein Blick vermuten lässt. Ein absolutes Lämmchen. Zumindest, wenn man zum Rudel gehörte ;) sonst eher nicht so ;)


    Er ist leider im letzten Juli verstorben.


    Meine ganz große Liebe.

    @tanan, das kann ich verstehen. Diese Angst kenne ich nur zu gut. Im Nachhinein habe ich den richtigen Zeitpunkt meistens ein bisschen verpasst. Aber anders wäre es es immer nur auf Verdacht gewesen. Letztendlich gibt es den richtigen Zeitpunkt wahrscheinlich nicht und alles was zählt, ist, dass man plus minus im richtigen Korridor bleibt. Ich drücke Dir feste die Daumen.

    Ich musste deshalb richtig mühsam lernen, cool mit anderen Hundebesitzern umzugehen, die es nicht ertragen konnten, dass ihr eigener Hund mal kurz angeblafft wird. Oft gab es Situationen, dass ich angemotzt wurde wegen meines aggressiven Exemplars und dann verwirrte Blicke geerntet habe, weil das ach so niedergemachte Opfer meine Hündin total toll fand und am liebsten mit uns mitgehen wollte. Ich habe oft das Gefühl, für viele besteht gutes Hundeverhalten vor allem darin, dass der Hund lieb spielt und ansonsten.... halt uninteressiert ist.

    Mein Schäferhund war aufgrund schlechter Haltung und Sozialisation absolut unverträglich mit anderen Hunden. Meine beiden Schäferhund-Mixe waren am Kontakt zu fremden Hunden nicht interessiert. Kam es doch dazu, forderten sie gewisse Regeln und Grenzen ein. Ähnlich wie Du, habe ich mir dafür schon viel angehört. Für mich persönlich ist es absolut nachvollziehbar, dass ein Hund, der seit Generationen zum Hüten, Wachen, Schützen gezüchtet wird, eine gewisse Introvertiertheit mitbringen muss.


    Es erwartet ja auch niemand von einem hochtriebigen Jagdhund, dass er die Kaninchen in der Familie in die Arme schließt. Also, zumindest nicht lebendig ;)


    Trotzdem glaube ich nicht, dass Schäferhunde generell unverträglich sind. In meiner Wahrnehmung haben sie anlagebedingt verschiedene Tendenzen, wie z.B. Skepsis gegenüber Fremden oder Territoraltrieb, die da begünstigen. Deshalb ist aber noch nichts entschieden wie z.B. Eloy von Liekedeeler beweist. Ein unkastrierter Schäferhund-Rüde der sogar einen Zweithund in seinem Heim akzeptierte.


    Schäfis sind am Ende eben doch nicht mal halb so böse, wie man sie gerne darstellt ;)

    Mia hat grad vorgestern einen Mann verbellt, der am Straßenrand im Gebüsch pinkelte (und sich dann vor Schreck wahrscheinlich auf die Füße ;-) )
    Sie nahm eben einen komischen Typen im Gebüsch war und schätzte für sich ein "das gehört nicht so!"

    Da hatte sie ja auch völlig Recht ;)



    Leoni, auch aus meiner Sicht haben sowohl Du als auch Dein Hund alles richtig gemacht.


    Man darf sich glaube ich nicht einreden bzw. einreden lassen, dass man in jeder Situation des Alltags absolut souverän reagieren wird. Das ist ein Märchen. Es gibt immer Situationen, wo es auch den souveränsten Hund / Mensch einfach gruseln wird. Und wie das in einem guten Mensch-Hund-Team so ist, reitet man den Anderen dann in der Regel mit rein. Hab ich schon oft gemacht ;)

    Ich persönlich füttere den Senioren seit einiger Zeit, sowohl als Nass- als auch als Trockenfutter, Terra Canis.


    Die Zusammensetzung des Trockenfutters: Frisches Muskelfleisch v. Reh & Hirsch (64%), Kartoffelflocken (15%), Kokosmehl (5%), frische Leber von Reh & Hirsch (3%), Apfel* (2%), Bierhefe*, Bio-Eierschalenpulver, Pastinake* (1,71%) Karotten* (1,35%), Zucchini* (1,28%), Sellerie* (1,07%), Kürbis* (0,71%), Leinsaat, Aprikosen* (0,5%), Bockshornklee, Petersilienwurzel* (0,34%), Rapskernmehl, Mineralerde, Spinat* (0,14%), Seealge, Löwenzahn* (0,1%), Hagebutte* (0,1%), Kamille* (0,1%), Rosmarin*, Thymian*
    *getrocknet

    Die Zusammensetzung des Senior-Nassfutters: Muskelfleisch von Reh & Hirsch (61%), Kartoffeln, Karotte, Tomate (8%), Sellerie, Apfel (5%), Bio-Ziegenmilch (3%), Rapsöl, Löwenzahn, Fenchelsamen, Schachtelhalm, Weißdornpulver, Glucosamin, Brennessel, Hagebutte, Bio-Eierschalenpulver (0,4%), Mineralerde, Seealge (0,4%), Kokosmehl, Blütenpollen.

    Überzeugt hat mich die Idee, dass (angeblich - ich kann es natürlich nicht nachprüfen) auf K3 Material verzichtet und mit Lebensmittelqualität gearbeitet wird. Gleichsam aber auch die Zusammensetzung und insbesondere die Konsistenz. Ist bei Senioren ja oft auch nicht ganz uninteressant, ob es "einfach" gekaut werden kann.


    Wenn es um spezielle Nierenfutter ging, habe ich immer auf das Nierendiät-Futter von Bosch oder Royal Canin (jaja ich weiß) Urinary zurückgegriffen.

    Jil, bei uns im Garten gibt es genauso eine Buddel-Ecke. Unser Schäferopa liebte das Buddeln und ich hatte immer Angst, dass der ältere Herr der den Garten mäht, irgendwann in eines dieser Löcher fällt und sich das Bein bricht. Deshalb habe ich ihm einen Bereich "freigegeben" und den für andere Gartennutzer markiert
    :lachtot:


    Das klappte super und der Schäferopa war da oft stundenlang mit dem Buddeln irgendwelcher Burggräben beschäftigt. Allerdings konnte ich ihm auch ein Abbruch-Kommando geben wenn er woanders buddelte und ihn loben/dulden, wenn er an der richtigen Stelle buddelte.

    Themis, klar, die Bedenken sehe ich auch s.o.


    Jil, klar, in ihrem Alter ist es schwierig, sich lange zu konzentrieren. Haha. Trotzdem würde ich empfehlen, es mit langen Spaziergängen etc. am Morgen zu probieren, um sie entsprechend auszupowern. Hetzspiele hatte ich ja auch vorgeschlagen mit dem Hinweis, dass man probieren muss in welche Richtung es ausschlägt.


    Kannst Du den Garten solange so "sichern", dass sie keine Möglichkeit hat, etwas zu zerstören?