Liebe Carrie,
schäbig sollten sich die Menschen fühlen, die Dir einfach diese Last auf die Schultern gelegt haben.
Ich kann den Gedanken nachvollziehen aber mir fehlt jedes Verständnis dafür, einen Hund zu verschenken - der Hund wird eventuell wieder vor die Tür gesetzt, den Menschen bringt man unter Umständen in erhebliche Gewissensnöte. Denn egal ob man gerade ein Tier verloren hat oder nicht, ich finde auch der Prozess des "Aussuchens" und sich "auf einen Hund einlassen" ist wichtig.
Was nun also tun, wo das Kind schon in den Brunnen bzw. der Hund in die Geschenkschachtel gefallen ist?
Erstmal finde ich es gut, dass Du es versuchst.
Ich würde es wohl auch tun.
Ich glaube aber auch, das Mitleid und Pflichtgefühl nie ein guter Berater sind.
Wenn es für Dich wirklich nicht Dein Weg ist, würde ich den Hund bei der Spitznothilfe anmelden. Vielleicht kannst Du ihm ja ein Heim auf Zeit bieten, bis er dort etwas Anderes bekommt.
Vielleicht kannst aber auch Du zu diesem Heim werden?
Ich würde die Situation mit der Katze erstmal nicht überbewerten, das bekommt man sicher hin - zur Not mit einem Trainer, der sich die Sache mal ansieht. Hier wüsste ich übrigens, wer die Rechnung dafür zahlen sollte ;-)
Ansonsten würde ich erstmal versuchen, Bindung aufzubauen - spielen, schöne Dinge erleben.
Einfach versuchen zu "erfühlen", ob das passen könnte.
Ganz ehrlich ... Du tust mir furchtbar Leid, ich denke, das ist gerade für einen Hundemenschen (was Du ja bist) eine sehr fiese Situation.