Beiträge von kaenguruh

    Zitat

    Aber es wird immer unterschiedliche Meinungen dazu geben, weshalb es meistens ratsam ist vorher zu fragen, ob der Hund erwünscht ist. Das ist (finde ich) eine Frage der Höflichkeit - genauso wie das Gegenüber dann auch ehrlich antworten sollte und nicht à la: das Wetter ist so schön, kommt doch mit dem Motorrad...

    :gut:

    Hallo,

    hier gibt es einige User, bei denen immer wieder durchblickt, dass sie schon zwanzig oder dreißig Jahre mit Hunden zusammenleben - oft sogar noch länger.

    Ich finde das total spannend und frage mich, was sich für Euch in dieser Zeit verändert hat.

    Ich denke vor dreißig Jahren war es als HH noch ganz anders als heute, oder?
    Allein wenn ich an die ganzen Futterfachhandel-Ketten denke, die irgendwann überall aus dem Boden sprossen.
    Wie war es als HH vor dreißig Jahren? Was hat sich geändert, was nicht?

    Mich interessiert aber auch, wie ihr Euch persönlich verändert habt.
    Sind bestimmte Dinge für Euch nur noch Routine? Habt ihr Eure Einstellung in manchen Punkten geändert?

    Ich denke, mit der Zeit ist man wahrscheinlich auch sehr viel ruhiger und versierter im Umgang mit dem Hund.
    Könnt ihr das an bestimmten Punkten festmachen?

    Einfach interessiert,
    Verena

    Zitat

    Ich bin der Meinung, dass jeder selber entscheiden kann, ob er den Hund um sich haben will oder nicht. Aber ich kann dann auch entscheiden ob ich dort hin will oder nicht.
    Ausdiskutieren werde ich das Thema nicht. Wir haben ja einen Hund, nicht die anderen. Die Konsequenzen muss ich übernehmen.

    Yap, genauso sehe ich das auch.

    Ich hatte Deinen Beitrag so verstanden, dass Du nicht deshalb enttäuscht warst, weil der Hund nicht mit kann.
    Ich hatte den Eindruck, Du warst auch deshalb so enttäuscht, weil so herumgedruckst wurde - kommt doch mit dem Motorrad, ich muss erstmal nachfragen, mhm lass ihn doch in der Garage, mhm lass ihn doch auf dem Balkon braten ...

    Du hattest ja extra gefragt, ob Hund mitkommen darf ... da würde ich eine klare Aussage erwarten und keine Vorschläge, die eigentlich mit dem gesunden Menschenverstand schon auszuschließen sind.

    Uns hat mal eine gute Freundin gesagt, oh bitte nicht mit Hund ich habe frisch gewischt und bekomme morgen Familienbesuch. Kein Problem. Ich finds super, wenn die Leute einfach sagen, was ihr Problem ist. Diesen Tanz auf Eierschalen finde ich extrem anstrengend - zumal man sich dann einfach nur schlecht einstellen kann.

    Hast Du die Nachbarn mal angesprochen, ob der Hund tatsächlich wegen des Vorfalls eingeschläfert wurde?
    Man kann ja nicht wissen, ob es zusätzlich nicht noch eine medizinische Indikation gab ...

    Falls es tatsächlich so ist, wie beschrieben, haben wahrscheinlich alle beteiligten Menschen versagt - aus meiner Sicht insbesondere der Tierarzt.

    Ich bewundere immer wieder Tierärzte, welche gesunde Tiere ans Tierheim übergeben und deren bequeme Besitzer anzeigen.

    Zitat

    Wir haben ihn schon mehrmals vermittelt und zurückbekommen, weil er sich nach ein paar Tagen nicht mehr anleinen lassen wollte..

    ES MUSS DOCH JEMANDEN GEBEN MIT DACKELERFAHRUNG, der sich etwas einfallen lässt, um über die ersten Tage zu kommen. z. B. ihn nicht anzuleinen und nur in den Garten zu lassen. Am besten wäre ein zweiter Hund, an dem er sich orientieren kann und der die Lage entspannt.

    Quelle: http://www.tierheim-kitzingen.eu/unsere-tiere/n…/wastl-notfall/

    --

    Die Probleme kamen wohl alle erst nach ein paar Tagen.

    Fakt ist, nach einem verhaltensunauffälligen Hund klingt das definitiv nicht.

    Was haben Dir die Tierheimmitarbeiter geraten?
    Worauf sollst Du achten?

    Hat Deine Mama denn Hundeerfahrung?
    Da sie auf der Terrasse putzt, nehme ich an Du lebst bei ihr ...

    Grundsätzlich würde ich den Hund zunächst nicht allzu vielen Eindrücken aussetzen und ihn erstmal etwas zur Ruhe kommen lassen...

    Zitat

    Ich hab den Hund jetzt erstmal ein paar Tage, demnächst soll ich anrufen, ob ich ihn behalten will oder nicht. Deswegen bin ich auch nicht gestresst, so nach dem Motto "oh nein, ich hab nen Haufen Geld bezahlt für ein Tier, dass mich zerfleischt" oder so

    Wichtig finde ich, dass Du Dir in den kommenden Tagen darüber klar wirst, ob Du diesem Hund ein Heim auf Lebenszeit bieten kannst und willst.

    Ich finde es toll, dass Du einem schwierigen Hund eine Chance geben willst. Es gilt nun zu prüfen, ob Du das auch schaffen kannst und willst. Einen schwierigen Hund ins Mensch-Hund-Team aufzunehmen, bedeutet immer auch fortwährende Arbeit, sehr viel Geduld und Ausdauer.

    Ich würde vorläufig genau beobachten, wann der Hund schnappt und aus welcher Motivation heraus.

    Grundsätzlich finde ich es wichtig, einen Hund von Anfang an innerhalb klarer Regeln leben zu lassen. Ich würde beispielsweise ab sofort verhindern, dass er aufs Bett kommt - das Bett zustellen, ihn mit der Hand leicht abblocken sofern ohne Beißgefahr möglich. Regeln geben Sicherheit und Sicherheit gibt oft den nötigen Rahmen, damit sich Warnschnapper etc. irgendwann legen können.

    Ich habe damals übrigens sämtliche Schnapper und Beißversuche komplett ignoriert.
    Ich habe, soweit möglich, diese Versuche abgeblockt - allerdings ohne ihn anzusehen, ohne sonst irgendwie darauf zu reagieren. Er schnappte nach mir, ich schob meinen Arm so, dass sein Kopf weggedreht wurde. Wir haben übrigens vom ersten Tag an versucht, sämtliche Drucksituationen zu vermeiden - bei uns gab es kein Schimpfen, kein Meckern und kein Nörgeln. In den ersten drei bis vier Wochen übrigens auch kein NEIN - das haben wir später erst nochmal richtig aufgebaut. Stattdessen habe ich unerwünschtes Verhalten sanft abgeblockt. Nicht aufs Sofa gelassen, aus der Küche geschoben oder den Eingang verstellt ... und erwünschtes Verhalten ... mann, da haben wir jedesmal ne echte Party gefeiert :smile:

    Überlege halt, ob Du damit leben kannst, dass er so ist wie er ist.
    Vielleicht ändert er sich, vielleicht nicht.

    Unsere Tierheimhunde sind oft Überraschungspakete und ich finde sie haben es verdient, dass man sie so lieben kann, wie sie sind - und die Geduld hat, sich mit ihren Eigenarten zu arrangieren. Heißt nicht, dass Du Dir jetzt wöchentlich den Arm tackern lassen sollst, gell. Nur, dass Du eben auch den Gedanken einkalkulierst, dass er immer ein Giftknöchelchen bleiben wird.

    Ich wünsche Euch ganz viel Glück!

    Welche Tipps haben Dir eigentlich die TH-Mitarbeiter zum Umgang gegeben?

    Bibi, ich hatte auch sofort an Dich und Deine Mädels denken müssen.

    Herr und Frau Bibo, oder so ähnlich :smile:

    Wobei ich glaube, von Herrn Bibo und Herrn Django können sich viele unserer Senioren noch was abgucken ... ich weiß nicht, wie die es trotz Tierheim packen, so fit zu sein. Besonders Django ... als er dort ankam, hatte er verpapptes und stumpfes Fell. Jetzt hat er eine superweiche, glänzende Mähne und ganz schön viel Power! Vor Allem: noch keine altersbedingten Beschwerden, der Fitness-Senior.

    Es sind halt doch immer wieder die schwarzen Hunde (Lenny, Flash, Django, Bibo, Chica ...) die es trotz einem super Wesen so schwer haben, ein zu Hause zu finden. Versteht das jemand? Eine Kollegin sagte mal, weil man bei schwarzen Hunden (sie hat nen rabenschwarzen Flat Coated *schwärm*) die weißen Zähne so auffällig wahrnimmt. Wär ne Möglichkeit.