Beiträge von kaenguruh

    Ieks, wir haben hier im Moment echt ne Unglückssträhne :???:

    Och, Bianca ... so ein Mist !!

    Nimmst Du die Hunde mit zur Arbeit ?? Ansonsten hoffe ich, dass Du den Arbeitstag gut überstehst und Dich nicht allzu viel um Deine kranke Maus sorgst. Ich drücke ganz doll die Daumen, dass es echt nur eine Verstopfung ist und sie sich nach der Hühnerbrühe mal so richtig schön ausleeren kann ...

    Berichtest Du, wen die TÄ da war? *mitzitter*


    Miss Rainstar, das wäre ja prima !! Die etwas besonderen Rassen haben es ja oft schwer, aus den Tierheimen rauszukommen. Unter den TH-Besuchern ist selten ein Rasseliebhaber und die Rasseliebhaber gegen meist zum Züchter, weil sie einen Welpen möchten. Auf Tiervermittlung.de gibts auch immer ein paar Mopse oder Mops-Mixe.

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    Sagt doch einfach es schmeckt mir und gut ist. Dieses schön gerede geht mir auf den Keks.

    Ich habe eigentlich nicht das Gefühl, dass jemand den Fleischkonsum schön redet. Im Gegenteil, die hier schreibenden Fleischesser sind sich doch sämtlicher Missstände sehr bewusst. NUR wenn wir jedem gesellschaftlichen Missstand mit Boykott begegnen ... DANN kommen wir bald zurück zur Steinzeit. Es muss endlich mal Schluss sein mit dieser Polarisation - es gibt nicht nur schwarz und weiß. Niemand muss sich die Fleischesserei schön reden, weil es natürlich ist.


    Es geht ja aber um die Hunde ...

    Ich habe es in der extremen Form auch noch nicht erlebt.

    Das Tierheim hat ihn nicht umsonst als Problemhund eingestuft ... er durfte dort ja nur noch mit dem TH-Personal spazieren gehen - doppelt gesichert. Die Anfälle sind auch sehr, sehr viel besser geworden ... wir waren ja jetzt fast zwei Monate ohne Anfall. Und dann gestern Abend der Rückschlag ... und auch der erste Anfall IN der Wohnung.

    Der arme Schatz ... diese Anfälle, sein Hass auf Krankenwagen, das Misstrauen gegenüber Fremden, die Aggressivität gegenüber Aloholisierten, die fast schon wahnsinnigen Austicker beim Tierarzt ... ich will gar nicht wissen, was dieses Tier im Laufe seines Lebens mitmachen musste. Wir geben uns einfach alle Mühe, dass wenigstens die letzten Jahre schön für ihn werden.


    Wie geht es Euch ? Und Aton?

    Was ich Dir mal sagen wollte ... ich finde es wirkich bewundernswert, wieviele liebe Worte Du noch (auch in anderen Threads) für den Rest hier hast ... vor, während und jetzt nach Eurem schlimmen Verlust. Das finde ich echt Wahnsinn. :gott:


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    Hast Du immer nur alte Hunde?? Und immer aus dem TS???

    Yap, immer nur alte Hunde aus dem Tierschutz. Problemhunde ohne sonstige Vermittlungschancen bevorzugt. Im Moment haben wir auch wieder zwei alte Patenhunde im Tierheim.

    Wenn wir nen Garten hätten ... :D

    Mein Tipp wäre auch, es über das örtliche Tierheim zu versuchen.

    Da die meisten Tierheime mit extrem knappen Mitteln wirtschaften, wirst Du sicher keine finanzielle Hilfe erwarten können. Wenn Du Eure Situation glaubhaft schilderst, kann man Dir aber sicher einen günstigen Tierarzt (der Euch abstottern lässt) empfehlen oder der TH-Tierarzt schaut sich den Hund mal kurz an.

    Biete dem Tierheim ansonsten Deine Hilfe an - komm zwei Samstage vorbei und hilf beim Zwinger schrubben. Ich kann Dir aus Erfahrung sagen, Deine Nase wird nie wieder so empfindlich wie zuvor ;-) aber vielleicht ist der TH-TA kulant und erlässt er Dir so die Raten.

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    mein sohn ist 9 jh. alt. wir haben ihn dann von der schule abgeholt und ihm vorsichtig von cookie erzählt. er wollte nicht weinen, aber ein paar tränen sind doch geflossen. als wir sie begraben haben, hat er in seiner steinsammlung gewühlt und ihr seinen lieblingsstein mit auf den weg gegeben. und er ist ganz stark der meinung, dass sie in einem anderen hund, der so aussieht wie sie, wiedergeboren wird.

    Was für eine supertolle Reaktion für einen Neunjährigen !!
    Da kriege ich gleich Pipi in die Augen.

    Ich bin froh, dass Aton es bislang gut zu verkraften scheint. Aber was kann einen Sonnengott (bzw. die Sonnenscheibe) schon erschüttern? Achet Aton, fällt mir dazu ein ;)

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    wenn man sich ein tier anschafft, denkt man nicht an das ende. ich jedenfalls nicht. ein ende ist irgendwie nicht greifbar. und wenn es dann soweit ist, steht man irgendwie an einem abgrund. geht es euch auch so? kann man sich überhaupt darauf "vorbereiten"?

    Nein, ich persönlich bereite mich nicht darauf vor. Allerdings hatte ich bisher immer nur alte Tiere und kenne es nicht anders. Als wir Leon aufgenommen haben, haben wir mit einigen Monaten gerechnet. Bevor er sich so super entwickelt hat (was auch die TÄ finden) haben wir mit Monaten gerechnet. Inzwischen dürfen wir etwas weiter hoffen. Ich denke aber es ist leichter einen Hund gehen zu lassen, wenn der Tag von Anfang an nah war. Es ist etwas ganz Anderes, wenn man einen Hund zehn oder zwölf Jahre hatte. Mein Trost wird sein, dass Leon nicht im TH sterben musste und einen schönen Lebensabend hatte.

    Ich glaube es ist auch ganz egal, wie man sich vorbereitet. Wenn der Tag kommt, bricht die Welt zusammen. Und das ist gut so, denn sonst wären wir nicht die, die wir sind. Und sonst hätten unsere Tiere nicht das liebevolle zu Hause, das sie haben oder hatten.


    Ute, mir fallen da immer die Barockdichter ein. Der Tod ist, zumindest in Gedanken, allgegenwärtig. Wie geht es Andor heute ?


    Ich hoffe es ist jetzt nicht trampelig, wenn ich kurz von unserem Abend berichte. Ich meine es nicht böse oder unsensibel. Leon hatte den bisher schlimmsten Angstzustand und zwar IN der Wohnung. Wir haben schon länger gemutmaßt, dass er Angst im Dunkeln zu haben scheint ... er hasst dunkle Räume, dunkle Straßen. Wir haben vergessen das Flurlicht anzulassen und waren mit Besuch im Wohnzimmer. Wir haben Playstation gespielt und dabei vermutlich Adrenalin ausgegossen - als dann noch die Küchentür zufiel (Luftzug vom gekippten Fenster) wars vorbei. Das ist eigentlich ungewöhnlich, weil er sonst (gerade wenn er Angst hat) nach vorn geht - er rennt dann knurrend und verbellend auf den Angstpunkt zu. Er hat ja auch einen großen Wach- und Schutztrieb. Der Angstzustand (nicht mehr ansprechbar, keine Leckeri, kein Blickkontakt, keinerlei Reaktionen, eingeklemmte Rute, extremes Zittern der Hinterläufe, Hecheln, Mega-Puls ...) hat fast eine Stunde gedauert. Positiv zu vermerken ist lediglich, dass er sich ganz eng eingekuschelt hat (er ist auf mich gekrabbelt wie ein Schoßhund und hat mich dabei platt gewalzt ... gibt bestimmt blaue Flecken aber was solls) und unsere Nähe gesucht hat.

    Er ist jetzt platt und schläft ein bisschen (und schnarcht wie ein Berglöwe) ...

    :???:

    Ein paar negative Erlebnisse gibt es schon, aber das ist - zum Glück - eine Ausnahme. In der Regel ist es einfach nur schön zu sehen, dass ein Hund ein zu Hause gefunden hat. Mich beeindrucken besonders die Familien, die vielleicht nicht die perfekte Ausgangslage haben, sich aber allesamt so auf das Hundetier freuen, dass sie alle Hebel in Bewegung setzen um ihm ein wunderschönes Leben innerhalb der Möglichkeiten zu bereiten - auch ohne Garten, große Wohnung oder Nähe zum Feld.

    Ein Schock ist, wenn man feststellt, dass der Hund nicht (wie bei der Vorkontrolle gezeigt) in einem wunderschönen Erdgeschoss mit Garten lebt ... sondern im unausgebauten Dachgeschoss "hausen" muss. Das Dachgeschoss war ungeheizt und über eine völlig indiskutable Treppe zu erreichen, zumal es sich um einen älteren Schäfi mit schwerer HD handelte, der sowieso keine Treppen mehr steigen sollte. Der Zustand hatte sich in wenigen Wochen massiv verschlechtert und ... die Halter sprechen von einem "eigenen Reich".

    Schlaubi, oje, das ist auch so ein ewiges Thema. Es kam mal ein wundervoller aber riesengroßer Mastino-Mix zurück. Nach der Vermittlung hatte sich die Family entschieden, dass das 10jährige Mädchen doch eigentlich die Hauptverantwortliche sein sollte - dann gehen 45 kg Mensch mit 70 kg Hund spazieren, großartige Idee. Damit das Mädchen den Hund "halten kann", haben sie eine Joggerleine gekauft ... und um die Hüfte gebunden. Nach einem Spazierflug HINTER dem Hund und AUF der Straße und einigen Schürfwunden kam der Hund dann zurück. Und der Hund war schrecklich gestresst, geknickt und todtraurig.

    Übrigens warte ich immer noch auf die Nachkontrolle bei UNS, wir haben ja auch nen TH-Hund :roll:

    Huhu,

    manchmal hab ich das Gefühl, wir leben hier nicht in der hundefreundlichsten Gegend. Wenn ich ein bisschen raus fahre, geht es. Aber bei den kleinen Runden in Frankfurt o. auf den Frankfurter Grünflächen ... bei uns ist es nicht die gestromte Farbe oder der breite Kopf, bei uns ist es das - ich zitiere - "verwahrloste Straßenhundaussehen" und "die Schiefstellung der Zähne". Da geht man unserem Hund dann lieber aus dem Weg - und pöbelt uns am Besten noch ein bisschen an, warum wir die Zähne haben so verwahrlosen lassen. Ich denk mir auch manchmal nur ... HÄÄÄÄ ?

    Natürlich sind nicht alle so. Aber ich finde es fällt doch auf, dass ich mir in Frankfurt (auch in den Parks) so viel Blödes reinziehn muss. Ich hatte grade gestern wieder einige tolle Erlebnisse, deshalb schwingt hier grade auch sehr viel Frustration mit, sorry ;-) ... Wenn ich in den Taunus fahre, begegnet man dem Hund schon ganz anders. Wenn ich zu meinen Eltern fahre (Main-Kinzig), gibts auch nie Probleme.

    Übrigens habe ich gestern hier in FFM auch eine gestromte Hündin mit angeblicher Leinenaggression getroffen. Da sprach mich keine zehn Meter weiter direkt eine Kleinhund-Besitzerin an, dass da vorn ein aggressiver Hund wäre ... die Hündin hat eigentlich nur gebellt (war halt tief, aber das war einfach ihre Stimme) und gefiept, weil sie höööchstwahrscheinlich spielen wollte.


    Wenn Du Lust hast, sag doch mal Bescheid, vielleicht drehen wir ja mal ne Runde zusammen.

    Dann können die böse geströmte Hündin und der böse Straßenköter ein bisschen tollen :lol:

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    Alleine die Begriffe ökologisch und Fleischessen passen nicht zusammen. Man kann nicht ökologisch und bewusst sein, und dennoch Fleisch essen. Fleischessen verursacht enorme Umweltverschmutzung. Hier z.B. noch ein paar Fakten:

    http://www.vegetarismus.ch/news.php?id=49828

    Ich finde es schwierig, die Schlussfolgerung, Fleischkonsum verursacht Umweltverschmutzung, so stehen zu lassen. Umweltverschmutzung wird durch ettliche Dinge im Alltag verursacht. Es ist keine Lösung, die Umweltverschmutzung komplett zu ignorieren, weil sie überall ist - klar. Es ist für mich aber auch keine Lösung, willkürlich einen Punkt heraus zu picken und schwerer zu gewichten.

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    Abgesehen davon denken die wenigsten Fleischesser darüber nach, woher das Fleisch kommt usw., meiner Meinung nach ist es aber auch tatsächlich weniger umständlich auf Fleisch zu verzichten, als nach dem Fleisch zu suchen, welches wenigstens zu Lebzeiten halbwegs glücklich war.

    Das ist gut möglich.

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    Und wie gesagt, mit unterwegs oder mit jedem Fertig oder Halbfertigprodukt kann man es eh vergessen.

    Stimmt. Das gilt aber auch für vegetarische und vegane Ernährung. Wenn ich im Restaurant eine Tomatensuppe bestelle, kann ich nicht wissen, was die Suppenbasis war.

    :smile:

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    Keiner hat hier gesagt, Vegetarier oder Veganer erzeugen kein Tierleid. Aber sie erzeugen WENIGER Tierleid und darum geht es auch, und nicht darum, bis in die letzte Kleinigkeit perfekt zu sein.

    Da hast Du vollkommen Recht !! Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, innerhalb gesunder und von jeder Person persönlich definierter Grenzen, Tierleid zu verringern - oder es zumindest zu versuchen. Diese Lebenseinstellung ist aber nicht nur uns Vegetariern u. Veganern vorbehalten - auch Fleisch(fr)esser können sehr bewusst leben. Beispiele hatten wir ja hier genug.

    Ich halte es für einen fundamentalistischen Ansatz, einen bewussten Lebensstil in messbare Werte transportieren zu wollen. Ich weiß nicht, ob ein Vegetarier wirklich weniger Tierleid erzeugt, als ein bewusster und ökologisch denkender Fleischfresser. Ich denke es lässt sich nicht an dieser einen Tatsache sondern allerhöchstens an der Gesamteinstellung festmachen. Aber wie gesagt: Es ist nicht nötig, alles zu bewerten und zu messen. Es reicht, wenn die Menschen bewusst leben.

    Im Übrigen vergrößert man das Tierleid auch dadurch, das man seinen Hund vegan ernährt.

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    Was die Argumente angeht, dass manche sehr aufpassen, woher ihr Fleisch und andere Tierprodukte herkommen - ach wirklich? Kaufen diese Leute nie abgepackte Wurst oder Produkte, in denen Eier oder Milch sind? Also sie kaufen nur Fleisch, Eier und Milch vom Bauern den sie kennen, und ansonsten leben sie vegan? Keine Fertig- oder Halbfertigprodukte? Keine Produkte, in denen Milch oder Eier enthalten sind? Auch unterwegs essen sie nur vegan? Wenn nicht, wie kann man dann behaupten, dass man nur Fleisch und andere tierische Produkte aus artgerechter Tierhaltung isst? :???:

    Wir haben heute Vormittag schon sehr detailliert geschrieben, was wir genau tun, um Produkte aus möglichst guter "Herstellung" zu erhalten. Und nein, abgepackte Fleischwaren kommen nicht auf den Tisch.

    Dennoch habe ich eine Gegenfrage: Trägst Du keine Lederkleidung? Trägst Du keine synthetische Kleidung? Bist Du sicher, dass für Deine Kosmetikartikel keine Tierversuche gemacht wurden (ich zum Beispiel bin mir da 100% sicher) ? Nimmst Du keinen Gemüsebrühwürfel ? Trinkst Du keine Soda-Getränke ? Nimmst Du weder Kaffeebohnen noch sonstigen Kaffee zu Dir ? Verzichtest Du auf Kakao ??? Verzichtest Du auf ALLE Fertigprodukte - letztlich weiß man ja nie, was drinsteckt ? Und, und und ...

    Diese Gedanken sind durchaus berechtigt. Ich verstehe was Du meinst. Aber sie treffen Vegetarier, Veganer und Fleischfresser gleichermaßen.

    In der Regel ist nicht mal das Putzmittel vegetarisch - traurig aber wahr.

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    Selbst wenn es so wäre, was sicherlich in 99% der Fälle aber nicht ist, müssen diese Tiere dennoch ohne vernünftigen Grund nach einem kurzen Leben sterben, und das genauso grausam wie Tiere aus der Massentierhaltung.

    Natürlich ist das schlimm. Es gab Zeiten, da habe ich Rotz und Wasser geheult, wenn ich an der Fleischtheke im Supermarkt vorbei bin. Aber es gibt einen vernünftigen Grund - es ist natürlich, dass Menschen Fleisch essen - auch wenn ich selbst es nicht tue. Die ART UND WEISE der Fleischindustrie ist BESCHÄMEND aber doch nicht die Sache an sich.

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    Was Hunde angeht, ich finde diese englische Seite immer noch die beste, mit den besten Argumenten:

    http://www.vegandognutritionassociation.com/

    Antworten auf alle Fragen findet man im Buch "Vegan Dogs", das gibt es auf der Seite kostenlos zum herunterladen. Fragen über Protein, Calcium usw. werden beantwortet.

    Ich werde es mir durchlesen, vielen Dank.

    Ich finde es auch toll, dass Du Argumente hast und Dich damit auseinandersetzt.

    Für mich persönlich bleibt halt Fakt, dass der Hund ein Fleischfresser ist.

    Ich geh mal lesen!

    Hast DU das etwa selbst geschrieben?

    ... weil das ist echt super - wunderschön !!!