Beiträge von kaenguruh

    Mist, ich hab ich gepostet und meine Pointe vergessen ;)

    Es handelt sich hierbei um Maßnahmen, um die Situation zu verbessern. Jeder Hundehalter von mittelgroßen bis großen Hunden sollte sich dem Risiko bewusst sein, dass der Hund in einer Ausnahmesituation möglicherweise nicht mehr zu halten ist. Jeder Mensch der einem Hundehalter mit mittelgroßem bis großem Hund begegnet, sollte sich dieser Tatsache ebenfalls bewusst sein. Das Risiko ist nicht zu verhindern. Mit etwas Glück kommt der Hundehalter jedoch nie in die Verlegenheit des ernstlichen Kräftemessens.

    Wenn Hundehalter mit ihren Hunden - egal welcher Größe - schon im Alltag und außerhalb von großartigen Reizsituationen hinterherfliegen, dann ist das eine bedenkliche Erziehung.

    Ab einer gewissen Größe (und damit meine ich nicht mal die ganz Großen!) gibt man sich einer Illusion hin, wenn man glaubt, man könnte den Hund IMMER halten.

    Erstmal hat kein Mensch die Fähigkeit der immerwährenden und dauernden Konzentration - ein Hund kann einen, auch wenn man der disziplinierteste und konzentrierteste Mensch der Welt ist, auch nach Jahren einfach mal überraschen. Dieser Möglichkeit sollte man sich immer bewusst sein, wie ich finde. Aber auch abgesehen davon können Hunde viel Kraft mobilisieren, wenn sie wirklich zu einem bestimmten Punkt wollen - insbesondere wenn große Aggression oder Panik im Spiel sind. Mit diesen Beispielen meine ich keine Alltags- sondern Ausnahmesituationen.

    Meine Grundannahme im Umgang mit meinem Hund ist: Ich kann man einen Hund grundsätzlich halten. Ich kalkuliere jedoch die Möglichkeit ein, dass das in einer heftigen Ausnahmesituation anders sein könnte. Die Grundannahme im Umgang mit seinem Vorgänger war, dass ich ihn in einer Ausnahmesituation definitiv nicht halten konnte - riesiger und stämmiger Bernhardiner-Mix.

    Ich könnte mir die Leine ums Handgelenk wickeln, dann nimmt er mich zumindest überall hin mit. Nein, Spaß.

    :lachtot:

    Ich ziehe daraus folgende Konsequenzen:

    - die Reizschwelle des Hundes muss (wie bei jedem anderen Hund auch) durch kontinuierliches Training gesenkt werden
    - ich muss den Hund lesen lernen - und das ist ein Prozess, in dem man immer weiterlernen kann und muss
    - ich muss dem Hund die unumgänglichen Kommandos beibringen und dafür sorgen, dass er sie auch bei hohen Umweltreizen abrufen kann (auch wenn das in der besagten Ausnahmesituation ggf. nicht mehr die ultimative "Waffe" ist)
    - ich lerne, wie man große und schwere Hunde besser lenken kann- da gibts ganz tolle Tipps von Hundeschulen
    - ich bemühe mich um eine möglichst gute Bindung
    - ich trainiere ein Notfall-Abrufkommando, das ich nur spärlich einsetze und für welches es Jackpot-Belohnungen gibt

    Allerdings ... so bin ich auch beim Dackel vorgegangen ;)

    Ich finde es kommt in erster Linie auf den Menschen an und nicht ausschließlich auf seine Lebensumstände.

    Es gibt in allen gesellschaftlichen und sozialen "Schichten" die Menschen, die ihre Hunde vorbildlich um- und versorgen. Die Hunde sind oft glücklich und zufrieden auch wenn die Rahmenbedingungen nicht ideal sind - denn man kann fast immer Lösungen finden.

    Es gibt in allen gesellschaftlichen und sozialen "Schichten" gleichermaßen die Menschen, die ihre Hunde nicht vorbildlich um- und versorgen.

    Deshalb würde ich die Situation eines obdachlosen Menschen nicht anders bewerten als meine eigene Situation. Es gibt Hindernisse. Während ich Vollzeit arbeite und dem Hund nicht unbegrenzt Zeit bieten kann, hat ein obdachloser Mensch es schwer, die finanzielle Versorung zu gewährleisten.

    In beiden Fällen gilt: Kann man die Probleme lösen, werden Hund und Halter glücklich. Kann man die Probleme nicht lösen, werden Hund und Halter nicht glücklich.


    Ich möchte Euch an dieser Stelle eine kleine Geschichte erzählen, die ich hier in Frankfurt erlebt habe.

    Wenn wir in den ersten Tagen spazieren gegangen sind, hatte unser Hund noch große Panikattacken. Wir sind unsere kleine Runde gelaufen und eine Dame kam uns entgegen und "lockte" den Hund mit Kussmund-Geräuschen. Er wollte aus Angst sofort nach vorn gehen, weshalb ich zunächst die Dame abgeblockt und mich dann dem Hund zugewendet habe - mit Ablenkung. Die Dame lief um mich herum und versuchte es - trotz meiner mehrfachen Bitten - wieder. Es mischten sich inzwischen andere Spaziergänger ein, die fragten, was so schlimm an Kussmündern sei.

    Der Hund - wie gesagt, ich hatte ihn noch ganz frisch - verweigerte das weitergehen ... was die Situation noch blöder machte.

    In der Nähe halten sich öfter einige obdachlose Menschen auf, welche die Situation beobachtet hatten. Es kamen zwei junge Männer mit ihren Hunden zu mir und halfen mir (sehr sachlich und vernünftig), die Situation zu klären. Mein Hund reagierte sofort positiv auf deren Hündinnen und das entspannte die Situation sofort.

    Wir drehen seitdem öfter mal ne kleine Runde und ich bin sehr dankbar für die schnelle und kompetente Hilfe.

    Ich hab da übrigens einige super Tipps zum Umgang mit Angsthunden bekommen. Die beiden Hündinnen haben ein Horrorleben hinter sich ... und leben nun eigentlich sehr gut. Übrigens schlafen diese Hunde nicht draußen sondern, mit ihren Menschen, in einer Art Notunterkunft.

    Andrea, das klingt doch nach einem soliden Plan zur Entlastung von HERRCHEN ;)


    Ohje, Horrorfilme ...

    ... wobei ich da schon als Kind sehr abgebrüht war. Macht mir (bis auf wenige Ausnahmen wie zum Beispiel BLAIR WITCH) nix aus.

    ABER wehe, wehe, wehe ... da stirbt ein Tier. Filme in der Art guckt grundsätzlich niemand mit mir. In einem Werwolf-Film stirbt der Werwolf am Ende ganz schrecklich ... ich hab taaagelang geweint, weil der arme Werwolf sich doch auch ernähren musste und es nicht böse gemeint hat - ich glaube ich war da neun. Mies war auch King Kong ... das konnte ich gar nicht verkraften. Der ärmste Affe !!

    Ich hab bis heute "Charly - Alle Hunde kommen in den Himmel" nicht verkraftet. Wenn ich bloß dran denke ...

    Zitat

    Ich kenne bedeutend mehr im Tierschutz, als in Privathand. Schade, daß man sich aus der Hybridenregelung wieder rausgenommen hat.

    Als Kenner der Rasse würde ich mich wahrlich nicht bezeichnen, aber auch ich kenne diese Rasse aus dem Tierschutz. Wie Staffy schon schrieb, dort schlagen viele TWH (und auch deren Mischlinge) auf.

    Und ich möchte Euch gerne erzählen, dass die mir bekannten Tierheime sich ein Bein abbrechen, wenn sie diese Hunde vermitteln - zumal wenn die Hunde noch jung sind, gibt es Interessenten zu Hauf. Es gibt immer Hunde, die schwierig zu vermitteln sind. Ein TWH ist jedoch VERDAMMT schwierig zu vermitteln - er braucht sehr erfahrene und konsequente Hände, die viele Aspekte des teilweise unberechenbaren Charakters akzeptieren und ihm entsprechende Haltung (schon rein von den Rahmenbedingungen her) bieten können. Das erfüllen ganz, ganz wenige Menschen.

    Und trotz sorgfältiger Vermittlung ... viele TWH kommen auch wieder zurück.

    Natürlich kann es auch gut gehen. Ich selbst bin regelmäßig mit einem TWH-Malamute-Mix ( ein Teufel, wir ihr Euch vorstellen könnt ) Gassi gegangen. Es sind eben sehr spezielle Rassen.

    Einen Malamute würde ich mir nur zulegen, wenn ich einen riesiges (!!) Grundstück hätte und, auf den Hund zugeschnittenen, Zughundesport betreiben wollte. Weil: Rassen mit speziellen Bedürfnissen würde ich persönlich mir nur dann zulegen, weil sie mir einen Vorteil durch ihre rassespezifischen Eigenschaften bieten - nicht, weil sie hübsch aussehen. *

    Insofern frage ich mich, welche Eigenschaften des TWH Euch interessieren ? Welche Eigenschaften kann der TWH Euch bieten, die ihr bei einem anderen Hund nicht findet könnt ? Welcher Beschäftigung möchtet ihr mit dem Hund nachgehen, die nur er Euch bieten kann ? Was erwartet ihr von einem TWH ?

    Und noch etwas macht mir Bauchschmerzen ...

    Zitat

    Nun wollen wir wieder einen Hund - allerdings auf keinen Fall einen Dobi (alleine schon wegen den Verwechslungen sowie wg. der Nervosität und der Hibbeligkeit).

    Ich möchte Euch wirklich nicht beleidigen und frage daher ganz, ganz vorsichtig ... Warum war Euer Dobi denn nervös ? War es durch irgendetwas in seiner Vergangeheit bedingt oder durch Krankheit ? Wenn ich nämlich ehrlich sein darf ... ich kenne ganz, ganz viele Dobis, die im TH extrem nervös und hippelig wurden. Wenn sie gut ausgelastet waren, ihre Grenzen kannten und schätzten ... dann habe ich Dobis zwar als dynamische aber doch sehr ausgeglichene Hunde kennengelernt.

    Und wenn Euer Dobi ( nur mal angenommen ) tatsächlich nervös war, weil er zum Beispiel zu wenig Beschäftigung hatte ... dann wird der TWH gggf. noch schlechter geraten.

    Aber das ist nur eine BEFÜRCHTUNG und ich will Euch keinesfalls was unterstellen, ja ?

    * Kleine Anmerkung, damit mir nicht Inkonsequenz ggü. meinen sonstigen Beiträgen vorgeworfen wird: Ja, ich nehme eh nur alte TH-Problemhunde mit nach Hause. Aber auch da würde ich mich bestimmten Rassen nicht annehmen, wenn ich ihnen nicht anbieten kann, mich auf deren Bedürfnisse einzulassen.[/quote]

    Zitat

    Emma steht total auf kleine wuschelig weiße Macho-Typen.
    Am tollsten sind die, wenn sie die kleine Madame so richtig arrogant ignorieren und mit erhobenem Stätz einfach wegstolzieren :roll:
    Da wird sie so richtig zur Schlampe :ops:


    Das ist absolut nicht der Hundetyp, auf den ich stehe, aber wenn ich meiner Prinzessin einen Gefallen tun möchte, muss ich mir als Zweithund einen 10jährigen größenwahnsinnigen Bichon/Malteser/Coton Rüden zulegen...

    Einfach herrlich geschrieben :lachtot:

    Aber auch über die anderen Beiträge habe ich mich köstlich amüsiert. Einfach seeehr witzig.


    Öhm, ja ... unser Herr Griesgram ist da sehr eigen.

    Er galt ja als unverträglich mit Rüden. Es stellte sich aber heraus, dass er sich unter anderen größenwahnsinnigen Machos sehr wohl fühlt. Größe, Farbe und Form sind wurscht - Hauptsache aufsässig und gemein. Im Idealfall hat man dann eine Bande herrische, wild-raufende, panisch-markierende, hysterisch-schnüffelnde, gelegentlich aufsteigende aber eben auch königlich bespaßte Hundejungs-Proleten. :skeptisch2:

    Damen finden ihn in der Regel ganz toll ... warum nur ?? Er ignoriert sie, walzt sie zur Not platt und wenn sie nicht schnell genug aus dem Pipi-Strahl springen können :hust: ... jedenfalls finden die Damen das ganz großartig.

    Er selbst ist da wählerisch. Doggen- und Doggenmix-Damen findet er super. Da ich ihm keinen Falthocker kaufe, wird das aber nix - haha. Und "seine" Pitbull-Hündin, die wir oft beim Gassi gehen sehen ... die finden sich gegenseitig toll. Das ist richtig süß anzusehen. Sie darf sogar seinen Filzknochen ANGUCKEN ... und ... AUFHEBEN. Jedes andere Lebewesen außerhalb des Rudels würde dafür sofort mit Blicken gelyncht.


    Ich habe ihn bislang übrigens ausschließlich mit Schäferhunden, Rottweilern und Pitbulls TOLLEN sehen. Er tollt gerne rau (man könnte schon von rabiat sprechen) und mit diesen Rassen schien er sich bislang am Wohlsten zu fühlen. Wenn er die am Horizont sieht, dreht sich der Schweif wie ein Propeller

    Martina, ich finds auch ne Schweinerei. Andererseits ... ich hab mir gestern wieder ein paar Hundeschicksale auf ner Tierheim-Seite durchgelesen. Nach der dritten Geschichte habe ich Rotz und Wasser geweint. Wenn schon die alten Hunde massenhaft abgeschoben werden ( wie unglaublich !!! ), wie kann man da auf Hoffnung für die Natur hoffen ? Manchmal macht mich das Dilemma echt traurig ...

    Jaaaa ein Geschirr ... ja ja ja !!

    "Feuerwehr-Omi" :lachtot:


    Andrea, oh neiiiiin !! Wo ich doch auf Freud schimpfe wo ich kann :ops: ... aber ein Freudscher wars trotzdem. Verdammt :lol:

    Herrchen hat ja nicht Unrecht ... Inwiefern können Lilly denn die Tabletten Entlastung bieten ?? Aber jede kleine Erleichterung ist ja schon super ...

    Gruselfilm auf 3 sat ... Was das wohl ist ? *gleich guggen geh*


    Ute, das klingt sehr besinnlich !


    PS. Wenn ich meine Lieblingsmusik höre und der Hund angelaufen kommt und JAULT (so den-Mond-anjaulen-mäßig) ... das ist doch voll kränkend, oder? :lol: :lachtot:

    Ute, ist das gut oder schlecht ?? Wie verbringt ihr die Tage mit dem Hübschen ?

    Martina, jap - "bin nicht süß". Unterm Weihnachtsbaum werden sich aber neue Aufkleber finden. Er bekommt dann "Griesgram" (das hat er sich redlich verdient ;-)) und "Wollschaf".


    Neiiiin, es war kein Sperrmüll ...

    Ohne Mist, das Zeug stand da einfach so in der Gegend rum ... mitten in der Pampa !! Da musste ich den Foto aus der Tasche wühlen ( in meiner Tasche ist so eiiiiniges drin hihi ) und Leon postieren ;)