Beiträge von kaenguruh

    Simone,

    dem kann ich mich voll anschließen. Das wir beide den ganzen Tag arbeiten, ist schon auch mit ein Grund. Andererseits ... auch in die "Alten" investiert man ja ganz schön viel Zeit. Aber oft sind sie soweit ruhig, dass sie eben auch mal nen Nachmittag unterm Schreibtisch pennen können während Frauchen o. Herrchen arbeitet.

    Ja, diese Vorurteile ... wir hören das auch sooft.

    Wir haben auch schon so dämliche Sachen gehört. Ein paar Brüller:

    "Da haben sie clever gewählt. Bis zur Urlaubssaison ist der Hund tot"

    "Sie nehmen doch nur einen alten Hund, weil sie zu faul für die Erziehung sind"

    "Warum denn ein alter Hund? Was wollen sie denn mit dem? Sind sie in der Forschung?"

    Da würde man am Liebsten die Fellnase einpacken, die bei den Leuten an der Leine baumelt.


    Die Bescherung ist rum :-)
    ... und Leon war soooo ein liebes Tierchen.
    Er ist aber ganz schön platt heute - große Runde heute früh.

    Hab ich noch nie gehört, dass man das Alter an den Pfoten erkennen kann.
    War da was angegeben, WIE man das erkennen soll ?
    :???:

    Ich erkenne an Leons Pfoten grade nur, dass er beim Spaziergang Spaß hatte und ich vor der Bescherung nochmal wischen darf :D

    Wenn Du unsicher wegen des Alters bist, würde ich den Hund einem Tierarzt vorstellen. Das würde ich zwei bis drei Wochen nach der Vermittlung aber sowieso machen. Einmal damit Du ganz genau weißt, woran Du bist ... und außerdem kommen nach der Vermittlung ab und an noch ein paar Stress-Wehwehchen. Das steht i.d.R. auch im Tierschutzvertrag.

    Poste mal Bilder, ja ?

    Ich finds total klasse, dass wieder eine Straßen-Maus ein zu Hause hat !

    Zitat

    Hi Simone,
    darf ich fragen, wie du darauf kamst, dir gerade so einen sehr alten Hund zu holen? Ich find das ja prima, ist aber (leider?) auch außergewöhnlich. :)
    GLG und frohe Weihnachten!

    Auch wenn ich jetzt nicht angesprochen war, antworte ich mal ganz frech. :D

    Wenn man sich ein bisschen in Tierheimen umsieht und die Geschichten verfolgt, merkt man, das die viele Tiere ganz arme Socken sind und kaum Vermittlungschancen haben - dazu zählen aber nicht nur alte Hunde. Meine ersten Hunde gehörten zu dieser Gruppe und ich habe sie sehr geliebt ... seitdem schaue ich einfach bei den "Vergessenen" hin.

    Wobei ich meinen Hund gar nicht als "vergessenen Hund" empfinde. Wenn ich schreibe, das ich mich gerne um die Ärmsten kümmere, klingt das so nach zweiter Wahl. Ich finde ihn charakterlich und optisch einfach toll ... er ist ein richtiger Glücksfang.

    Wir drücken, drücken und drücken ... mit so viel gutem Karma muss es Dusty einfach bald wieder besser gehen.

    Ich hab Dich schon im Altenpfleger-Thread gefragt: Wo brauchst Du denn ein Dusty-Taxi ? Kann ich Dich von FFM aus irgendwie sinnvoll erreichen ?

    Ute,
    ist ja witzig. Leon mag Puten- und Hühnerbrüste auch nur angebraten. Vielleicht weil die dann leichter zu kauen sind ? Wie geht es denn Andor so insgesamt ?

    Felle-Melle,
    wir haben unseren Hundeopi auch aus dem Tierheim ... hat Ute ja schon geschrieben (danke :-)) und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Man muss sich halt der Tatsache bewusst sein, dass man einen bereits geprägten Hundecharakter übernimmt (klar, Training geht immer aber ein alter Hund hat immer seelisches Gepäck dabei) und ggf. direkt in der Pflege- und Abschiedsphase einsteigt. Und auch wenn das am Anfang leicht scheint ... ich finde es jeden Tag traurig, dass Leon und ich nur noch ein paar Jahre erleben dürfen und eben kein ganzes Hundeleben. Trotzdem freue ich mich, dass er uns wenigstens seine letzten Jahre begleiten kann. Alte Hunde haben aber auch viele Vorteile ... sie sind oft souverän und ruhig. Und ich finde sie haben eine ganz tolle Ausstrahlung. Es ist einfach schön für jeden Hund, der seinen Lebensabend nicht im Tierheim verbringt.

    Andrea,
    genau ... nicht denken ... nur genießen.
    Ich freu mich so.
    Lilly knuddelt seine Goldine zurück.
    SCHMACHT.

    Martina,
    der Baum ist ja wunderschön geschmückt.
    Das sieht wirklich toll aus ... und dann noch Laila davor :gut:

    Bianca,
    habe den Thread mal quer gelesen. Später schau ich nochmal im Detail rein.
    Wo wohnt ihr denn ? Wo brauchst Du jemanden zu fahren ?
    Schreib mir eine Email, falls ich das von FFM aus abdecken kann, ja ?

    Die Richtungswechsel konnten wir auch nicht anwenden. Mit einem dauer-zerrenden Zugpferd kriegt man in kürzester Zeit einen Drehwurm. Und mit Stop & Go wären wir keinen Meter vorwärts gekommen.

    Wir haben uns dazu entschieden, das Ziehen zunächst komplett zu ignorieren. Erstens, weil wir sowieso noch keine Handhabe gegen das Ziehen hatten und zumindest Erfolge für den Hund vermeiden wollten. Zweitens, weil das Ziehen nur das Resultat war - nicht das Problem.

    Beim Spaziergang hatten wir einfach nicht die Aufmerksamkeit unseres Hundes - überhaupt gar nicht. Wir hätten an der Leine explodieren oder seine Leckerlie-Tüte auffressen können ... das hätte er nicht bemerkt.

    Also haben wir VOR jedem Spaziergang eine Spielstunde im Wohnzimmer veranstaltet. Es ging darum, die volle Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen und einen Riesenspaß für den Hund zu veranstalten. Es gibt auch ein bestimmtes "Kommando", mit dem wir dem Hund zeigen, dass jetzt mit ihm interagiert wird. Hallo hier sind wir ... und wenn Du auf uns achtest, haben wir einen Riesenspaß.

    Wenn er noch voll dabei war und richtig Spaß hatte, sind wir mit ihm raus. Wir haben auch beim Anziehen und Rausgehen immer weiter kleine Spiele gemacht - die Spielstunde ging einfach weiter. Ziel war, die Aufmerksamkeit mitzunehmen. Das klappte am Anfang nur für ein paar Meter und später immer mehr.

    Parallel dazu haben wir das Fuß-Kommando aufgebaut. Wenn die Aufmerksamkeit stoppte, haben wir das Ziehen weiter ignoriert. Er kugelt uns die Schulter aus, aber das lassen wir ihn gar nicht merken.

    Die Sternstunde unserer Schultergelenke kam, als wir nach ein paar Wochen ein solides und verlässliches Fuß-Kommando (ich denke er hatte Vorkenntnisse) aufgebaut hatten. Wir haben den Spaziergang mit Fuss begonnen. Wenn das gut klappte, durfte er die volle Länge der Führleine ausnutzen.

    Im nächsten Schritt haben wir den Spaziergang ohne "Fuss" begonnen. Wenn der Zug zu groß wurde, sind wir für 2 bis 3 Minuten stehen geblieben und er musste im Anschluss Fuss laufen. Wenn das Fuss laufen problemlos klappte ( wir haben recht kurze Intervalle genommen, etwa 2 bis 3 Minuten ) haben wir ihn als Belohnung daraus entlassen. Natürlich gab es auch ab und zu ein Leckerli ... wir sind ja keine Unmenschen ;-)

    Wichtig war wohl, dass wir immer freuuuundlich und lieb geblieben sind. Wir haben uns wirklich höllisch bemüht uns die Genervtheit nie anmerken zu lassen.

    Ja, so haben wir es versucht.

    Es hat sehr schnell angeschlagen und wir haben inzwischen einen Hund, mit dem man problemlos auch mal schwere Tüten tragen oder ein Notfalltelefonat machen kann - war am Anfang eher undenkbar.

    Ich hoffe es hilft ein bisschen.
    Aber natürlich ist das der Weg von UNSEREM Hund, keine Ahnung, ob das immer passt. ;)

    Am Liebsten würde ich jedes Foto als Zitat nehmen und meine Bewunderungs-Bekundungen drunter schreiben. Die sind echt alle soooo hübsch - Senioren haben sooo was Besonderes *träum*

    Lucky ist ja eh eine Schönheit !! :herzen1:

    Aber auch Tara und die ehemalige Straßenhündin Lena ... soooo hübsch.

    Simone, was ist denn Dein Hund für eine Schönheit ?
    Auch super Bilder !!

    Mehr Senioren bitte !! :herzen2: