Manchmal muss man den Leuten auch Zeit geben - und Raum für ihre persönlichen Befindlichkeiten.
Als unser Hund einzog, schwankten die Reaktionen zwischen Irritation, Unverständnis und Verärgerung. Es stand natürlich außer Frage, dass wir das eh nicht schaffen - alter Tierheimhund, beide ganztags berufstätig und eine Wohnung in der Großstadt.
Uns war von Anfang an wichtig, dass wir nicht zu HH werden, die nur noch den Hund als Thema haben. Deshalb haben wir ganz bewusst drauf geachtet, nicht nur noch vom Hund zu erzählen - nur ab und zu, wenn wir einfach vor Euphorie übergequollen sind.
Mit der Zeit kamen dann immer mehr Fragen von Leuten, die eigentlich nicht begeistert vom Hund waren. Es kam auch immer mehr Lob darüber, wie viel wir uns mit dem Hund beschäftigen und wie gut erzogen / freundlich er ist.
... und inzwischen haben wir einen Blog für den Hund, weil wir nicht allen Leuten einzeln erzählen wollen, wann er zuletzt genießt hat. Auf Familienfesten ist der Hund der Hit und jeder - wirklich jeder - findet ihn klasse. Auch unsere Freunde fragen häufig nach oder bringen ihm mal ein paar Spieles / Leckerchen mit. Und egal wer zu Besuch kommt ... der Hund wird erstmal durchgewalkt.
Als er seine OP hatte, haben wir über 40 (!) SMS mit lieben Wünschen bekommen ...

Jaja, war echt ne blöde Idee von uns
