Beiträge von kaenguruh

    Zitat

    Übrigens, will denn echt jeder den ganzen Tag seine Hunde bei sich haben? Also ich bin schon ganz froh, wenn ich mal Ruhe auch habe.

    Ja, auf jeden Fall.

    Herrn Leon merkt man zwar nicht wirklich, weil er tagsüber wirklich im standby ist und schnarcht, aber trotzdem ist man immer mit dem Bruchteil eines Augenwinkels auf den Hund konzentriert. Ich geniesse es tagsüber schon, dass ich mich voll auf die Arbeit konzentrieren kann.

    Ich habs ja mal versucht mit Hund aber ich muss zugeben - meine Arbeitszeit gehört mir. Das ist mir auch echt wichtig.

    Danke Brush, schöne Beiträge! :smile:


    Wir sind beide voll berufstätig und hier zog im letzten Jahr ein älterer Hund aus dem Tierheim ein - wir haben es bislang noch keinen Tag bereut und auch unser Hundeopa hat sein Köfferchen noch nicht wieder gepackt.

    Ich glaube ob man einem Hund ein gutes zu Hause bieten kann, hängt wenig davon ab, wie lange man arbeitet. Es ist halt ein lange geprägtes Dogma, dass ein guter Hundebesitzer ganztägig Zeit für sein Tier hat. Aber mal ehrlich, wer hat die schon? Ich glaube niemand.

    Wichtiger ist doch, wie man die Zeit mit dem Hund verbringt und was man bereit ist, für dessen Wohlbefinden zu tun. Am Wichtigsten jedoch ist, dass man auch die Grenzen seiner Zeitinvestition und seines Engagements kennt und die Rasse / den Tierheimhund dementsprechend auswählt. Hier sollte man sich auch im Tierheim beraten lassen und ganz ehrlich beleuchten, was man wirklich bieten möchte.

    Ich glaube es geht mehr darum einen Hund zu finden, der charakterlich zur Lebenssituation passt.

    Ich kann meinem Hund leider nur wenig Zeit anbieten - ich arbeite gerne und oft auch viel. Und auch im Privatleben steht immer viel an. Wir können unserem Hund leider kein Leben FÜR ihn anbieten. Wir können aber ein Leben MIT ihm anbieten - irgendwie schaffen wir es immer einen Kompromiss zu finden, mit dem Mensch und Tier glücklich oder zufrieden sind. Natürlich auch, weil wir uns bewusst für einen ruhigeren alten Herrn entschieden haben.

    Es wird echt mal Zeit, dass man dieses doofe Dogma über Bord schmeißt. Ich hab mich auch fast überzeugen lassen - was ich dann alles verpasst hätte, nicht dran zu denken! Allein die erhebende Erfahrung morgens in Hundekotze zu treten :smile: ... nein ernsthaft, ich möchte meinen Hund nicht missen.

    # Afghanischer Windhund (68.75%)
    # Kuvasz (68.75%)
    # Kangal (62.5%)
    # Kaukasischer Owtscharka (62.5%)
    # Fila Brasileiro (56.25%)

    Die wissen wohl, dass ich sture Mistviecher mag :lachtot:

    ... aber mal ehrlich ... keinen davon würd ich mir auch nur annähernd zutrauen.

    Und nee, ich hab nich angegeben dass ich sehr viel Erfahrung hab un auch keinen Haken da dran gemacht ;)

    Ich glaube man darf die Ablehnung des Hundes nicht so emotional sehen.

    Der Einzug unseres Hundes war auch mit sehr viel Ablehnung, Unverständnis und Zweifeln verbunden. Die Leute haben ja auch nicht Unrecht - ein Leben ohne Hund ist wesentlich einfacher und unkomplizieter. Ich lasse an dieser Stelle keine Diskussion zu, sondern sage, dass es mir das einfach WERT ist.

    Ich verlange Akzeptanz gegenüber und Respekt vor meiner Entscheidung - das bedeutet, das ich beispielsweise erwarte, das mein Umfeld keine Diskussionen für oder gegen den Hund beginnt. Diese Entscheidung habe ich bereits getroffen und die ist unverrückbar.

    Ich biete meinem Umfeld aber auch den Respekt vor ihren Zweifeln oder ihrer Zurückhaltung ggü. meinem Hund. Der Hund muss nicht immer dabei sein, nicht von jedem gemocht werden und nicht überall Gesprächsthema sein.

    Ansonsten werte ich es im Grunde sogar positiv, wenn die Leute erstaunt fragen: Wie macht ihr das denn, wo ihr doch beide berufstätig seit?
    Ich finde es ganz wichtig, dass wir ALLE einander hinterfragen, wenn es um das Wohl von Lebewesen geht. Es gibt genug Hunde, die einsam verkümmern, weil die Besitzer keine Lust auf sie haben.
    Wenn die Leute sagen, was sie für Bedenken haben und damit vielleicht auch nur einen einzigen sorglosen Menschen aufwecken, höre ich mir dafür gerne die ständig verwunderten Fragen an.
    Klingt jetzt blöd, aber ich finds echt gut, wenn man es nicht wegschiebt ("Das ist xyz's Problem") sondern nachhakt. Auch wenns manchmal nervig sein kann.

    Wir sind häufig im Wald gegenüber der Niddawiesen - zwischen Gallus und Griesheim - unterwegs gewesen. Ich glaube hier haben wir bei allen Spaziergängen ein einziges x einen anderen Hund getroffen. Auch der Wald der sich direkt an die Niddawiesen anschließt bzw. die dortigen Felder sind häufig nicht zu stark besucht. Beide Plätze erreichst Du über die Oeserstraße bzw. das Neufeld.

    Prima fand ich auch den Wald in Stadion-Nähe bis Goldbach. Hier sind uns auch eher selten Leute begegnet.

    Ich glaube das hängt ganz stark von der individuellen Situation ab.

    Ich glaube allerdings auch daran, das Hunde sich neben der Person auch stark an die Sicherheit, die ihnen ihre gewohnte Lebenssituation gibt, klammern. Wenn sie in einer veränderten Lebenssituation diese Sicherheit zurückgewinnen können, dann verkraften sie auch den Verlust ihrer Bezugsperson bzw. binden sich an einen neuen Menschen.

    Allerdings denke ich das diese Anpassungsfähigkeit immer schlechter wird - wenn der Hund viel erlebt hat, wenn der Hund öfter sein Zuhause wechseln muss, wenn der Hund älter wird und vielleicht nicht mehr alle Sinne funktionieren.

    Im Tierheim sieht man die verschiedensten Fälle. Es gibt Hunde, die kaum noch Überlebenswillen haben, nachdem sie von ihrer Familie abgegeben wurden - ich bin mir sicher, das sähe ganz anders aus, wenn sie nicht in einem TH-Zwinger sondern in einer netten Familie gelandet werden. Es gibt aber auch Hunde, die ihrem Besitzer keine Träne nachweinen würden. Ich denke das ist situations- und prägungsabhängig.

    Unser Hund hat den Tod seiner Besitzerin und die darauffolgende Tierheim-Zeit nur schwer ertragen. Ich denke letztlich aber nicht, dass er sich nach seiner Besitzerin als Person gesehnt hat, sondern nach der Sicherheit, die sie ihm immer geboten hat.

    Das mag ich aber zu rational zu sehen.

    Hallo Martina,

    mit Troxocil habe ich persönlich zwar keine Erfahrungen, aber wenn man Tante G. fragt, wird die Meinung von Alex recht schnell bestätigt.

    Hier hat jemand mal nach einer Alternative zu Troxocil gefragt, ist vielleicht auch interessant für Dich:
    https://www.dogforum.de/ftopic96266.html

    Hier schaue ich mir immer die Medis an:
    http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?t…04?inhalt_c.htm

    --

    Herr Leon ist auch so ein Nüchtern-Kotzer. Aber auch zwischendurch frisst er gerne mal Gras und übergibt sich dann. Ist auch immer gelblich-schaumig und ich habe nicht den Eindruck, dass ihm das großartig zu schaffen macht. Wie Du auch schreibst, zwei Minuten später hat er ein Stöckchen im Maul oder kugelt über die Wiese.

    Gibts denn Anzeichen, das Laila auch generell schlecht ist?

    Ich habe hier immer eine Packung mit getrockneten Kaninchenwürfeln. Die sind wesentlich größer und nahrhafter als ein normales Leckerli aber trotzdem schnell vertilgt. Wie wärs mit sowas als Zwischendurch-Ration? Die älteren Herrschaften mögen ja gern viele, kleine Mahlzeiten.


    Ich geb ja ehrlich zu, dass ich von beiden Schmerzmitteln keine Ahnung habe und mich auch sonst nicht groß mit Medikamenten bei Hunden auskenne. Aus dem Bauch heraus, und nachdem was ich über Tante G. gelesen habe, würde mir persönlich die Kübelei wahrscheinlich nicht als Indikation ausreichen, um ein bewährtes Schmerzmittel abzusetzen. Die TÄ scheint ja auch keineswegs sicher zu sein, ob es daran hängt.

    Insbesondere da Lailas Gesundheitscheck trotz der Symptome okay war, wäre mir persönlich das wahrscheinlich auch zu schwammig. KANN sein, MUSS aber nicht sein. Aber dafür dann adhoc ein wirkendes Schmerzmittel ersetzen? Man kann, ja wenn ich recht kombiniere, auch nicht so einfach wieder zurückwechseln weil Trocoxil über einen gewissen Zeitraum gegeben werden muss. Und wenn es wirklich nicht gut anschlägt (siehe Thread hier im DF) wäre das bei schwerer HD natürlich sch.... !

    Wie gesagt, das sind aber echt nur meine 5Cent.

    Ich drück der Maus alle Daumen, dass die schwarze Schönheit bald keine Kübel-Queen mehr ist.

    Ich hoff ihr gehts trotzdem gut :smile:

    Als unser Dicker starb, war der Dackel untröstlich. Es waren zwei alte Herren, die ihr Leben miteinander verbracht hatten. Er folgte ihm sehr schnell.

    Du hast einen jungen Hund, der das ganze Leben noch vor sich hat. Ich bin mir sicher, er wird drüber wegkommen.

    Wenn er abbaut würde ich allerdings auch zu einem THP gehen. Trauer ist gut und wichtig - sollte aber in einem gesunden Rahmen stattfinden.

    Ich wünsche Euch, dass es Euch allen bald besser geht.

    Martina, was bin ich froh, dass es Laila soweit gut geht. Hast Du schon Pläne für die Diät der Diva?

    Anja, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Roman! :gut:

    Muggle, da kann ich mir den verdutzten Gesichtsausdruck der Kleinen richtig vorstellen! Hilft Die Reha Dir denn - trotz Hundeskepsis ?


    Herr Leon macht uns im Moment richtig Sorgen.

    Ich weiß, Herr Leon war immer ein extrem fitter Aktiv-Opa und ich darf mich eigentlich nicht beklagen. Trotzdem ist es sehr besorgniserregend seinem körperlichen Abbau zuzuschauen - hatte ich ja am Anfang des Sommers schon einmal erwähnt und nun geht die Kurve noch etwas steiler nach unten.

    Im letzten Jahr war er ein Energiepaket, wenn auch ein Altes. Inzwischen zieht er sich tagsüber in ein ruhiges Zimmer zurück und schläft. Man kann immer häufigier Dosen, Tüten oder Pizzakartons öffnen, ohne dass der Hund sich dafür erhebt. Abends kommt er ne kurze Runde kuscheln und liegt dann ab 19.00 im dunklen Schlafzimmer und schläft. Ich freue mich, dass er sich so viel entspannen kann und gestehe ihm das auch absolut zu - es ist nur einfach ein riesiger Unterschied zum letzten Jahr.

    Die Spaziergänge werden kürzer und kürzer ... irgendwann trottet er immer in die andere Richtung zurück, guckt mich an und ich höhre ihn fast seufzen und stöhnen, wenn ich noch 10 m weiter laufe. Er läuft nicht mehr ganz so rund - aber für einen 11jährigen Hund sieht es eigentlich noch sehr leichtfüßig und energiereich aus. Trotzdem, er mag nicht mehr viel. Ist auch kein Problem. Wir gehen solange, wie er kann und möchte.

    ... und dann gibt es Tage, siehe die Bilder, wo wir für eine halbe Stunde wieder einen Junghund haben :smile: ... Ich glaube das braucht er einfach, der verrückte alte Herr. Er kann dann richtig Strahlen, deshalb finde ich es (in Maßen, aber mehr kann er eh nich mehr) richtig.

    Wir waren wegen der generellen Teilnahmslosigkeit (das nimmt man teilweise schon als "in einer eigenen Welt leben" wahr) beim TA.

    Man könnte wohl noch die Härnie an der anderen Seite operieren. Da er aber ja seit der letzten OP gut Kot absetzen kann, möchten wir ihm die nun wirklich ersparen. Es gibt diesbezüglich ja keine Beschwerden grade. Die Blutwerte sind großartig für so ein altes Tier und die Knochen ... abgesehen von vielen Brüchen, alten Verletzungen (die ihn im Alter schmerzen werden) und ein bisschen altersbedingter Arthrose in Ordnung.

    Ich würde gerne von Traumeel / Zel (was sehr gut hilft, danke für den Tipp) auf stärkere Schmerzmedis umstellen. Das hält aber sein Reizdarm bzw. -magen nicht aus - da waren sich die TÄ sicher.

    Sorry, ist lang geworden, musste aber mal raus.

    :sad2: